ASH 26 von Tangent, Restaurierung & Elektrifizierung

Moin!
Ich hab eine gebrauchte ASH 26 (4m Spannweite) erstanden und will sie nun wieder aufbauen und elektrifizieren. Dazu habe ich eine Million Fragen und vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben. Bisher fliege ich verschiedene Flieger bis 3,6m Spannweite aber dieser Flieger hier wird ne neue Liga für mich. Ich schätze, er wird so 6,5 kg wiegen am Schluß.

Ich hab fast alle Komponenten zusammen und überlege nun, was am besten wohin kommt. Wie funktioniert denn das mit einer zweiten Stromversorgung? Muß ich da diese sauteuren Jeti-Komponenten verbauen oder kann man neben dem BEC-Regler einfach eine zweite Empfänger-Batterie an den Empfänger anschließen? Oder gibt es andere Möglichkeiten?

Was meint ihr zum Sturz auf dem Foto mit dem Laser? Ich hab ihn aus dem Schwerpunkt abgeleitet. Siehe die Fotos hier im Anschluß.

Cheers! Chris
 
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Knut

User
Hallo Chris,

die Tangent ASH hatte ich auch mal elektrisch, damals noch mit 16 Zellen Nimh. Die Akkus waren im Bereich der Steckung untergebracht, eventuell ein kleines Stückchen davor. Schwerpunkt ließ sich mit dem Angstakku einstellen. Wog auch so um die 6,5 Kg und ging damit sehr gut.
Mittlerweile habe ich nur noch eine zum schleppen, aber auch mit 6,5 kg. Viel leichter möchte ich die gar nicht.
Zum Thema Stromversorgung wirst Du einige Meinungen hören. Willst Du LV oder HV Servos? Letzteres einen Regler mit BEC um die 8V, parallel dazu beide über Dioden entkoppelt einen kleinen LIFEPO, fertig.
Oder LV Servos, einen passenden Regler mit 6V BEC, 4 Eneloops AA parallel und beides über Dioden (Schottky) entkoppelt. Habe ich so in meiner Alpina schon mehrere Jahre. Ein separates UBEC, statt im Regler integriert geht auch. Oder eben auch komplett ohne Backupakku und nur über einen guten Regler mit entprechendem BEC. Bei der Größe und Gewicht würde ich aber zum Backupakku raten. Ist wie ein Fallschirm, den man hoffentliche nie braucht.
Und natürlich eine Telemetrieüberwachung, das man weiß, wann über Backupakku geflogen wird. Auf jeden Fall, beide Stromversorgungen über Dioden voneinander trennen. So meine Meinung, vom automatischen Laden des Backupakkus, halte ich nichts. Früher wäre das gut gewesen, da ging das aber nicht wirklich, heute nicht mehr erforderlich, da der Akku im Gegensatz zu früher, eigentlich nur noch unbenutzt mitfliegt und kaum an Kapazität verliert. Fürs Notlanden reicht es allemal.
Der angezeichnete Spinner passt so schon. Ich mache es immer so, das die obere Rumpfkontur zur Spinnerlinie passt, der Rest wir über einen HR Mischer erledigt. Auch keinen Seitenzug.
Ich hatte damal eine Graupnerpräzesionsspinner, der passt ganz gut.

Tschüß
Knut
 
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ingos

User
Hallo Chris.

wenn die markierte Linie ein kleines Stück höher liegt, respektive Höhe der Nasenleist, kann eigentlich nix
mehr schief gehen ;)
Den Motorsturz kann man beim Segler etwas vernachlässigen, da der Antrieb eh nur als Aufstiegshilfe rangiert. Dennoch ist
es anzustreben, beim Start ein einigermaßen neutrales Flugverhalten zu erreichen.

Grüße
Ingo
 
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onki

User
Hallo Chris,

Schönes Projekt. Ich hab im Frühjahr die 5m Version gebaut. Die Spinnerausrichtung ist OK, sollte sich hauptsächlich an der Rumpfkontur richten wegen der Optik. Wenn das Ganze dann Richtung Steckung zeigt, bist du schonmal auf einem guten Weg.
Eine schöne Weiche bekommst du schon mit einer 1 Euro Doppeldiode und einem nachgeschalteten Elko hin. Mehr braucht es dazu nicht.
Die Ausführung hängt von deinen Servos bzw. deinem Regler ab. Bei HV (wozu ich bei neuen Projekten grundsätzlich rate) ein Regler BEC mit 8V Einstellung und 2sLiFePo (ich würde hier die A123 1100er nehmen). Sind nur LV-Servos vorhanden dann das Regler BEC auf 5,5-6V einstellen und als Backup 4s eneloop. Der Backupakku sollte sicherheitshalber nach dem Betrieb abgesteckt werden, kann aber im Modell verbleiben und sollte so zweimal pro Saison überprüft werden. Eine separate RX-Stromversorgung ist lediglich eine Beschäftigungstherapie, weil ständig nachgeladen werden muss. Ist nicht mehr zeitgemäß in Zeiten von sehr zuverlässigen Regler BECs.

Welche Komponenten hast du denn vorgesehen?

Gruß und einen guten Rutsch
Onki
 
Hallo Chris!
Ich baue gerade auch eine ASH 26 (allerdings noch von Multiplex) wieder auf. Da ich Wildflieger bin, muss sie elektrisch unter 5 kg bleiben. 2012 hatte ich schon einmal eine 26 elektrifiziert (... Passt 50er Außenläufer in Tangent ASH 26? | RC-Network.de (rc-network.de) ...), aber dann verkauft als meine FS 4000 kam. Um elektrisch unter 5 kg zu bleiben, habe ich neue Leitwerke gebaut, die Kabinenhaube zum größten Teil ausgefräst, neue Flächenverbindungskabel gelötet und einen Stahl-CFK-Verbinder mit Stahlrohr eingesetzt und komme so mit einem D-Power AL 42-06-Motor, einem 5s/2600 MyLipo-Akku auf ein Gewicht (vor Lackierung des Rumpfes) von ca. 4850g. Damit sollte die 5kg-Grenze gut zu halten sein. Dabei sollte man aber berücksichtigen, dass ich primär am Hang (Thermik) fliege und den Elektroantrieb nur zum Start und als Absaufhilfe nutze, also keine große Steigleistung benötige. Das Anforderungsprofil eines Flachlandfliegers, der mehr Leistung benötigt um Thermik zu erreichen, mag sich davon grundsätzlich unterscheiden. Die erste ASH habe ich mit 4 Zellen und ca. 600 W Eingangsleistung geflogen und konnte auch bei Windstille immer gut aus der Hand starten. Bei beiden ASH-26-Umbauten habe ich den 44 mm Scale-Spinner von Reisenauer genommen. Bei der ASH 26, die ich gerade aufbaue, mit einem gekröpften Mittelteil von 45 mm und einer GM 14x7, wobei ich wahrscheinlich auf eine 15x8 wechseln werde. Der 44mm Scale-Spinner passt meiner Meinung nach ganz gut zu der Kontur des Rumpfes. Auf den Motorsturz würde ich nicht so viel Wert legen, primär kommt es mir auf einen harmonischen Übergang zwischen Rumpf und Spinner an, deshalb würde ich den Schnitt bei Deinem Rumpf noch mehr abschrägen, wenn Du in Verlängerung oberhalb der Steckung endest, dann müsste der Spinner gut passen. Ich habe Dir einige Bilder angefügt, die Dir meinen Ausbau verdeutlichen sollen. Ich bin noch nicht ganz fertig, der Rumpf muss noch verschliffen werden, aber grundsätzlich bleibt die Anpassung so. Außerdem habe ich die abgeschnittene "Nase" mit einem Messingröhrchen und dahinter mit 2 Magneten versehen und kann so nach Lösen von 2 Schrauben innerhalb einer Minute zwischen Segler und Elektrosegler wechseln (s. a. Fotos).
Zu Deinen anderen Fragen:
Die ASH ist, wie die Alpina (in allen Versionen) sehr gut dazu geeignet, den Sprung von den "Mittelklasseseglern" in die "4-Meter-Klasse" zu vollziehen. Sie fliegt sehr gutmütig und ist extrem thermiksensibel. Der Durchzug ist vergleichbar mit den Alpinas (je nach Ausführung der Flächen) und natürlich abhängig vom Gewicht (also bei 5 kg eher weniger ausgeprägt ;)).
Zur Stromversorgung, da gibt es viele unterschiedliche Ansichten. Ich würde an Deiner Stelle eine eigene Stromversorgung aus 2 LiIonen (3000 mAh oder 4250 mAh) mit HV-Servos nutzen, wenn Du die Servos neu kaufst, ansonsten LV-Servos mit einem BEC, ich präferiere hier den Zepsus-14A-BEC-Magnetschalter, den ich in mehreren Modellen einsetze. Um unter 5 kg zu bleiben, nutze ich in der ASH 26 das BEC des Sunrise-Reglers zusammen mit einem Unisens. Das Unisens kann man so einstellen, dass auch der Verbrauch der Servos gezählt und per Telemetrie mit übertragen wird, damit hat man immer einen guten Überblick über die verbrauchte Kapazität, außerdem kann man gleich noch die Vario-Funktion mit nutzen. Der Stromverbrauch der Servos wird in der Regel völlig überschätzt, selbst in meiner 4,3m ASW 17 von FW, in der 8 KST-Digitalservos arbeiten, komme ich kurzzeitig beim Ausfahren der Butterfly-Stellung, wenn 7 Servos gleichzeitig anlaufen, maximal auf einen Wert von ca. 3 A. In der Regel verbrauchen die Servos in der Stunde ca. 600 bis 700 mA. Und das sind keine Schätzwerte, sondern mit einem Stromsensor gemessene Werte. Wenn Du also einen guten Regler nutzt, reicht meines Erachtens dessen BEC aus.
So, falls Du jetzt noch Fragen hast, schreib mich über PN an, dann können wir die auch telefonisch klären. Viel Spaß mit der 26, ich werde meine wohl nach Fertigstellung wieder verkaufen, der Hangar ist einfach viel zu voll und die Zeit alle Modelle zu fliegen, viel zu knapp. Viele Grüße und ein gutes neues Jahr, Micha

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Danke (!!) für eure vielen Tipps. Immer her damit :-) Das mit den Dioden muß ich mir mal aufmalen. Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe......

Inzwischen habe ich die Bugspitze abgeschnitten und schneller als gedacht auch den Motorsport eingeharzt. Denn nur wenn der Motor an seinem Platz ist, kann ich die anderen Komponenten auf den Schwerpunkt hin positionieren. Für die Ausrichtung habe ich ein Holzstück mit einer Achse versehen und dann per Laser eingerichtet. Der Sturz ist akademisch exakt "über den Daumen" eingerichtet, Seitenzug ist Null.

Hier sind auch mal meine Antriebskomponenten. Ich weiß, dass es zur Auswahl religiöse Diskussionen gibt, daher hab ich mich einfach auf die Empfehlung eines RC-Shops verlassen. Ich will nicht senkrecht steigen, nur ein Handstart sollte sicher möglich sein. Was haltet ihr eigentlich von diesem Air-Modul von Graupner, wg Strom, Akku-Überwachung und Temperatur? Oder ist das nur unnötiges Gedöns?
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onki

User
Hallo,

ich nehme an, du nutzt HoTT. Ich persönlich präferiere den UniSens-E von SM-Elektronik.
Günstiger, kompakter und universeller.

Gruß und ein frohes Neues
Onki
 
Ich persönlich präferiere den UniSens-E von SM-Elektronik.
Günstiger, kompakter und universeller.

Stimmt! Ich schau mir das Unsisens auch gerade an. Sieht gut aus! Ich denke, da schlage ich zu. Aber da gibt's ja auch noch so viel mehr von denen. TEK usw... Ma sehn.

Ebenso Gutes Neues!!
Chris
 

Knut

User
Hallo Chris,

bei den Dioden geht es nur darum, beide Stromversorgungen voneinander zu trennen, um im Kurzschlussfall eine gegenseitige Beeinflussung auszuschließen. Je eine Diode in der Plusleitung, Anode , die Seite ohne Ring, zeigt in Richtung Plus der Spannungsquelle.
Nimmt man Schottkydioden muss mit einer Spannungreduzierung um die 0,3 V, bei Si Dioden um 0,7V, gerechnet werden.
Gibt es auch fertig, z.B. hier: https://hepf.com/Jeti-12A-Akkuweiche-ohne-Spannungsregler-System-MPX (Schottky)
Zwecks Puffern von eventuell auftretenden Servorückströmem empfiehlt sich ein LOW ESR Kondensator mit ca. 2700uF/16V an einem freiem Empfängersteckplatz, bzw. dergleichen.


Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo nochmal,

um es einfach zu halten, hab ich ja die Doppeldiode vorgeschlagen.
Die beiden äußeren Anschlüsse sind die "Eingänge" also zum einen das BEC vom Regler und der Pufferakku. Der Mittlere Pin bzw. auch das Kühlblech sind der "Ausgang" mit der gepufferten Betriebsspannung, die zum Empfänger geht. Dazu parallel (oder an einen freien Empfängersteckplatz) dann der Elko. Sollte dir das so immer noch nichts sagen, lass bitte die Finger von der Lösung und kauf dir das fertige Teil, das Knut empfohlen hat.

Gruß
Onki
 
Moin! Kleines Update. Der Spant ist drin und verschliffen. Ich bin ganz zufrieden auch wenn ich unten einen kleinen Überstand habe.

Jetzt konnte ich den Flieger grob auswiegen und er ist ordentlich kopflastig. Der Motor alleine wiegt > 420g. Ich brauche ca. 110-120g im Leitwerk und dann ist der Akku für meinen Geschmack schon sehr weit hinten. Also was tun?

- Auflasten im Heck? Easy....
- Servos für Höhe/Seite ins Leitwerk verfrachten? Aufwand...
- Motor mit Flansch zurückversetzen? Superaufwand....
- Leichteren Motor kaufen? Teuer....
- Akku mit Rutsche doch weiter nach hinten? Kabellänge...?

Hab ich was vergessen? Was würdet ihr machen?

Chris

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onki

User
Hallo Chris,

um sowas von Anfang an im Auge zu haben, lege ich das Rohmodell erst mit dem angegebenen Schwerpunkt auf die Schwerpunktwaage und nehme mir "Dummygewichte" (Akkus und was sonst noch rumfliegt) um die wichtigen Komponenten zu simulieren.
Damit bekomme ich einen groben Anhaltspunkt ob ich vorne leicht oder schwer bauen muss.
Um möglichst kein Blei zu benötigen nutze ich den Angstakku (Als Notversorgung bei einem unwahrscheinlichen BEC-Ausfall) um den Schwerpunkt auszubalancieren.
Das geht aber bei dir vermutlich nicht. 120g im Heck sind schon eine Ansage.
Daher versuche alles (Regler Akku etc.) möglichst nahe an den Schwerpunkt zu bekommen. Die Servos wären mit leichtem Aufwand auch noch etwas weiter hinten zu platizeren. Den Rest dann halt zähneknirschend als Ballast ins Heck.
Hier wäre ein Getriebemotor (bei dem Löffel) sicher nicht verkehrt gewesen, ist aber zu spät.
Lackierst du den Rumpf noch? Dann kannst du hinten gut draufhalten. Oder halt noch "Nutzgewicht" hinten einbauen (TEK-Düse, ACL etc.)

Gruß
Onki
 
Hallo Chris,
ich würde das Höhenruder-Servo ins Heck montieren, habe ich bei meiner auch gemacht.
Seitenruder-Servo seitlich unter die Steckung, ich denke damit solltest Du fasst ohne Gewicht im Heck auskommen.
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Gruß
Tilo
 
Update & Frage

Moin Leute, um den Schwerpunkt etwas nach hinten zu verlagern, habe ich inzwischen das Höhenruder ins Leitwerk verfrachtet und den Akku recht weit im Rumpf versenkt, ca. über dem Schwerpunkt. Wenn das nicht reicht, werde ich halt die ausgebaute Kabinenhaube durch eine leichte GFK-Schale ersetzen.

Frage: ich hab gemerkt, dass ich die ganzen Flächenservos mit meiner guten alten Graupner MX-16 gar nicht alle einzeln angesteuert bekomme. Mir fehlen am Schluß die Störklappen. Die kann ich zwar am Kanal 8 mit einem Y-Kabel ansteuern aber natürlich müsste ich eine Klappe in der Drehrichtung umstellen und auch die Nullpunkte müsste ich mechanisch anpassen. Was soll ich machen?

- Auf ne gebrauchte MX-20 upgraden? Die hätte genug Kanäle. Ich hab alles von Graupen Hott, kostet halt knapp 200€ gebraucht

oder

- Ohne Störklappen fliegen und lediglich Butterfly zum landen benutzen?

Ich tendiere zu Letzterem aber was meint ihr? Unangeschlossene Störklappen sind ja auch irgendwie blöd.

Chris

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onki

User
Hallo,

Ich würde ganz klar zur neuen Funke tendieren. Ist eh nötig, wenn du mehr solche Flieger möchtest.
Nix gegen die MX 16- aber das ist eine Anfängerfunke für entsprechende Modelle.
Zusammenfassen von Kanälen etc. ist immer eine üble Pfuscherei.
Mit Butterfly alleine wirst du nicht glücklich werden. Die Wölbklappen sind AFAIK oben angeschlagen und haben nicht genügend Ausschlag.

Gruß
Onki
 

Börny

User
..ich hab gemerkt, dass ich die ganzen Flächenservos mit meiner guten alten Graupner MX-16 gar nicht alle einzeln angesteuert bekomme. Mir fehlen am Schluß die Störklappen. Die kann ich zwar am Kanal 8 mit einem Y-Kabel ansteuern aber natürlich müsste ich eine Klappe in der Drehrichtung umstellen und auch die Nullpunkte müsste ich mechanisch anpassen. Was soll ich machen?
Servus Chris,

grundsätzlich solltest Du ALLE Servos und Ruder so einbauen, dass sie mechanisch auf neutral stehen. Also Servo auf seinem tatsächlichen Mittelpunkt und Ruder im Strak. Bei der Störklappe natürlich Servo in seiner tatsächlichen Endstellung und Klappe sauber verriegelt drin.

Als ich vor ca. 15 Jahren meine erste, elektrifizierte Graupner Hornet C206 aufbaute, gingen mir ebenfalls die Kanäle am zur Verfügung gestandenen Mhz- Empfänger aus. Ich verwendete daher für die beiden Servos im Höhenruder das "DPSI V-Match". Hier lässt sich der Mittelpunkt, die Laufrichtung und der Servoweg einstellen.

Die Belegung sieht dann also für Graupner so aus:
Kanal 2 und 5 Querruder links und rechts.
Kanal 6 und 7 Wölbklappen links und rechts.
Kanal 3 und 4 Höhe / Seite
Kanal 1 mit V-Match beide Störklappen.
Kanal 8 Motor.

Das "DPSI V-Match" funktioniert einwandfrei und zuverlässig. Ich kann es nach wie vor empfehlen.


Wenn Du dann irgendwann später ein Einziehfahrwerk, vielleicht mit Radbremse, und das Variometer extra steuern möchtest, dann ist der Zeitpunkt gekommen, eine "größere" Fernsteuerung anzuschaffen. Aber selbst ein klassisches Varionmeter könntest Du bei o.g. Konfuguration mit einem einfachen V-Kabel parallel zum Seitenruder nutzen.

Bin gespannt, was Du nach Deinem ersten Flug mit der ASH berichten wirst. Tolles Modell.
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Onki,

...Zusammenfassen von Kanälen etc. ist immer eine üble Pfuscherei...

bis vor Kurzem hätte ich dir da auch zugestimmt. Seit ich mir eine Carbon-Z Cessna 150 gekauft habe (mein erstes Motormodell nach mehr als 30 Jahren Segelflug) und sehe, wie das bei einer Aprentice S funktionert (beides Schaummodelle), stimme ich da nicht mehr mit dir überein: Sauber eingestellte Rudergestänge vorausgesetzt, ist das überhaupt kein Problem. ;)

Von daher unterstütze ich Börnys Vorschlag mit dem DPSI V-Match (oder irgendeinem anderen ähnlichen Device)! 👍
 
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