Hallo,
mir macht die Ausfallwahrscheinlichkeit von Servos eigentlich weniger Sorgen. In über 40 Jahren Modellflug ist mir bisher kein Servo im Flug oder am Boden ausgefallen. Vorausetzung ist aber eine sorgfältige Auswahl auf Sicherheit (nicht auf teuer) und sorgfältige Kabelinstallation.
Was hier meiner Meinung nach an Sorgen auf die Servos polarisiert wird, ist das Empfangsproblem.
Vielfach ist "dannach" nämlich keine Unterscheidung möglich was die Ursache war. Sehr oft wird dann als einfachster vorstellbarer Weg ein nicht bekanntes Empfängerproblem den Servos angelastet.
Insofern fängt bei mir Sicherheitsdenken bei einer gscheiten Fail-Saife Programmierung an, die mir auch im Flug eindeutig sagt, wenn was ANFÄNGT faul zu werden, also niemals auf Hold.
Dannach kommt die Übertragungsredundanz.
Alles andere ist wie der Thread hier deutlich zeigt nie sauber in den Griff zu kriegen.
Wenn ich also was machen will, ist das nur über ein Doppelempfangssystem ähnlich wie bei der DPSI Twin möglich an der alle wichtigen Servos direkt angeschlossen sind und die bei Eigenausfall, auf einen E. konstant durchschaltet, um auch den Eigenausfall kompensieren zu können.
Sobald die Servos nämlich auf 2 separate Empf. aufgeteilt werden, kommt zur Ausfallwahrscheinlichkeit des Servos alleine noch das Ausfallproblem der Funkstrecke jedes Einzelempfängers und dessen eigene Ausfallwahrscheinlichkeit dazu.
Und das lässt sich wie der Thread hier deutlich zeigt nicht mit technischen Lösungen abfangen. Die betroffenen Servos drehen leer durch, laufen also wie stromlos weg.
Genau so ist das Laufen in eine Endstellung unter voller Kraftwirkung nicht kontrollierbar, weil selbst bei starken Servos die Steuerkräfte des/der noch verfügbaren Servos kleiner sind als die Haltekräfte des deffekten Servos.
Auf den ersten Blick scheinbar elegante Installationen, wie zB. ACT Doppel HF mit zwei Frequenzen,
aber 2 Empfängern für sich alleine mit Aufteilung zB rechte Servos und Linke Servos und Höhe auf Wippe, sind Mist, wenn auch nur irgend was ausfällt, ist Ende.
Selbst wenn ich dann zB das Höhenruder im Griff habe, ist derselbe technische Aufwand auf Quer unisono was aus platzprobl. meistenteils unmöglich ist und auf dem SLW ebenfalls erforderlich. Sonst fährt die Kiste zwar nicht wegen Höhe ein, sondern weil zB Quer oder Seite eine Seite wegläuft.
Nun die Hawk mit ihren beiden fest verbundenen HLW Hälften hat da ein besonderes Problem, die meistenteils getrennten Höhenruder/Anlenkungen/Servos anderer Flieger bieten schon von sich aus etwas mehr Sicherheit. Starres Koppeln der HLW Servos wäre bei der Hawk wohl besser.
Soweit dreht man sich also im Kreis wenn man bei den Servos anfängt.
Gruß
Eberhard