Wenn Du die Oberfläche einmal mit Schnellschleifgrund gestrichen hast, kannst Du sie komplett mit 240er oder 320er Körnung anschleifen. Dabei geht ja auch noch was an Material wieder runter, und Du behältst eine seidenmatt-glatte Oberfläche zurück. Wasser perlt jetzt bereits ab, und das reicht völlig. Auf einen zweiten Anstrich kannst Du verzichten, Du baust ja kein Klavier.
Wenn Du ausschließlich auf trockenem Gras landest und nicht im Nieselregen fliegst, dann kannst Du auf einen Porenfüller eigentlich auch komplett verzichten, wenn es auf das Gewicht ankommt. Aber jetzt hast Du's ja schon drauf, auch gut.
Eine Füllerbehandelte und angeschliffene Balsa-Oberfläche (mit feuchtem Lappen vom Staub befreit) ist perfekt mit Lackier-Klebeband zu maskieren. Da krabbelt nichts drunter. Lackier-Klebeband ist dieses gelb-orangene Material. Gewöhnliches Malerkrepp würde ich nicht nehmen, sowas habe ich nicht mal mehr in der Werkstatt.
Streichen kannst Du tupfend mit einem Schaumstoff-Rest oder einem Schmutzradierer-Schwämmchen. Die Abtönfarbe nicht verdünnen. Dabei sollte eigentlich nichts unter das Klebeband krabbeln.
Mach' den Test erst an nur einem Scheiben-Segment, und dann schaust Du Dir das Ergebnis an. Falls die Ränder dennoch unsauber sind, hast Du vermutlich das Klebeband nicht gründlich genug an den Kanten angedrückt. Im Zweifelsfall funktioniert immer der alte Malertrick: an den Abklebekanten erst mit dem transparenten Schnellschliffgrund dünn vortupfen, und erst dann die Farbe auftragen.
Das Klebeband entfernt man zeitig, wenn die Farbe noch zäh-trocken ist. Dann bröckelt sie nicht.
Nur um es erwähnt zu haben:
Du kannst als Alternative auch Klebefolie ausschneiden und die Teile aufkleben.
Herzlichst
Hilmar.