Bau einer Funscale Ju52 / 3M mit 2,13m Spannweite mit 3 Stk os FS 20

Bernd Langner

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Hallo

Ich habe vor eine Fun Scale Ju 52 nach einem amerikanischen Bauplan zu bauen.
Das Modell ist von Frank Roales konstruiert und wurde in der amerikanischen Zeitschrift RCM
vorgestellt.Die Zeitschrift und auch den Plan gibt es nicht mehr (die Planseite ist zwar noch Online aber es gibt keine Ware mehr)

comp_Junk 1.jpg
diese und auch die nachfolgenden Bilder sind aus dem Heft der RCM abgescannt.

Das Modell hat eine Spannweite von 2,13m und ein angestrebtes Gewicht von ca. 4,6kg laut Anleitung.
Vorgesehen sind 3 Motoren mit je 3,5cc aus dem Hause K&B in der 2T Methanolausführung.
Hier mal jetzt der Plan

comp_Junkers JU52-3m Sheet 1 #1.jpg

comp_Junkers JU52-3m Sheet 2 #2.jpg

Meine Frage zielt jetzt auf die Motoren könnte man die 3Stk. Zweitaktmotoren gegen gleichgroße 4 Takt Motoren tauschen (3 x OS FS20)
oder reicht da die Leistung nicht und es müssen größer 4Takter verbaut werden.

Eventuell hat ja jemand schon mal etwas in der Größe gebaut.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd,

bei der Motorisierung kommt es immer darauf an wie ,,Scale" du fliegen willst und was für eine Start bzw. Landebahn du zur Verfügung hast (Gras oder Asphalt, Länge und Breite).
Meiner Meinung nach vertragen solche Flieger auch einmal ein wenig mehr Leistung und dadurch das sie unter der Motorhaube nicht so auffallen würde ich dir gleich zu den ASP XL 30 mit 5ccm raten.
Die kosten weniger als die Hälfte von einem OS und funktionieren nach 3 Jahren in verschiedenen Modellen von mir noch immer wie am ersten Tag. Das Geld was du dir dabei einsparst würde ich dafür zum Beispiel in eine Glühkerzensteuerung investieren weil sowas bei (hoffentlich) hängendem Einbau ziemlich hilfreich ist als Schutz vorm Absaufen und diese trägt auch erheblich dem Leerlaufverhalten bei.

Es freut mich aber das es noch ,,richtige'' Modellbauer gibt die sich so wie ich noch solche Modelle ihr eigen nennen dürfen die sie selbst aufgebaut haben.

MfG
Georg
 

Bernd Langner

Moderator
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Hallo Georg

Ich frage nach den Antrieb OS FS 20 gezielt weil ich von den Motoren 4 Stk. habe. Sollten die nicht reichen habe ich auch noch 3 Stk MVVS mit 3,5cc
Aber ich möchte gern die kleinen OS einbauen. Als Piste haben wir eine Grasbahn.

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Na wenn das so ist würde ich die 20er OS natürlich einbauen ;)
die knappen 1,4 PS die du damit hast müssten für die 5Kg schon locker ausreichen :D
und wenn es nichts wird: kleine Motoren raus, Motorträger auf fräsen und größere rein ;)
Stell mal Fotos rein wenn du mit dem Bau begonnen hast, würde mich sehr interessieren wie der ganze Aufbau am Modell dann aussieht.

Hab auch schon so ein ähnliches Modell in Aussicht, werde aber gleich 3x die 30er Magnum einbauen (zwecks Leistung) ;)

Cant-Zeta-Baukasten-870096_b_0.jpg
 

pefi

User
Hallo Bernd
bei uns im Verein fliegt eine ungefähr in dieser Größe. Es sind 3 OS 4,07ccm 2Tackter drin. Reicht mehr als genug. Schau mal hier www.fliegerwaldsee-modellbau.de . Da findest du Bilder Album 2009 Teil 3. Das Problem ist eigentlich immer das Starten da sie nie geradeaus läuft. Ein anderer JU Pilot hat deswegen in der Mitte einen stärken Motor. Soll das Problem wohl beheben.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Pefi


Der Link aus dem Text funktoniert nicht der aus der Signatur geht aber im Ordner Flugbetrieb 2009 finde ich keien JU 52

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
der OS FS20 ist nicht gerade ein Leistungswunder, aber drei davon reichen bestimmt aus für dieses Modell. Ich hatte auch schon solche Motoren im Einsatz und alle liefen sehr gut und zuverlässig. Der Nachfolger FS26 hatte mir jedoch besser gefallen. Auf alle Fälle steht dem Modell der Viertaktsound besser ;)
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Dieter

Ganz so schlapp ist der FS 20 auch nicht. Der Motor dreht nach Demuth eine graue Graupner 9 x 4 mit 11000 U/min.Der K&B der im Modell verbaut ist
dreht diese LS mit 14000 U/min fehlen also 300 U/min wobei bei der Messung am K&B war die schwarze Master Airsrew montiert die ist im Blatt schmaler
und dreht in der Regel auch höher.

Also werde ich das mal probieren ob es geht mit den Motoren. Ich kann wenn es interessiert auch die weiteren Seiten aus der Zeitschrift einstellen wo das Modell in mehreren Baustadien zu sehen ist.

Gruß Bernd
 

matt

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Hallo Bernd,

Baustadien sind immer interessant!

Irgendwie würde ich intuitiv auch zu 30er Viertaktern neigen, allerdings würde ich mich für OS oder Saito entscheiden... bei Magnum hätte ich in einer Mehrmotorigen irgendwie Bauschmerzen. Auch wenn der Magnum preiswert ist, würde ich mir die nächsthöhere Qualitätsstufe leisten. Den OS bekommt man für 169€ excl. Versand.
 

Rab

User
Die 3,5er OS-Viertakter stemmen so um die 200 Watt auf die Welle. Bei 4,5-5kg Abfluggewicht hast du damit 120-130 W/kg Leistungsbelastung.
Das reicht sicherlich zum sauberen Starten und gut herumfliegen, aber Du wirst bei Manövern immer wieder Vollgas brauchen. Eher als nur rumtuckern.

Und wenn dann ein Motor stehen bleibt ist nicht mehr viel Leistung übrig.

Evtl. einen größeren 4T in die Mitte?

Andererseits: Für mich wär es absolut eine Frage des Sounds. Und drei gleiche Motoren mit gleicher Drehzahl, wooohh, geil :)


Leichtbau tut not!


Grüße Michael
 
Vielleicht sollte man auch berücksichtigen, dass 3 mit 1100 u/min drehende 4T's nach allem klingen, nur nicht scale - vor allem in dieser Hubraumgrösse.
Ich wähle bei meinen Scalemodellen prinzipiell den Motor mindestens eine Nummer grösser. Beim normalen fliegen hab ich max Halbgas, das bedeutet auch ein sonores Motorgeräusch. Auf Wettbewerben nutze ich z.B. nicht mal beim Start die volle leistung - soll ja auch "naturgetreu" wirken. Der Flug selbst klappt mit 1/4 bis 1/2 Gas. Erst bei bestimmten Kunstflugfiguern kommt Vollgas zum Einsatz. Oft werde ich nach so einem Flug nach dem verbauten Motor gefragt - dabei ist der fast egal - was die Marke betrifft. Ich habe ASP, OS und Laser im Einsatz. Da gibts zwar qualitative und vor allem preisliche Unterschiede, aber mit keinem gibts Probleme. Und alle ohne Zündanlage! OK, 3-Mot habe ich keine. Persönlich würde ich da E-Antrieb mit Soundmodul einsetzen - wenns denn den Ju-Sound gibt?
 
Irgendwie würde ich intuitiv auch zu 30er Viertaktern neigen, allerdings würde ich mich für OS oder Saito entscheiden... bei Magnum hätte ich in einer Mehrmotorigen irgendwie Bauschmerzen. Auch wenn der Magnum preiswert ist, würde ich mir die nächsthöhere Qualitätsstufe leisten. Den OS bekommt man für 169€ excl. Versand.

Na wenn der Preisunterschied nicht so gewaltig ist würde ich auch natürlich zu O.S. raten

Evtl. einen größeren 4T in die Mitte?

Wäre sicher keine dumme Idee.
Ein 46er würde da schon noch reinpassen :D

Vielleicht sollte man auch berücksichtigen, dass 3 mit 1100 u/min drehende 4T's nach allem klingen, nur nicht scale - vor allem in dieser Hubraumgrösse.
Ich wähle bei meinen Scalemodellen prinzipiell den Motor mindestens eine Nummer grösser. Beim normalen fliegen hab ich max Halbgas, das bedeutet auch ein sonores Motorgeräusch. Auf Wettbewerben nutze ich z.B. nicht mal beim Start die volle leistung - soll ja auch "naturgetreu" wirken. Der Flug selbst klappt mit 1/4 bis 1/2 Gas. Erst bei bestimmten Kunstflugfiguern kommt Vollgas zum Einsatz. Oft werde ich nach so einem Flug nach dem verbauten Motor gefragt - dabei ist der fast egal - was die Marke betrifft. Ich habe ASP, OS und Laser im Einsatz. Da gibts zwar qualitative und vor allem preisliche Unterschiede, aber mit keinem gibts Probleme. Und alle ohne Zündanlage! OK, 3-Mot habe ich keine. Persönlich würde ich da E-Antrieb mit Soundmodul einsetzen - wenns denn den Ju-Sound gibt?

Obwohl man die Flieger immer Scale bauen will ist es wirklich nie schlecht wenn man mehr Leistung hat.
Nagut meine BH AT6 mit 1,8 Metern ist mit 35ccm mehr als gut dimensioniert, aber was solls :D

Elektromotoren und Soundmodul?? :/
Nagut es bringt einiges an Vorteilen mit sich aber für sowas würde ich rein aus Gewohnheit schon Methanoler einbauen, einfach nur mal weil es so schön stinkt *.*

MfG
Georg
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute

Das mit dem mittleren 4Takter wäre machbar ich habe noch ein FS40 der ersten Serie (läuft aber nicht gut) oder einen Saito FA 50
Aber abspecken wäre auch möglich das Teil hätte dazu Masse.

Nun aber die restlichen Seiten aus dem Heft. Das Heft habe ich in den USA ersteigert da der Verlag aufgegeben hat. Die Planseiten sind wie gesagt zwar noch erreichbar aber es wird nichts mehr geliefert. (es gibt schon Ärger weil gezahlt aber keine Lieferung ).


comp_Junk 2.jpg

comp_Junk 3.jpg

comp_Junk 4.jpg

comp_Junk 5.jpg

comp_Junk 6.jpg

comp_Junk 7.jpg

comp_Junk 8.jpg

Alle Bilder aus der Zeitschrift Radio Control Modeler aus den USA Jahrgang 1990 November

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 50er Saito müsste schon passen ;)

Vom Aufbau her sieht das Modell eh schon leicht nach ,,Leichtbau" aus :D

Berichte bitte weiter Bernd sobald du anfängst zu bauen :D
MfG
Georg
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Lange ist es her das ich hier etwas geschrieben habe. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen
die 3 Mot JU 52 zu bauen. Andere Pläne / Baupläne von Nietzer sagten mir nicht so zu.
Den Beitrag habe ich umbenannt da die Motorisierungsvarianten feststehen

Geplant ist der Einsatz des Fs 20 den ich in ausreichender Anzahl besitze. Sollte das nicht reichen wird der
Mittelmotor durch ein PH 52FS ersetzt.

comp_DSCI0188.jpg

Hier liegen drei meiner FS 20 die ich mühsam zusammen gesucht habe denn der Motor ist rar geworden ebenso
Ersatzteile und Alumotorträger (einer fehlt mir). Ein Motor würde aus einer Demontage (gekauft aus dem Netz) wieder
zusammengesetzt. Problem war das bei diesem Konvolut das Pleuel ausgeschlagen war. Aber mein Modellbaukollege
Joachim hat das Pleuel neu ausgebuchst.

Zum Start der Bauphase habe ich alle Teile die man fräsen kann mit Corel Draw vom Plan nachgezeichnet um Vektordaten
zu bekommen.

comp_Rumpfteile.jpg

Hier die wenigen Teile des Rumpfes der hauptsächlich aus Leisten besteht.


comp_Fläche.jpg

Bei der Fläche sind es schon mehrere Teile. Die Fläche besteht aus drei Teilen und zwar werden die Flügelohren angesteckt.
Das Fahrwerk wird nicht wie im Plan ein Alubügel sein sondern ein Drahtfahrwerk mit Abstützung nach hinten.
Gestern habe ich die ersten Rumpfspanten gefräst Ergebnis liegt im ersten Bild unter den Motoren.
Holz für die Rippen ist bestellt diese werde ich aber noch erleichtern. Ebenso habe ich mehrere Brettchen 3mm bestellt
um die Bretter nach Gewicht zu sortieren.

Wer Interesse am Nachbau hat ich habe die Pläne und auch die gescannte Anleitung aus dem Heft nach Outerzone hochgeladen

Gruß Bernd
 

Bernd Langner

Moderator
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Los geht es

Los geht es

Hallo

Nachdem ich die ersten Spanten gefräst habe konnte ich anfangen das Rumpfgerüst zu verleimen.
Als erstes habe ich die Flächenauflage und die Einsätze für den Rumpfkopf aus 3mm Pappel und 3mm Balsa verleimt.
Das Sperrholz kommt nach innen.

Der Rumpf wird klassisch aus Leisten aufgebaut wobei einige Hauptleisten aus Stabilitätsgründen aus Kiefer bestehen.
In das Gerüst werden die Flächenauflage und Seitenteile aus einem Laminat von Balsa/Sperrholz verklebt.

Damit beide Rumpfseiten Deckungsgleich sind werden Sie direkt übereinander verklebt.Als nächstes werden dann
innen Verstärkungsecken aus dünnem Sperrholz aufgeklebt. Das habe ich heute erledigt.

comp_DSCI0189.jpg


Hier mal Ansicht von der Seite man sieht die übereinanderliegenden Leisten mit einer Zwischenlage aus Folie
damit nichts verklebt.

comp_DSCI0190.jpg


comp_DSCI0191.jpg

Heute Abend geht es weiter.


Gruß Bernd
 
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