Baubericht aus dem Wohnzimmer: Camminando ´23
- Ersteller Bosko
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Bosko
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Falls sich jemand fragt, wie dieses Finish auf die Rippen kommt, kann ein kurzer Folierbericht Licht ins Dunkel bringen. Das ganze geht natürlich noch viel ordentlicher, also, los:
1. Vorher genau überlegen, wie´s mal aussehen soll:
2. Die einzelnen Folienstückchen aus Papier ausschneiden. Dabei muss man die Überlappung von etwa einem cm beachten und wie ein Fuchs aufpassen, dass nicht spiegelverkehrt ausgeschnitten ist. Ein Teil musste ich tatsächlich drei mal ausschneiden, bis es richtigrum war...
3. Dann werden die Stückchen auf die Folienhinterseite übertragen und ausgeschnitten. Dabei muss man ein bis zweimal spiegeln.
4. Dann wird die Folie umgedreht und auf der Trägerfolie mit Tesa fixiert, so dass die einzelnen Stückchen so zusammengehen, wie es sein soll. Dabei muss man die Stückchen quasi ineinanderschieben, so dass an den Klebestellen Folie auf Folie zu liegen kommt:
5. Dann wieder rumdrehen und an den Überlappungen verbügeln.
6. Am Schluss wird der ganze Lappen auf dem Flügel ausgerichtet und ganz normal angebügelt.
7. Weil der Ruderspalt oben ist, fange ich mit der Oberseite an. Der Spalt wird erstmal überbügelt, dann aufgeschnitten. Wenn man dann das Ruder 180° nach unten klappt kann man später gut einen Streifen in den Ruderspalt bügeln. Das ist dann quasi auch schonmal Teil eins des Folienscharniers. Von unten wird dann einfach drangebügelt.
8. Die Unterseite geht schneller, weil die hier nur aus zwei Teilen besteht. Folie Spannen, Ruderhorn einkleben, Aussparungen mit dem Lötkolben freilegen, Magnete einkleben, alles testen, fertig:
Alles in allem doch recht viel Arbeit... und dazu noch eine, die mir so ganz schlecht von der Hand geht. Also viele Pausen und viel Kaffee. Ein Flächenviertel fehlt noch. Und die Einstellungen - aber das mache ich gerne, da freue ich mich schon drauf! Erstflug ist nächstes Wochenende, Freitag abend.
Liebe Grüße,
David
1. Vorher genau überlegen, wie´s mal aussehen soll:
2. Die einzelnen Folienstückchen aus Papier ausschneiden. Dabei muss man die Überlappung von etwa einem cm beachten und wie ein Fuchs aufpassen, dass nicht spiegelverkehrt ausgeschnitten ist. Ein Teil musste ich tatsächlich drei mal ausschneiden, bis es richtigrum war...
3. Dann werden die Stückchen auf die Folienhinterseite übertragen und ausgeschnitten. Dabei muss man ein bis zweimal spiegeln.
4. Dann wird die Folie umgedreht und auf der Trägerfolie mit Tesa fixiert, so dass die einzelnen Stückchen so zusammengehen, wie es sein soll. Dabei muss man die Stückchen quasi ineinanderschieben, so dass an den Klebestellen Folie auf Folie zu liegen kommt:
5. Dann wieder rumdrehen und an den Überlappungen verbügeln.
6. Am Schluss wird der ganze Lappen auf dem Flügel ausgerichtet und ganz normal angebügelt.
7. Weil der Ruderspalt oben ist, fange ich mit der Oberseite an. Der Spalt wird erstmal überbügelt, dann aufgeschnitten. Wenn man dann das Ruder 180° nach unten klappt kann man später gut einen Streifen in den Ruderspalt bügeln. Das ist dann quasi auch schonmal Teil eins des Folienscharniers. Von unten wird dann einfach drangebügelt.
8. Die Unterseite geht schneller, weil die hier nur aus zwei Teilen besteht. Folie Spannen, Ruderhorn einkleben, Aussparungen mit dem Lötkolben freilegen, Magnete einkleben, alles testen, fertig:
Alles in allem doch recht viel Arbeit... und dazu noch eine, die mir so ganz schlecht von der Hand geht. Also viele Pausen und viel Kaffee. Ein Flächenviertel fehlt noch. Und die Einstellungen - aber das mache ich gerne, da freue ich mich schon drauf! Erstflug ist nächstes Wochenende, Freitag abend.
Liebe Grüße,
David
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Bosko
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So, verehrte Mitleser, der Vogel ist fertig und fliegt!
Die häuslichen Bautätigkeiten haben sich mit dem Baufortschritt zunehmend vom Wohnzimmertisch an den deutlich größeren Esstisch verlagert. Das war zwar der Fertigstellung des Modells sehr zuträglich, allerdings zum Preis eines deutlich erhöhten logistischen Aufwandes zum hinrichten der Sachen, aufräumen, saubermachen, etc. Der Vogel ist erstaunlich gerade, ohne Verwindung der Flächen, was angesichts der Umstände fast an ein Wunder grenzt. Das weitere Procedere ist im häuslichen Umfeld zwar unausgesprochen, aber allen Beteiligten klar: Ich zeige mich begeistert (das fällt ja leicht!) und lobe das Ergebnis meiner Baukunst oft und deutlich. Dabei betone ich besonders im Beisein Dritter, dass dies ohne die Geduld und den Großmut meiner Frau so nicht möglich gewesen wäre. So gerät eventuell aufgelaufener Unmut zugunsten eines Teamwork-Klimas ins hintertreffen. Ich betone oft, dass das jetzt erstmal das letzte Bauprojekt war, revanchiere mich mit Aufmerksamkeit und erledige andere, liegengebliebene häusliche Projekte in Eigeninitiative. In ein paar Monaten kann das ganze dann wieder von vorn beginnen. Das ist für mich die eigentliche Kunst, um die es hier geht
Wanderfähig ist das Ding jedenfalls geworden. Der ganze Vogel inkl. Funke passt in meinen Kurierrucksack ohne dass irgendwo was rausschaut. Ob der Vogel ausreichend robust ist muss sich zeigen. Der Lack wird ziemlich schnell an seine Grenzen kommen, aber das macht mir nichts aus. Immerhin ist die Montage recht simpel und bis auf die Rumpfsteckung ohne Schrauben. Das Gewicht ist wiedermal etwas drüber. Mit 1.700 Gramm tutto completti komme ich auf eine Flächenbelastung von 35 g / dm2. Den Erstflug habe ich mit +60 Gramm Angstblei in der Nase absolviert, wodurch ich kräftig Höhe trimmen musste. Das wandert jetzt sukzessive wieder raus, bis ein guter Schwerpunkt gefunden ist. Alle anderen Einstellungen haben gepasst. Der Vogel fliegt smooth, ziemlich quirlig um die Längsachse (ich mag das) und wird sich hoffentlich als ziemlich "alround" erweisen, da bin ich zuversichtlich. Die Langsamflugeigenschaften scheinen auch ok zu sein, besonders in der Thermik-Flugphase mit leicht abgesenkten Wöbklappen. Die SR-Wirksamkeit ist leider nicht so Bombe wie ich mir erhofft hatte - das nächste Modell bekommt wieder ein "normales" Leitwerk. Und der Peggy Pepper mit 4:1 Getriebe ist an 3s für den Vogel etwas schwach. Aber das ist verschmerzbar.
Alles in allem bin ich ziemlich genau da gelandet, wo ich hinwollte - nicht zuletzt Dank Euch und dem Forum! Ich finde es ganz und gar bemerkenswert, wie hilfreich das sein kann, wenn man mal auf dem Schlauch steht oder mentale Unterstützung braucht.
Und die Bilder? Ja, die Kamera war auch mit dabei und hat die ersten Flüge in 360° gefilmt. Allerdings streikt mein Laptop wegen der Datenmenge noch. Ihr müsst Euch hierfür also etwas gedulden. Ein neuer Riegel Arbeitsspeicher ist schon bestellt!
Liebe Grüße,
David
Die häuslichen Bautätigkeiten haben sich mit dem Baufortschritt zunehmend vom Wohnzimmertisch an den deutlich größeren Esstisch verlagert. Das war zwar der Fertigstellung des Modells sehr zuträglich, allerdings zum Preis eines deutlich erhöhten logistischen Aufwandes zum hinrichten der Sachen, aufräumen, saubermachen, etc. Der Vogel ist erstaunlich gerade, ohne Verwindung der Flächen, was angesichts der Umstände fast an ein Wunder grenzt. Das weitere Procedere ist im häuslichen Umfeld zwar unausgesprochen, aber allen Beteiligten klar: Ich zeige mich begeistert (das fällt ja leicht!) und lobe das Ergebnis meiner Baukunst oft und deutlich. Dabei betone ich besonders im Beisein Dritter, dass dies ohne die Geduld und den Großmut meiner Frau so nicht möglich gewesen wäre. So gerät eventuell aufgelaufener Unmut zugunsten eines Teamwork-Klimas ins hintertreffen. Ich betone oft, dass das jetzt erstmal das letzte Bauprojekt war, revanchiere mich mit Aufmerksamkeit und erledige andere, liegengebliebene häusliche Projekte in Eigeninitiative. In ein paar Monaten kann das ganze dann wieder von vorn beginnen. Das ist für mich die eigentliche Kunst, um die es hier geht
Wanderfähig ist das Ding jedenfalls geworden. Der ganze Vogel inkl. Funke passt in meinen Kurierrucksack ohne dass irgendwo was rausschaut. Ob der Vogel ausreichend robust ist muss sich zeigen. Der Lack wird ziemlich schnell an seine Grenzen kommen, aber das macht mir nichts aus. Immerhin ist die Montage recht simpel und bis auf die Rumpfsteckung ohne Schrauben. Das Gewicht ist wiedermal etwas drüber. Mit 1.700 Gramm tutto completti komme ich auf eine Flächenbelastung von 35 g / dm2. Den Erstflug habe ich mit +60 Gramm Angstblei in der Nase absolviert, wodurch ich kräftig Höhe trimmen musste. Das wandert jetzt sukzessive wieder raus, bis ein guter Schwerpunkt gefunden ist. Alle anderen Einstellungen haben gepasst. Der Vogel fliegt smooth, ziemlich quirlig um die Längsachse (ich mag das) und wird sich hoffentlich als ziemlich "alround" erweisen, da bin ich zuversichtlich. Die Langsamflugeigenschaften scheinen auch ok zu sein, besonders in der Thermik-Flugphase mit leicht abgesenkten Wöbklappen. Die SR-Wirksamkeit ist leider nicht so Bombe wie ich mir erhofft hatte - das nächste Modell bekommt wieder ein "normales" Leitwerk. Und der Peggy Pepper mit 4:1 Getriebe ist an 3s für den Vogel etwas schwach. Aber das ist verschmerzbar.
Alles in allem bin ich ziemlich genau da gelandet, wo ich hinwollte - nicht zuletzt Dank Euch und dem Forum! Ich finde es ganz und gar bemerkenswert, wie hilfreich das sein kann, wenn man mal auf dem Schlauch steht oder mentale Unterstützung braucht.
Und die Bilder? Ja, die Kamera war auch mit dabei und hat die ersten Flüge in 360° gefilmt. Allerdings streikt mein Laptop wegen der Datenmenge noch. Ihr müsst Euch hierfür also etwas gedulden. Ein neuer Riegel Arbeitsspeicher ist schon bestellt!
Liebe Grüße,
David
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Bosko
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Sooo, ihr lieben, geschafft. Das Video vom Erstflug ist im Kasten. Diese 360°-Video-Geschichte ist für mich neu und ziemlich spannend:
Liebe Grüße und tausend Dank an Euch!
Liebe Grüße und tausend Dank an Euch!
Die Magnete hatten waren einen mm dicker als meine Aussparungen tief waren... Bei Gelegenheit fütter ich da noch was auf, aber jetzt war's erstmal nötig, das Ding in die Luft zu bekommen.
molalu
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crusader
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Jepp trotzdem find ichs geilsind doch getaped
Bosko
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Kleine Entschädigung...
