Danke für die Anteilnahme,
Ja, ihr alle kennt das ja. Da macht man einen Fehler, das (emotional) teure Teil liegt plötzlich an einem so schönem Flugtag bei bestem Wetter plötzlich zerbröselt vor einem am Boden, man schreit innerlich oder äußerlich laut "Schei...e" und möchte in der ersten Reaktion nur noch mit den Füßen drauftreten. Man ist plötzlich emotional genauso am Boden zerstört wie der Flieger. Alles umsonst gewesen, neue Flugsaison für diese Jahr mit der Turbine vorbei. Dabei hat man sich schon freudig bei verschiedenen Events angemeldet- und nun das.Und was das wieder an Geld kostet. Hätte ich doch bloß nicht dieses Manöver so geflogen. Lieber Gott, drehe mal die Zeit um eine Minute zurück....
Dann geht man hin, schaut sich die Teile an und freut sich wenigstens, daß die Turbine noch heile ist. Oh, die Tanks sind auch trocken und man hat kein Kerosingeruch im Auto. Naja, vielleicht kann man was retten, denkt man. Man schleppt den Müll nach und nach zum Kofferraum, passt aber auf, alle Teile mitzunehmen. Könnte ja noch gebraucht werden.
Bei der Heimfahrt grübelt man dann, ob die Bine wirklich noch läuft und tröstet sich, daß man ja noch andere kleine Fliegerchen hat, die die Saison retten könnten.
In der Werkstatt dann Schadensaufnahme und man stellt fest, da geht noch was. Das ist dann der Moment wo man wieder Hoffnung hat. Erstmal alles ausbauen, sortieren, testen. Hm, das hier muß man neu machen, aber das meiste kann wohl wieder aufgebaut werden.
Dann nimmt man das erste Teil, passt es an und denkt: etwas Kleber , Spachte, Farbe- passt.
Ersatzteile sind ja auch da.
So beginnt man noch am selben Tag, oder manchmal erst am nächsten in Ruhe und entemotionalisiert, mit dem Neuaufbau. Und plötzlich macht das Hobby wieder Spaß weil die erste Klebestelle wieder sein altes Fliegerle vermuten lässt. Und schon ist man beim Wiederaufbau und überlegt schon, wie lange es wohl dauert, bis man damit erneut fliegt.
Am Folgetag packts einen.
Jetzt muß gearbeitet werden und den ersten Reparaturerfolgen folgt die Motivation und schon macht alles wieder Freude.
Am Ende ist man erstaunt, daß es doch gar nicht so schlimm war, man viel dazu gelernt hat und alles schneller ging als man dachte. Und schöner geworden ist das Modell am Ende auch noch. Ohnehin wollte man mal das eine oder andere verbessern. Hier war die Gelegenheit.
Ja und aufgeben? Never ever!
Gehts Euch auch so?
Beste Grüße
von
Tom