Baubericht Desire X2

Hallo RES-Freunde,

Ich bin ja ein Fan der Modelle vom leider verstorbenen Alois Janowetz. Bisher mein absolutes Lieblingsmodell war der Desire. Dieses Modell macht auch Spaß bei kräftigerem Wind. Ich hab deshalb seit einiger Zeit Robert Zeller um eine Neuauflage des Modells bekniet. Weil auch andere danach fragten, wurde jetzt mein Bitten erhört, und ich hab den Prototypen auf dem Baubrett. Und zwar den Nachfolger des Desire, den Desire X2. Eigentlich ist dieses ein komplett anderes Modell und hat deutliche Unterschiede zu den anderen Modellen vom Alois.
Da gibt es zum erstenmal ein gedämpftes Höhenleitwerk, eine flach bauende Rumpfkeule mit fast quadratischem Querschnitt und liegend eingebauten Servos, 2-Schrauben-Flügelbefestigung. Alois hat die AG-Profile immer etwas modifiziert. Wärend der erste Desire einen dem BC70 ähnlichen Profilstrak hat, ist das Profil des X2 dem dünneren AG25 angenähert. Ich hab von Dietmar Forkel ein solches Modell. Hat in Kaltenkirchen bei der DM gut funktioniert, ich hatte nur Probleme mit schlechter Wirkung der Bremsklappen. Jetzt mit steilerer Anstellung und zusätzlich Vergrößerung mit Spaltabdeckband ist dieses Problem beseitigt. Der neue X2 hat die Bremsklappen weiter nach vorne, und größere Tiefe haben diese auch. Da sollte die Wirkung zufriedenstellen.
Hab jetzt den Zentralflügel auf dem Baubrett. Zunächst die Rippen verputzt, also die kleinen Stege vom Lasern verschliffen. Sauber gelasert sind alle Teile, gefällt mir. Die 1,5 mm Endleiste wird auf den letzten 10mm auf 1mm heruntergeschliffen. Dazu wird die Schleiflinie mit Tesa beklebt. Auf das Baubrett wird ein 1mm Stahldraht an den Enden getaped, Endleiste anlegen und mit festem Schleifklotz schleifen. Ich nehm dafür dickeres Sperrholz, auf das ich mit Teppichklebeband Schleifleinen aufkleb. Einfacher und genauer gehts nicht.
Ungewöhnlich beim X2 der Nasenleistenaufbau. Da wird ein Kohlerundstab mit der Beplankung verklebt. Bin gespannt, wie sich das beim weiteren Bau macht.
Fortsetzung folgt.
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Gruß Hans
 
Den oberen Holm mit dickflüssigem Seku aufgeklebt. Später wurden noch verbliebene Spalte zwischen Holmsteg und Holm sorgfältig nachgeklebt.
Die untere Beplankung neben der Zentralrippe doppel ich immer auf. Dieser Bereich wird leicht eingedrückt, wenn man das Modell unter dem Flügel hält und seitliche Böe da Gegendruck erfordert.
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Die Steckungsröhrchen wurden mit durch Baumwollflocken eingedicktem Seku eingeklebt.
Das bedeutet bis zum Aushärten Baupause
 
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Jetzt muss mir der Postbote erstmalĺ dickflüssigem Sekundenkleber für die obere Beplankung bringen. Hatte mal überalterten Seku für diese Aktion verwendet, da konnte ich die Beplankung wieder runterreissen, war nur punktuell verklebt.
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Interessant, dass die Aluröhrchen im Außenflügel sind und nicht die Verbinder.
Oder sind auf beiden Seiten Röhrchen?
Ich hab das extra so gedreht damit ich dann einen 1mm dickeren Verbinder nehmen kann.
Da macht der geringfügig tiefere Innenflügel genug aus, sodaß alles bequem reinpasst...
 
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Die Aussenflügel haben ihre obere Beplankung erhalten. Nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hab. Hatte die untere Beplankung vorne so angeschliffen, dass die obere Beplankung damit in Verbund geht und ich ohne separate Nasenleiste auskomm. Das funktionierte leider nicht. Robert hat relativ festes Balsa für die Beplankung gewählt, was mir auch entgegen kommt. In diesem Fall war es dann aber zu störisch. Beim zweiten Flügelteil hab ich dann vor dem Aufbringen die Beplankung im vorderen Bereich vor dem Aufziehen mit Beschleuniger besprüht (Hallo Marcel). Geholfen hat auch das nicht wirklich. Also bekommt der Flügel jetzt eine vorgeleimte Nasenleiste. Mit dem Kohlerundstab hat die Beplankung guten Verbund.
Das war jetzt meine Entspannungspause vor dem Beplanken des Mittelteils.

Gruß Hans
 
Nach längerer Pause wegen Ostern mit Familie und Vorbereitungen für unseren Wettbewerb gehts weiter.
Das Staubbad des Nasenleistenschleifens hab ich weitgehend hinter mir. Heute hab ich den Rumpf begonnen, der übersichtlich wenige Teile hat.
Zunächst mit dünnem Seku die Verstärkungen der Seitenkanten mit dünnflüssigem Seku aufgebracht.
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Ich vertrau da auf die Kapillarwirkung des Klebers, trag auch an der Oberkante noch welchen auf. Überschüssigen Kleber immer geich wegwischen. Die 3x2mm Kieferleiste, die die Verstärkung der Rumpfnase bildet, erwies sich als störrisch und musste mit Hilfe von heißem Wasser vorgeformt werden.
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Hinten wurden mit dickem Seku Dreikantleisten für die Halterug des Heckrohrs mit dickem Seku aufgeklebt und rund ausgeschliffen
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Danach wurde der Spant in Höhe Nasenleiste rechtwinklig eingeklebt.
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Der hintere Spant und die Teile für die Verschraubung wurden zunächst ohne Verklebung in die Führungen eingesetzt und der Rumpf mit Klammern zusammengefügt. Damit später die Verschraubung passt, wurde jetzt der Mittelflügel aufgeschraubt. Mit Alu-Dreikantleisten wurde der Rumpf ausgerichtet.
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Die Spanten und die Schraubhalterugen wurden verklebt und der Rumpfboden im Teil vor dem Flügel von oben verklebt
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Fortsetzung folgt
 
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Im Plan vorgesehen ist ein 400 NimH-Empfängerakku und KST06-Ruderservos. Da ich noch nicht weiß, wie ich mit dem Schwerpunkt hinkomm, leg ich die Servos soweit zurück, dass eine 2x2-Stange 800er Eneloops vor die Servos passt. Da könnte ich sogar noch den Empfänger obenauflegen. Als Servos nehm ich die vorhandenen KST08, die seitlich auf die Kieferleisten auf dem Boden geschraubt werden.
Ein vorhandener Desire X2 zeigt mir, dass ich mit dieser Konfiguration gut hinkommen kann. Dieser hat sogar einen 4er Block Eneloops in der Nase. Das jetzige Modell baut dafür allerdings vorne nicht hoch genug.
 
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Braucht man eigentlich nichts dazu sagen. Lego plus Seku.
Vor dem endgültigen Verschleifen warte ich auf die Lieferung von 1x1 Kieferleisten. Ne geniale Idee, die ich erstmals beim Antares gesehen hab. Diese werden mittig auf die Hinterkanten der Leitwerke geklebt und darauf wird heruntergeschliffen. Nicht mehr die von mir ungeliebte Methode, die Hinterkanten mit Seku zu tränken zur Festigung.
 
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