Baubericht einer Ziroli Panther vergrössert um 26% auf Massstab 1:5

Canopy

Canopy

Bevor ich nun die Positivform der Kabinenhaube für Tiefziehen der Verglasung an der Trennstelle zerschneide, habe ich den Bereich der Rahmen mit Klebeband geschützt und einige Lagen Glasmatte und Harz aufgebracht, aus dem dann der Kabinenrahmen entstehen soll.

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Nach dem lösen von der Form, dem entfernen der gröbsten Überstande und schleifen der Oberfläche sieht das Ganze doch schon ein bisschen aus wie eine Kabinenhaube.

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Verglasung tiefziehen

Verglasung tiefziehen

Nach dem Studium mehrerer Thread's und einiger anderer Quellen, die alle die Kunst des "tiefziehen's" beschrieben, machte ich mich ans Werk.
Nach einigen Rückschlägen am Grill und mit dem Heissluftfön, konnte ich einen ausgemusterten Backofen eines Freundes benutzen.
Die besten Ergebnisse wurden erzielt wenn man den Rahmen mit der aufgespannten Kunststoffplatte in den geöffneten Ofen platzierte und diesen dann schloss.
Dann wartete man bis sich der Kunststoff zuerst leicht bewegte und dann plötzlich anfing gleichmässig durchzuhängen.
Dies passierte nach ca. 40 Sekunden und bei 150 Grad.
Nun wurde das Ganze mit Handschuhen bewaffnet aus dem Ofen genommen und schnell auf die Positiv-form gestülpt um Sekunden später den angeschlossenen Staubsauger anzuschalten.

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Nach wenigen Sekunden war die Scheibe in Form gezogen.
Am Fusse der Form schmiegte sich das Material zum Teil nicht ganz perfekt an die Formen.
Dort habe ich dann punktuell noch immer unter Vakuum mit dem Fön solange nachgeheizt bis alles perfekt sass.

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Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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Dann wurden die Überstände entfernt und die Scheiben in die Rahmen eingepasst.

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Fahrwerksklappen 2 Runde

Fahrwerksklappen 2 Runde

Dann wurden die Bugfahrwerksklappen eingepasst...

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...in beiden Stellungen der Fahrwerks kontrolliert und dann die Scharniere definitive verklebt.

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Dann mussten noch die Zylinder befestigt werden.
Ich habe die oberen Befestigungspunkte so weit als möglich nach aussen verlegt um keinen anderen Installationen im Wege zu sein.

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Bei der Montage der Klappenzylindern für das Hauptfahrwerk habe ich nun zwei Probleme zu lösen.
Erstens muss ich die Klappen selber so steif kriegen, dass sie geschlossen sauber anliegen und sich auch im Fahrtwind nicht verwinden.
Und dass mit eigentlich Null Platz im Bereich des Fahrwerksbeins auf einem grossen Teil der Länge.

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Dazu werde ich jetzt eine zweite Lage dünnen GFK Materials verkleben um das Ganze anständig zu verkasten.

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Die zweite Herausforderung ist ein Effekt, welchen ich beim kleinen Bruder beobachtet habe.
Dort öffnen sich die Klappen bei höherer Geschwindigkeit zeitweise kurz von selber.
Die Kräfte die dort wirken müssen beträchtlich sein wenn gegen die Zylinder gearbeitet wird - eigentlich fast unglaublich - aber ich hab es ja selber gesehen.
Darum wollte ich hier eine Kniehebel-Mechanik einbauen um die Zylinder im geschlossenen Zustand der Klappe zu entlasten. Denn grössere Zylinder habe in den Radkästen eh keinen Platz.

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Ich habe also berechnet welchen Radius die Hebel bei 50 Grad Verfahrens-winkel und 40 mm Hub der Zylinder haben müssen und eine Zeichnung dazu gefertigt die mir die genauen Dreh- und Befestigungspunkte aufzeigte.
Morgen werde ich also die Baugruppe Fahrwerk langsam abschliessen können.
 
Fahrwerksklappen Ende

Fahrwerksklappen Ende

So sieht das Ganze dann im eingebauten Zustand aus.

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Das Problem mit den zu wenig steifen Klappen habe ich nun mit zusätzlichen Verkastungen zu lösen versucht.
Mal sehen ob das so hält...

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Dann habe ich noch den Bereich unterhalb des Seitenruders mit Balsa verschlossen, verschliffen und und mit 163gr. Gewebe beglast. Diese Stelle wird dann nach dem lackieren noch mit (Alu) Metallklebeband gegen Hitze geschützt. Aus Erfahrung vom kleinen Ziroli Panther werde ich wahrscheinlich zusätzlich auch den unteren Bereich des Seitenruder damit schützen.

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Dann habe ich noch das Seitenruder-Servo (BLS452) montiert und das Seitenruder über kreuz angelenkt.
So bekommt man kurze Hebel und eine spielfreie Anlenkung.

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Während der Trockenzeiten habe ich mich schon mal um den Arbeitsplatz des Piloten gekümmert.

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Die Seitenwände des Schleudersitzes bestehen aus 1 mm Sperrholz.
Die Sitzkissen und andere Details habe ich aus Styrodur geschnitten und verschliffen.

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und weiter geht die gute Fahrt

und weiter geht die gute Fahrt

Mein letzter Beitrag liegt ja nun doch schon einige Monate zurück und genau so lange habe ich an dem Projekt auch nicht mehr weiter gearbeitet.

Im Herbst konnte ich mit ein paar Kollegen eine professionelle Spritzkabine benutzen und bei der Gelegenheit wurde der Rumpf mal kräftig mit 2k Filler eingenebelt.
Darauf hin wurde ein Grossteil davon wieder abgeschliffen und an Stellen wo der Filler überfordert war kam nochmals Feinspachtel zum Einsatz.
Ist halt leider auch nicht besonders spannend darüber zu schreiben und auf den Photos sieht man von der Arbeit auch nicht viel.

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Letzte Woche habe ich die Rumpföffnungen mit Klebeband abgeklebt und auch gleich mit Trennwachs behandelt.

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Nach dem trocken wurde eine Raupe eingedickten Harzes auf dem Haubenrahmen und dem Turbinenzugangsdeckel verteilt und das Beide dann am Rumpf montiert und sauber verteilt.
Die Idee dahinter war möglichst kleine Spaltemasse zu haben. Meine grosse Sorge war aber, dass ich die Dinger niemals mehr vom Rumpf kriegen würde.

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Es war allerdings keine grosse Geschichte. Mann konnte einen guten Teil des Klebebandes direkt aus den Schlitzen ziehen und dann lösten sich die Deckel auch wieder ohne allzu grosse Krafteinwirkung.
 
Hallo,

ich habe schon gespannt gewartet, ob es hier wieder mal weitergeht :-) Wird eine tolle Maschine!

Habe den ziroli Plan auch schon länger liegen und spiele mit dem Gedanken das Teil zu bauen - nach Deinem Bericht tendiere ich auch immer mehr zu 1:5.

Weiter so

Hans
 
Wie weit bist Du?

Wie weit bist Du?

Hallo Jens,

wie schaut es bei Dir aus? Ich habe letztes WE lackiert
 

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