Baubericht l´Hydroptere Maxi im Mini40-Format

Spiegelfolie

Spiegelfolie

Spieglein Spieglein an der Wand,.......

............wer hat den schnellsten Foiler im ganzen Land??

;):);):)
 
Hi Jens,

Das obere Gummiboot iss was für Skipper, die immer ihre Fender draußen hängen lassen und sonnst die Dinger auf törn verlieren!:)

Ich weiß nicht was du gegen Folienboote hast? :confused:
Hydroptere fährt super mit Bügelfolie; selbst IOMs´haben Planen auf dem Deck:)

Hi Andreas,

ich stelle mir das Gummiding auf Aartalsee vor.... Der Vorteil für die genannten Skipper ist, daß sie damit keine Fender mehr brauchen.... :cool:

Das zweite ist doch kein Folienboot.... Ich würde eher Planenboot sagen :confused:

Grüße

Jens
 
Profildicke...

Profildicke...

Sag nal Andreas,


wie dick ist Dein Profil? Sieht irgendwie dick aus...? Die Idee mit der Spiegelfolie ist nicht übel, die ist zumindest dünn. Irgendjemand hat hier mal Rollglas empfohlen für diese Aufgabe....

Grüße

Jens
 
Hi Jens,

um das Geheimnis zu lüften

http://www.fastacraft.com/images/hydrofoil.jpg

Es ist ein NACA 63412 und wird sehr effektiv bei den Moths´eingesetzt.

Was ist Rollglas???

Sieht cool aus. Ich hab die Dicke auch nur angesprochen, weil ich so ein "dickes" Profil vielleicht auch als Grobmotoriker hinbekommen könnte ;)
Bei den Typischen Schwertdicken 4-6mm tue ich mir doch verdammt schwer eine Profilrippe auszusägen....

Rollglas ist wohl Plexiglas das recht dünn ist, so daß man es aufgerollt bekommt... soweit zumindest meine Recherche.

Grüße

Jens
 
ok , habe ich schon mal verwendet.
Ist gegenüber Birkensperrholz aber sehr wabbelig und lässt sich nicht feucht biegen:D
 

Merlin

User
Foils

Foils

Hallo Jens,

könntest Du vielleicht die Maße und Winkel der Foils hier posten? Dann könnten die Aerodynamiker hier vielleicht versuchen zu helfen... Die Verwendung von "Orginal"-Profilen der 1:1 Vorbilder ist im Modellmaßstab alles andere als optimal: Stichwort Re-zahl. 15% Dicke ist z.B. nicht gerade widerstandsarm und das Ding soll doch schnell fahren, oder. Oder ein anderer Aspekt: Damit das Boot schnell aus dem Wasser kommt brauchst Du auch bei niedrigen Geschwindigkeiten schon leistungsfähige Profile ;-)

Gruß
Bernd
 

Paul1

User
...Die Verwendung von "Orginal"-Profilen der 1:1 Vorbilder ist im Modellmaßstab alles andere als optimal: Stichwort Re-zahl. 15% Dicke ist z.B. nicht gerade widerstandsarm und das Ding soll doch schnell fahren, oder. Oder ein anderer Aspekt: Damit das Boot schnell aus dem Wasser kommt brauchst Du auch bei niedrigen Geschwindigkeiten schon leistungsfähige Profile ;-)

Ich will das gern erläutern. Bevor ich aber kritisiere, noch nen großes Lob an den Andreas! Denn immerhin ist er wirklich fleißig. Und manchmal ist es ja auch ganz gut, wenn man sich nicht alles kaputt reden lässt und einfach mal den Kopf runter nimmt und los legt. Man kann nämlich auch alles kaputt reden.

Daher also nur als Denkanstoß.

Die Re-Zahl oder auch Reynolds-Zahl ergibt sich durch die Multiplikation von ein paar Daten von denen folgende an dieser Stelle interessieren: Profillänge und die Geschwindigkeit. Der Rest der größen beschreibt z.B. die Luft, oder hier das Wasser, und das ist bei der Betrachtung "Original" zu "Modell" gleich.

Die "Moths" habe im Gegensatz zu diesen Modellen meist tiefere (in Fahrtrichtung gemessen) Flügel und fahren auch deutlich schneller. Daher sind die Reynoldszahlen bei denen sie arbeitenauch deutlich größer.

Und in der Tat ist eben diese Größe der Rezahlen mit entscheident fürs Design des Profils. Wenn also die Jungs für ihre Motten ein NACA63-xxx genommen haben, war das mit Sicherheit auch eine Entscheidung aufgrund der angenommen Rezahlen und diese sind wie oben beschrieben andere, als sie beim Modell angenommen werden dürfen.

Als nächstes darf man noch pauschal sagen, dass eben bei kleineren Reynoldszahlen, wie sie bei Modellen zustande kommen, dünnere Profile bessere Leistungen zeigen.

Gerade im unteren Geschwindigkeitsbereich (1 m/s) kann ein Foiler mit NACA63412 durchaus doppelt so viel Widerstand erzeuge, als wenn ein Profil mehr so mit 8% Dicke eingesetzt würde. Bei höheren Geschwindigkeiten wird der Nachteil kleiner.

Gruß,
Paul
 

skaut

User
Die Re-Zahl oder auch Reynolds-Zahl ergibt sich durch die Multiplikation von ein paar Daten von denen folgende an dieser Stelle interessieren: Profillänge und die Geschwindigkeit. Der Rest der größen beschreibt z.B. die Luft, oder hier das Wasser, und das ist bei der Betrachtung "Original" zu "Modell" gleich.

Für Luft gilt
T x V x 70

Wobei T Tiefe des Profiles, V ist die Geschwinigkeit in m/s, 70 ist eine angenommene Zahl für innere Dichte innere Zähigkeit undgl.
Wie gross ist diese Zahl für Wasser ????
 
Reynolds´

Reynolds´

Also Jungs,

hab das zufällig mal studiert.
2 Semester Strömungslehre.......

zur Info...http://de.wikipedia.org/wiki/Reynolds-Zahl

da findet Ihr alles was ihr braucht. Für Luft, Wasser und viele andere Medien.

Wenn man nun in Profili reingeht braucht ihr nur für Wasser bei der zu erwartenden Geschwindigkeit zw. 1-10 m/s euch mal die Re-Zahlen für eure Profillänge ermitteln .

Der Rest ist Fleißarbeit mit Profili.
Ihr werdet sehen, dass das mit den flachen Profilen bei den zu erwartenden Re-Zahlen nicht unbedingt das Wahre ist.
Vergleicht das einfach mal mit einer Boing 747 im Landeanflug. Die Braucht auch Auftrieb. Unsere kleinen Mini 40er mit 2-3kg brauchen das auch.
Ihr dürft aber nicht vergessen, dass wir schon bei der theoretischen Rumpfgeschwindigkeit bereits Auftrieb benötigen....also Boing747.

Dann mal viel forschen ;)

Bin derzeit in Holland.....fliegen ist angesagt bei 3-4 Bft.

Später mehr.
 

Paul1

User
Für Luft gilt
T x V x 70

Wobei T Tiefe des Profiles, V ist die Geschwinigkeit in m/s, 70 ist eine angenommene Zahl für innere Dichte innere Zähigkeit undgl.
Wie gross ist diese Zahl für Wasser ????

Es fehlt noch die Einheit von T. Bei dir also in [mm]. Wenn man T "fachgerecht" in SI-Einheiten eingibt ist es T [m] * V [m/s] * 70000.

Wasser hat grob gesagt den Faktor 14 von Luft. Also anstelle von 70.000 dann knapp 100.000


@Andreas,

jetzt interessiert es mich ja doch, weil ich bekomme wirklich was anderes raus.

Also dein Annahme von 1-10 m/s finde ich recht sportlich. Mein "PSK" ist glaube ich noch nie schneller als 7 m/s gefahren. Hautpsächlich denke ich sind so 1-5 realistisch. Bei mittleren Profiltiefen von 7 cm sind das bei mir Rezahlen von 70.000 bis 500.000. Und da zieht so ein dickes Naca gegenüber z.B. einem "AG 24" eigentlich immer den "kürzeren". Sowohl bei Ca, als auch Cw. Erst bei so 10 m/s schießt das Naca63412 dann auf.

Soweit mein Interpretation der Situation.
 
Es fehlt noch die Einheit von T. Bei dir also in [mm]. Wenn man T "fachgerecht" in SI-Einheiten eingibt ist es T [m] * V [m/s] * 70000.

Wasser hat grob gesagt den Faktor 14 von Luft. Also anstelle von 70.000 dann knapp 100.000


@Andreas,

jetzt interessiert es mich ja doch, weil ich bekomme wirklich was anderes raus.

Also dein Annahme von 1-10 m/s finde ich recht sportlich. Mein "PSK" ist glaube ich noch nie schneller als 7 m/s gefahren. Hautpsächlich denke ich sind so 1-5 realistisch. Bei mittleren Profiltiefen von 7 cm sind das bei mir Rezahlen von 70.000 bis 500.000. Und da zieht so ein dickes Naca gegenüber z.B. einem "AG 24" eigentlich immer den "kürzeren". Sowohl bei Ca, als auch Cw. Erst bei so 10 m/s schießt das Naca63412 dann auf.

Soweit mein Interpretation der Situation.

Hi Paul,

kleine Korrektur zunächst!

14 x 70.000 = 1.000.000

aber deine berechneten Re-Zahlen stimmen soweit.

sagen wir zw. 100.000 und 500.000 wenn möglich mehr:):)

kannst du hier bitte mal Polaren und ein Profil von AG24.... Profilen in dem diskutierten Re-Bereich posten?

Habe gerade Profili nicht auf dem Laptop.
 

Paul1

User
Es ist noch zu beachten, dass bei höhere Geschwindigkeiten da Auftriebsbeiwert in der Praxis richtung null gehen wird.

Und ich habe ja erst bei Re 100000 begonnen. Bei z.B. Re 70000 (wenn vielleicht noch nicht fliegt) sieht es fürs Naca noch deutlich schlechter aus.
ag vs naca.JPG
 
Vielversprechend

Vielversprechend

Hi Paul,
das sieht vielversprechend aus und bestätigt das nicht so gute Fahrverhalten meienes Fliegers bei geringen Geschwindigkeiten.
Jedoch bei mehr Speed scheint der NACA sehr gut zu funktionieren.

Dann lass uns eine Form dafür bauen

100 / 35 x 350 mm länge


Es wird interessant verschiedene Profile zu testen.
Ist aber mit Aufwand verbunden.

Vielleicht können wir uns auf eine Grundgeometrie der Foils einigen
und dann diverse Profilformen austauschen und testen.

sharing und gemeinsames entwickeln ist angesagt.

Willst du auch so ein Teil bauen?
 

Merlin

User
Bevor´s hier so richtig los geht...

Andreas, verrat uns bitte noch die wichtigsten Rahmendaten zu den Flügeln, also Spannweite und Tiefe (innen, außen).
100/35 x 350 hab ich gerade gesehen. was ist davon denn noch im Wasser beim fliegen?

Wir brauchen die Fläche um den richtigen Auftriebsbeiwert zu berechnen. Vielleicht muß das Profil ja gar nicht so hohes Ca bringen.

Mit welchen Daten hast Du denn gearbeitet?

Gruß,
Bernd
 
Foildaten

Foildaten

ok,

im Moment bin ich im Ausland und komm an die Konstruktionsdaten nich ran.
Werde nach dem Wochenende eine Zeichnung hier reinstellen.
Basis wird aber ein Flügelpaar sein , welches 2,4kg tragen soll ab 2m/s.
vergesst aber die Krängung nicht .... effektiv ist der Foil nicht zu 100% im Wasser.
:cool:
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten