Baubericht Robbe Pirol aus den 80ern

biafra

User
liebe segler,

nachdem mir so einige nette mitglieder dieses forums mir, als rc-segel neuling
wertvolle tipps gegeben haben, möchte ich mich nun mit einem baubericht meiner robbe pirol bedanken.
ich erwarb das boot als rohbau, bzw was davon im laufe er jahre noch übrig geblieben war, für verhältnismässig kleines geld bei ebay. inhalt des kartons: der rumpf mit kiel, 2servos, 1 segelwinde und 2 orginale profilmasten. das wars dann auch schon...

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der rumpf war schon fertig aber mäßig gebaut und die servos sowie die umlaufschot montiert.

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leider fehlte auch der gummibug, sodass dieses teil als erstes angefertigt werden sollte. nach langem überlegen zur materialwahl und geldaufwand endschied ich mich kurzerhand den bug aus kork zu fertigen, denn einen alten schleifklotz hatte ich eh noch. nach ein wenig sägen,feilen und schleifen klebte ich eine abs-platte vor die öffnung am bug und klebte auf diese den korkklotz. leider ist da teil nicht abnehmbar, denn unmittelbar dahinter liegt
die rolle für die umlaufschot (aber ich habe eine drahttechnik entwickelt
um die schot von innen über die rolle zu kriegen). ausserdem baute ich einen kleinen umlenkhebel mit zugfeder, der die schot spannt.

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nachdem ich die ruderanlage incl. bowdenzügen montiert hatte grundierte ich das boot komplett mit kunststoff haftgrund bzw. primer aus dem autozubehör. dannach spachtelte ich sämtliche wellen und beulen, denn das originale tiefziehteil war nicht ganz so eben, wie ich mir das vorstelle. dannach nahm ich spritzspachtel und spritzte den rumpf. beim schleifen passierte es dann: mein lieber hund warf den rumpf vom bock auf den boden. natürlich fiel das teil direkt auf meine korkspitze, sodass ich diese nochmal bauen konnte.
aber ich war auch froh und gar nicht böse auf meinen hund, denn einige mit stabilit express geklebten teile des bootes fielen durch die erschütterung einfach ab. der kleber muss wohl im laufe der jahre spröde geworden sein und ich war froh, dass sich der kleber jetzt löste und nicht auf der probefahrt. unter anderem fiel auch eine deletantisch gebaute maststütze
(s.foto) ab.

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die hatte mich von anfang an genervt. ich fragte mich nur wie ich sie entfernen könnte, aber das hatte mein hund für mich erledigt. ich baute eine neue und verklebte alle teile neu und überzog das ganze mit dauerelastischem epoxydharz und glasfasermatten. dann wurde alles lackiert damit evt.eintretenes wasser nicht den harz unterwandert. die servo und
segelwindenkonsolen wurden mit alublech belegt und verschraubt. so hat die segelwinde auch genügend halt. dann wurde wieder alles montiert und der rumpf nochmal mit spritspachtel ausgebessert, geschliffen und in zwei farben lackiert. da ich nur gelegendlich lackiere benutze ich handelüblichen autolack aus der spraydose, denn ich bin zu faul für eine so kleine fläche die spritzpistole zu aktivieren und den ganzen mist wieder zu reinigen. ausserdem ist es in der werkstatt recht kalt gewesen um mit der pistole vernüftig
zu lackieren. leider neigt lack aus der dose dazu, eine leichte "orangenhaut" zu bilden. diese poliere ich einfach mit lackschleifpaste von 3M. gibts in medium, fein und extrafein. ich benutze erst medium und dann extrafein und poliere mit der maschine. keine halbe stunde später war der rumpf komplett poliert und hat ein super finish.

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nach einem besuch bei ralph tacke war ich dann um zeichenfolie, kleber ect reicher. ausserdem hatte ralph viele sehr nützlichen tipps und anregungen zum rigg und segelbau für mich. danke noch mal... ein sehr netter mensch.
momentan baue ich das rigg und die segel, wobei auch die nicht gerade sauber ausgeführten arbeiten des vorbesitzers am mast einige probleme bereiteten. dazu aber später mehr...
 

mc-12

User
Das Boot soll aus den 80er sein?...also jetzt wo du es aufbereitet hast sieht es nichtmehr so aus...auch von mir herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Weiterbauen,(lass das Boot nicht nochmal Fallen;) ...ich habe vor kurzem eine schlechte Erfahrung mit meinem Boot gehabt^^)

MfG

Mc-12
 

mc fly

User
Deine Pirol ist wirklich schön geworden! Hut ab!:)



biafra schrieb:
aber ich war auch froh und gar nicht böse auf meinen hund, denn einige mit stabilit express geklebten teile des bootes fielen durch die erschütterung einfach ab. der kleber muss wohl im laufe der jahre spröde geworden sein...

An sich ist Stabilit nen guter Kleber für ABS. Vielleicht wirklich das Alter oder der Vorbesitzer hat die Klebeflächen nicht gut vorbereitet. (Entfetten und anschleifen)

Hier bei den Micro Magic´s
ist das Thema ABS Verklebungen auch immer wieder mal auf dem Tisch.
Einige kleben mit Sekundenkleber und auch Aceton zum kalt-verschweißen von ABS an ABS ist sehr gut.


biafra schrieb:
...und verklebte alle teile neu und überzog das ganze mit dauerelastischem epoxydharz und glasfasermatten.

Epoxi und ABS ist nicht so glücklich. Das Epoxi kann dir unter Umständen rückstandsfrei abplatzen.

Wenn es "dauerelastisch"ist, mag es vieleicht gehn. Ich wusste allerdings garnicht das es sowas gibt. Da würde mich die Bezugsquelle mal interessieren. :)

Ich würde auf jeden Fall vor deiner Jungfernfahrt austesten ob die Epoxiverklebungen halten. Vieleicht mal den Rumpf ein wenig eindrücken um sicher zu gehen das nix abplatzt.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß und Entspannung mit deinem schönen Boot.:)
 

biafra

User
vielen dank für eure antworten.

also ich benutze eigendlich schon seit jahren folgenden epoxi-kleber (BestNr:Y11156100):

http://www.segelladen.de/Inhalt-untergruppen52/kleber.htm

der ist dauerelastisch und sehr gut. ich habe damit schon meine "schwabelige" dachbox aus abs fürs auto geklebt und das hält schon einige jahre. ich habe mal auf der boot in d-dorf ein 500ml gebinde des 2k-klebers für knapp 80,-EUR erstanden. ich denke mal der wird auch meine pirol zusammenhalten. wenn man normalen epoxydharz verwendet härtet der steinhart aus und ist für verklebungen mit weicheren materialien weniger geeignet.

@ mc-12
(lass das Boot nicht nochmal Fallen ...ich habe vor kurzem eine schlechte Erfahrung mit meinem Boot gehabt^^)
mich würde deine schlechte erfahrung interessieren ;)
 

biafra

User
Baubericht Teil2

Baubericht Teil2

hallo segler,

vielen dank für eure antworten. leider bin ich viel zu wenig im netz um aktiver
an diesem forum teilzunehmen.
hier will ich euch mal wieder von meinem baufortschritt an meiner robbe pirol berichten.wie ihr auf den vorangehenden fotos erkennen konntet hatte ich das rigg schon provisorisch am schiff montiert. den mast (originaler robbe pirol profilmast) hatte ich erst einmal um 200mm auf 2000mmm gekürzt, da mir erfahrende modellsegler dazu rieten, die vorlieklänge des grossegels auf 1800mm zu reduzieren. ich las auch immer wieder, dass die bei mir nicht vorhandenen originalsegel eh ein besseres fähnchen im wind waren und gar nicht den abmessungen der klassenvorschrift für m-boote entsprechen. zudem sollen sie sogut wie kein profil aufweisen und end schwer sein. so musste ich sowieso neue segel konstruieren und herstellen. dazu aber später mehr...
das erste problem enstand nach dem absägen des mastes am kopfende. der mast war dem vorbesitzer beim aufstellen auf die t-schiene am rumpf wohl mal umgekippt und minimal verbogen. anstatt den mast im bereich des schlitzes, der auf das t-profil geschoben wird wieder zurichten, feilte der vorbesitzer den schlitz einfach bei, damit er wieder auf das profil passte. ich richtete
den alumast im fussbereich und stellte mit erschrecken fest, dass der schlitz über 1mm zu breit war und der mast im profil zuviel spiel hatte. absägen wollte ich nicht und so passte ich ein stück 10er alurund, das mit einem passenden schlitz versehen war in den mastfuss ein und verschraubte dieses mit dem mast. nun war das spiel verschwunden und ich konnte mich an die sailinge begeben. diese fertigte ich aus 6mm alu vollmaterial und drehte ein M3 gewinde ins ende. da sie demontierbar sein sollten (um das rigg auch flach mit montierten grossegel transportieren zu können) musste ich mir etwas für die wanten einfallen lassen. den beim abschrauben vom mast würde ich diese immer aufwickeln. ich nahm einen wirbel aus dem anglerbereich bohrte auf der drehbank ein 3mm loch, (wobei ich dieses loch direkt auf bohrelänge in die sailing bohrte um gewicht zu sparen), schob den wirbel mit seiner querbohrung in die sailing und sicherte diesen mit einem 1mm stahlstift. jetzt kann ich die sailing abschrauben ohne die wanten dabei aufzuwickelt. zudem sieht das ganze auch noch gut aus.

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da ich möglichtst wenig geld in mein boot investieren möchte, wühlte ich
in meinen kisten und siehe da ich fand noch einige spannschlösser, die ich mal grossen C gekauft hatte, aber nie benutzete. daraus sollten meine wantenspanner gefertigt werden. ich nahm eine M2,5 er gewindestange und schraubte ein stück in das spannschloss. auf der anderen seite wurde ein 2,5er gabelkopf mit 5mm sicherungsring aufgeschraubt und fertig waren meine wantenspanner. ausserdem hatte ich schonmal 4 schöne ösenschrauben mit 2,5er rechtsgewinde übrig, die ich noch gut fürs rigg gebrauchen konnte.

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bevor die querbäume gebaut und angepasst wurden, musste erst einmal ein segelsatz her. ich begann mit einem leichtwindstell. die segelumrisse konstruierte ich mit dem programm sailcut nach klassenvorschrift, für m-boote. obwohl ich gar keine regattas fahren möchte und eher gemütlich in meiner freizeit auf dem nahe gelegenen baldeneysee in essen segeln will, (denn wer gewinnt schon mit einem 20jahre alten formel1 boliden einen heutigen gand prix?) ist es mir schon wichtig das boot nach gängigen regeln zu bauen. d.h. die max.segelfläche fürs leichtwindsegel sollte 0,51qm betragen. meine konstruktion verteilt sich auf 0,31qm gross und 0,2qm fock. das entspricht einem ungefähren verhältniss von 60 zu 40

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auf zu rt-sails und zeichenfolie und ein paar tipps holen. dann gings los: ich baute eine klebeschablone wie es in dem tollen artikel von andreas schiebel http://www.dsv-modellsegeln.de/content/view/181/289/
gezeigt wird und ärgerte mch sofort über mich selbst. ich baute die die schablone aus 2mm speerholz (lässt sich ja leichter biegen und ausserdem hatte ich ja noch ein schönes stück davon in der ecke stehen) als ich ein lineal über die beiden schablonen hielt, stellte ich mit erschrecken fest, dass die schablonen zur mitte hin abfielen. dann ging das gehansel los: ich musste noch je eine profilrippe in die mitte setzen um das auszugleichen und ohne ende spachteln. hätte ich doch bloss (als metaller) das das profil aus einem alublech auf der maschine in form gewalzt. so ein mist. doppelete arbeit durch spachteln und schleifen. nun gut... als beide schablonen endlich fertig waren montierte ich das ganze auf eine mdf platte für 1,50EUR aus dem restholzstapel des verhassten örtlichen baumarkts, der zudem noch mein lieblingslied von queen in der werbung in einer so dummen art verunglimpft, dass sich freddy mercury im grabe umdrehen würde. :mad: die eine seite der schblone wurde fest verschraubt, die andere auf gekanteten aluwinkeln mit druckfedern auf die platte montiert, sodass man den winkel der schablonen zueinander verstellen kann. so kann ich nun endlich meine segel fertigen und in zukunft verschiedene segelumrisse für verschiedene windverhältnisse fertigen.

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ich exportierte meine segelkonstruktion aus sailcut als dxf file und lud diese in mein cad programm um von dort aus die einzelnen teile des segels in originalgrösse auf mehrere blätter mit meinem dinA4 drucker auszudrucken und diese dann zusammenzukleben. dann legte ich die zeichenfolie auf und pauste den umriss mit einem dünnen bleistift ab. danach schnitt ich die einzelnen teile des segels aus, markierte die höchste profiltiefe bei 1/3 von der vorliekkante und klebte das ganze mit dem super klebeband von tesa bzw. ralf tacke auf meiner klebeschablone zusammen. ich klebte die segelteile von unten nach oben zusammen, wobei ich pro klebenaht den winkel meiner klebeschablone um ca.0,3mm absenkte um im oberen segelbereich mehr profil zu bekommen. dannach hielt ich mit einem freund das segel in seiner profilform mit dem vorliek auf eine gerade holzleiste und schnitt mit einem 2000mm
lineal die vorliekkante sauber ab. dannach klebte ich mit superkleber alle 75mm ein 10mm langes kunststoffröhrchen ans vorliek zur keepbefestigung, welches ich aus einem aussenzug eines bowdenzuges aus dem modellbaubereich fertigte. dannach verstärkte ich die ecken mit dacron-klebeband aus dem
drachenladen, nietete drei 4mm ösen ein und fertig war das grossegel. nun war die fock an der reihe. die arbeitsgänge waren gleich wie beim grossegel, nur das ich die vorliekkante mit dacron-gewebeband zusätzlich verstärkte und darauf ein paar röhrchen für den fockstagdraht aufklebte. nun sollten die querbäume hergestellt werden. für beide nahm ich 10x1 alurohr welches ich auf der biegemaschine so bog, dass die rundung mit der unterliekkante meiner segel überein passte. dann nahm ich die rohre und bog sie im schraubstock zwischen 2 langen winkeln oval und machte mich an die konstruktion der befestigungspunkte für segel, schot, grossbaumbeschlag, niederholer, dirk und zwei verstellbare unterliekstecker um das profil beider segel optimal anpassen zu können. der super bericht über trimmung eines modellsegelboot http://www.dsv-modellsegeln.de/content/view/177/289/
half mir als modellseglelneuling bei der konstruktion der bauteile.
vielen dank Thomas Dreyer für diese gute hilfe.
das ergebnis seht ihr hier:

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vorderliekstecker wurde aus einer 2mm gestängebefestigung in die keep des mastes eingeschoben und verschraubt. über eine kleine imbusschraube wird ein harken gesichert, der das vorliek auf spannung hält. die kunststoffbeschläge am grossbaum kommen von einer graupner kardangelenkverlängerung. der baumniederholer besteht aus einem spannschloss von C und einer M2,5 gewindestange. der lümmelbeschlag
ist ein gängiger M3 Nylonkugelkopf mit pfanne.

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mein leidiges thema: die dirk. da die fockbaumaufhängung (t-profil am deck) der pirol meines erachtens viel zu weit vorne befestigt ist (siehe bild oben), hatte ich schon end probleme mit der konstruktion des focksegels um auf die gewünschte segelfläche zu kommen. ausserdem wäre es mir lieber gewesen das achterliek der fock viel weiter richtung mast zu positionieren. das war aber wegen dieser blöden schon auf dem deck verschraubten schiene nicht möglich (ausser mit einer unterlieklänge von über 360mm). übertrieben ist die fock oben zum mast hin gekippt. ausserdem ist das achterliek nach aussen gewölbt. ziehe ich die dirk von fockbaumende nach oben in die aufhänung, würde diese bei jedem kurswechsel das achterliek der fock beim umschlagen behindern. so schraubte ich einen federstahldraht quer zum fockbaum an den selbigen und führte von der einen aussenseite des drahtes die dirk nach oben über eine rolle
wieder zurück zur anderen seite. bei einem trockenversuch bei mässigen wind auf der terasse scheint die kraft des drahtes stark genug zu sein einen vernünftigen fochspalt einstellen zu können. mal sehen was die praxis zeigt... änderungen können immer noch gemacht werden. HAT JEMAND EINE IDEE?

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ein weiteres problem hatte ich mit meiner segelwinde. ich hatte dieses problem schon hier im forum angesprochen. http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=98745 da meine robbe fp-s100 sage und schreibe vier umdrehungen macht und der windenweg nur über die verwendung einer kleineren rolle möglich ist. für abhilfe sorgte eine echt cooles kleines modul (18,50EUR) von simprop: das dual-rate modul wird zwischen empfänger und segelwinde gesteckt und man kann den windenweg über ein poti optimal anpassen. http://www.simprop.de/Seiten/Modellbau/0110833DualRateReverse.htm
da ich kein freund von kabelsalat in meinen modellen bin, baute ich eine kleine box in der das dualrate-modul, zwei spannungswandler von 7,4V auf 6V und der ein/aus schalter wasserdicht untergebracht sind. wozu die spannungswandler? nunja ich habe noch ein paar 2-zeller lipos 2800mA/h
aus anderen modellen. und vom rumliegen werden die auch nicht besser. die werden nun zur stromversorgung meiner pirol benutzt. eine halterung für die akkupacks ist auch gerade fertig.

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muss dann nur noch ein paar segellatten anbringen, weiss nur noch nicht genau wo und in welcher länge.

hier noch ein paar bilder die den gesamteindruck abrunden sollen:

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jetzt muss nur noch das wetter mitspielen und ich bin am wochenende auf jungfernfahrt entweder am baldeneysee in essen oder auf der kemnade in witten. bin gespannt wie ein flitzebogen. resueme meiner bauaktion: ich hatte mal wieder end spass am lesen, lernen und bauen eines neuen modells. das boot ist im wohnzimmer ein echter hingucker. ich hoffe das es auf dem wasser sich ebenso gut macht. der kostenaufwand incl. ebay auktion, sowie aller teile knapp über 200,-EUR und ca. 100 arbeitsstunden (die endlosen stunden des suchens und lesens im web nicht incl.). für die nahe zukunft sind noch geplant: herstellung eines sturmsegels (wenn sich beide segel in der praxis gut machen werde ich dann die selben aus icarex pc31 fertigen, sowie eine kielverlängerung aus edelstahl bauen.
das nächste projekt wird wohl der bau meiner graupner optimist sein, wobei bis jetzt nur ein neuer rumpf mit kiel mein eigen ist... äähh ja und einen bauplan hab ich ja auch schon!!! danke noch mal an den netten kopierer ;) wenn er das hier liest...


viele grüsse und dank an alle die mir mit tipps und infos beiseite standen!!!
ralle
 
Schwer beeindruckt

Schwer beeindruckt

alter Schwede.. das ist ein feines Bauprojekt nach meinen Geschmack mit den ganzen selbstzusammengesuchten Teilen.
Ich wünsche Viel Spass beim Segeln.
Die Lösung für die Reduzierung der Windenumdrehungszahl finde ich klasse.
Ich hatte vor einiger zeit das gleiche Problem.
Bei mir habe ich allerdings ein Poti in die Funke gelötet, so kann ich den Servoweg einstellen.. der Nachteil ist, das sich dabei immer der Neutralpunkt mit verschiebt.

Dein Segelbaubrett finde ich Klasse:) .
Ich muss demnächts eien B-Rig für meine IOM bauen und habe schon etwas bammel davor..

so dann
Felix
 

biafra

User
hallo felix,
für das segelbaubrett nimm auf jeden fall dickeres sperrholz. 4mm wie andreas schiebel es in seiner anleitung vorschlägt ist bestimmt besser ( und billiger). wichtig ist, dass die profilrippen exakt gleich sind. evt baust du direkt noch eine mittelrippe, also insgesamt 6stk. ich denke, dann hast du weniger probleme mit unebenheiten im sperrholz.
gruss ralf
 
einen frage

einen frage

wie hast du die Form der Profilrippen festgelegt?
Ein Programm für das Segelformen habe ich nicht. :(

wie gesagt ich baue ein B-Rig.. da stelle ich mir ein relativ flaches Profil vor um mehr Endgeschwindigkeit zu haben. ;)

lg Felix
 

biafra

User
hallo felix,
die form ist ganz einfach herzustellen. die max. profil dicke sollte wie andreas in seinem baubericht sagt 10% von der profillänge betragen. der höchste punkt ist
1/3 der profillänge von der vorliekkante entfernt. kannst du mit bleistift, geodreick, zirkel und kurvenlineal konstruieren. ich bin einen anderen weg gegangen: ich habe in sailcut,das ein ein 3D cad prg ist (google mal wegen download) das segel konstruiert, wie ich es haben wollte. unterlieklänge war meine profillänge z.b. 300mm 10%=30mm profiltiefe. ausserdem 1/3 von 300mm entsprechen 100mm vom vorderliek gesehen den höchsten punkt des profils. ich habe aus sailcut eine 3D autcad datei exportiert und diese in mein cad programm geladen, auf z-achse gedreht und schon hatte ich mein profil.4mal ausgedruckt mit tepichklebeband auf meine holzleisten geklebt, ausgesägt und fertig. ich denke mal, es reicht eine klebeschablone für mehrere segel formen. hauptsache die schablone hat die maximale profilbreite ich habe z.b. 360mm gebaut und so kann ich auf der schablone segel mit einer unterlieklänge von maximal 360mm bauen. ich denke mal, für mich als anfänger im rc-segeln vollkommend ausreichend. ich denke segel zu bauen ist eine kunst für sich, denn verschiedene segelformen haben verschiedene eigenschaften. da der wind nicht konstant weht sollte ein segel einen möglichst grossen windbereich abdecken. so ist es jedenfalls bei "echten" booten.
gruss ralf
 

biafra

User
jungfernfahrt erfolgreich

jungfernfahrt erfolgreich

hallo segler,
gestern am samstag war jungfernfahrt mit meiner pirol. hatte ja einen leichwindsegelsatz gebaut... und gestern waren lt. wetterstation am
baldeneysee 4bf mit boen bis zu 6bf. von wegen leichtwind und es war end wellengang. aber ich war hitzig und dachte mir heute oder nie. wir fuhren auf den parkplatz bei der zeche carl funke, denn dort kann ich direkt an den see und einen steg gibt es auch. da ich sonst mit meinem "grossen" hobbie cat des öfteren auf dem baldeneysee fahre, weiss ich über die schwierigen windverhältnisse des gewässers bescheid: der see liegt in einem ruhrbogen und es gibt wenn man zu nah am ufer segelt oft unangenehme fallwinde, die das boot unbeherschbar machen können. da der wind meist aus richtung ruhrtal (staumauer) kommt, war der platz an der zeche (lantermannsfähre) ideal, da der wind schön aufs ufer weht. nun ja boot aufgetackelt, fernsteuerung gecheckt und los ging es. von luv und lee gierigkeit konnte ich bei den windverhältnissen nichts feststellen, zumal der wind oft von west auf süden wechselte und es nicht so einfach war direkten kurs zu halten. aber alles ging gut. ich segelte ziemlich weit raus, sodass das boot noch gerade in sichtweite war. alle manöver von wende, halse ect. liessen sich sehr gut durch durchführen. auch war ich von der stabibiltät im mitwindkurs sehr überrascht. ich denke mal, dass ich unbedingt noch ein zweites rigg für startkwind bauen sollte. aber ansonsten war ich sehr mit meiner pirol zufrieden. die segel standen gut im wind und nichts ging kaputt. alles in allem eine erfolgreiche jungfernfahrt, wenn auch unter erschwerten bedingungen. ich freue mich schon auf gleichmässigere windverhältnisse und hoffe nächste woche in troisdorf auf dem rotter see oder eschmarer see idealere bedingungen zu haben... mal sehen.
viele grüsse ralf
 
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