Günther Hager
User
Hallo hier mein kleiner Baubericht über das Modell: Klapperstorch
Im Angebot von Modellbau Claus Thiele, ist unter anderen ein sehr leicht gebauter, aber windenfester Leichtwindsegler, mit einer Spannweite von 3m im Programm. Das Modell ist in Rippe - Balsa, Apachi und Carbon gebaut. Fertig, mit Folie bespannt, wird es mit den Namen Klapperstorch preiswert angeboten. Ein Fertigmodell kann einem viel Arbeit ersparen. So nahm ich Kontakt mit dem Hersteller und Vertreiber auf und kam überein das Modell unbespannt geliefert zu bekommen.
Da ich weniger auf Folie stehe, sondern die Bespannung nach alter Väter Sitte bevorzuge und auch noch genügend Spannlack. sowie Polyestergewebe habe, bestellte ich mir also das Modell unbespannt und konnte so fast für den Preis des fertigbespannten Modells, einen 2. Rumpf dazu bekommen, den ich eventuell als Motorsegler oder anderweitig verwenden werde.
Auf keinen Fall möchte ich einem Modellflugkollegen zu einer Selbstbespannung dieses sehr leicht gebauten Modells raten, es sei denn er ist ein versierter Rippenbauer. Da das Modell im unbespannten Zustand sehr empfindlich im Bezug auf das Ein- und Ausbrechen der Balsabeplankungen und der Leitwerke ist. Im bespannten Zustand ist dieses dann nicht mehr so.
Was mir auffällt, dass der Knick meiner Ansicht nach einen etwas kleinen Winkel hat, was ein enges Kreisen in einer schwachen, kleinen Thermik kaum zulässt. Ich hätte die Verbinder auf 5°---6° bringen können, sollen, was ich leider versäumt habe. Auch bei einer etwas wackeligen Landung wird ein Ringelpiez vorprogrammiert sein. Vielleicht habe ich unrecht und die Praxis wird es mir hoffentlich widerlegen.
Hier die Gewichte des unbespannten Modells, mit einigen von mir angebrachten kleinen Änderungen, Ergänzungen, die aber nicht allgemein erforderlich sind, da die Qualität auch Haltbarkeit völlig ausreichend ist. Diese Ergänzungen konnte ich sehr gut durch die Unbespanntheit des Modells ausführen.
Hier die einzelnen Gewichte des unbespannten Modells:
V – Leitwerk links: 11,g
----------„----- rechts: 11g
Rumpf mit Nasenhaube: 203g
FL außen links: 79g (mit Verbinder und GFK Randverst. siehe Baubeschreibung)
-----„---- rechts: 80g ----------------------------------„------------------------------------
FL mitte links: 140g ( mit GFK- Rumpfanpassung Anschlussrippe, siehe Baubeschreibung)
----„----- rechts: 146g -----------------------------------„----------------------------------------------
Kleinteile + Flächenverb.: 80g
______________________________
gesamtes Rohbaugewicht: 750g , was ein Abfluggewicht von etwa 1200g erwarten lässt und eine Flächenbelastung bei 20g/dm²
Das Gesamtkonzept des Modells ist gut durchdacht und auf ein geringes Gewicht optimiert.
Betonen möchte ich noch, dass ich das Modell nicht als Sonderanfertigung bekommen habe und der Hersteller nicht wusste, wie bei mancher Baubeschreibungen üblich, dass ich diese machen würde!
Hier die Schwerpunktberechnung nach dem Programm von Dietrich Meissner. Hier ladbar: http://home.germany.net/100-173822/schwerp.htm
Hier mein Schaltplan mit den Leitungsverlegungen für meinen Klapperstorch
Die zusätzliche Abblockung der Versorgungsspannung mit einem 470...1000uF Elko´s und 0,1uF Keramikkondensator, sind bei langen Zuleitungen, vor allem bei starken Servos, Digitalservos angebracht. Sie stabilisieren die Versorgungsspannung und verhindern schnelle Piekser auf den Leitungen.
Ist der nötige Platz vorhanden, baue ich sogar 2200uF Elkos ein, vor allem bei Großmodellen, wo ich auch Doppelversorgungen einbaue. Siehe hier!
Wahrnehmbare Störungen sind in der Regel ein zusammenwirken von mehreren negativen Einflüssen. Die Belastung der Kontakte des Schalters oder der Stecker wie hier, ist nicht so kritisch, da die Leitungen durch ihren induktiven, sowie ohmschen Widerständen eine ausreichende Strombegrenzung erbringen.
Der Abblock- und Entstörkondensator wiegen zusammen nur etwa 2...5g, die unter Umständen viel verhindern können, vor allem bei den verwendeten hochohmigen ENELOOPs. Dieses nebenbei, da es ein anderes Thema ist.
Die Flächen sind vom Haus aus viergeteilt, wobei man eine maximale Länge von 0,8m mit dem einseitig eingeklebten Verbinder bekommt.
Selbst habe ich sie auf eine Zweiteilung fest verbunden. Auch deshalb, um keine zusätzlichen Steckverbindungen für die Querruder, wie für die in der linken Fläche verlegten Antenne zu haben.
Der Tranport Transport in meinem ESPACE wird keine Probleme bringen, zumal ich zweigeteilte 5m Flächen ebenfalls transportieren kann.
Die Antenne habe ich schon in einigen Modellen in einer Flächenhälfte verlegt, wo der Rumpf wie beim Klapperstorch in Vollkohle gefertigt ist und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Bild 1 zeigt meine maximale Flächenanpassung am Rumpf, gleichzeitig eine Verstärkung. Den Rumpf habe ich mit einem breiten Tesafilm abgeklebt und mit Trennwachs eingestrichen und poliert. Darauf mit den benötigten Ausschnitten für den Stecker und Flächenverbindungen ein 120g/m² Glasgewebe auflaminiert. Wichtig, die Flächenverbinder und Buchsen wie Stecker einwachsen und vor Harz schützen. Dann einem Gemisch von Harz und Mikroballons auf das Anschlussprofil gebracht und fest passend mit den Verbindern angedrückt. Überschüssiges Harzmikrobalongemisch entfernen. Nach dem Aushärten passend schleifen.
Bild 2 Hier ist die Anordnung der Verbindungselemente vom Rumpf zur Fläche dargestellt.
Bild 3
Bild 3a Des öfteren, wenn wenig Platz vorhanden ist und eine kommerzielle Steckverbindung zu groß, oder die passende Polzahl nicht hat, habe ich des öfteren vergoldete Industriesteckverbindungen passend geschnitten und verwendet. So auch bei diesem Modell, habe ich einen 7Pol geschnitten, wobei für den Plus-, Minus- und Querruder-Pol jeweils 2 Kontakte und für die Klappen 1 Kontakt zur Sicherheit verwendet wurden. Siehe auch den Schaltplan.Es eignen sich sehr gut dafür die alten Stecker- und Buchsenleisten der EUROPA-Platten, die noch heute sehr preiswert zu haben sind.
Bild 4 Hier der Rumpfausbau.
Bild 5 Die nach oben gebogenen Endleisten an denr Flächenenden sind bei diesem grazilen Modell aus Balsa lamelliert, die ich zusätzlich, oben und unten mit 120g/m² Glasgewebe und Harz verstärkt habe.
Bild 6 Für den besseren Aus- und Einbau der Flächenservos habe ich auf ein 0,8mm Sperrholzbrettchen mit harz und Baumwollflocken, sowie kleinen Stücken von Kiefernleisten, passende Servohalterungen gebaut. Die Servos habe ich mit Trennlack zur besseren Entformung eingestrichen. Dieser gewährleistet durch seine geringe Dicke, später einen exakten Sitz. Der Trennlack wurde nach der Aushärtung entfernt. wobei man ihn entweder mit Wasser abwäscht, oder abzieht. Diese Servohalterungen habe ich passen in die dafür vorgesehenen Servoschächte eingeklebt. Die Haltelaschen wurden vorher einseitig an den Klappenservos abgetrennt. An den Querruderservos beidseitig.
Bild 7 Antennen und Leitungsverlegung, sowie Servoeinbau vor der Bespannung
Bild 8 ein Ausschnitt vom Bild 7
Das Modell mit allen Fernsteuerkomponenten ausgerüstet, unbespannt 1035g:
Bespannung und Flugeigenschaften demnächst.
Im Angebot von Modellbau Claus Thiele, ist unter anderen ein sehr leicht gebauter, aber windenfester Leichtwindsegler, mit einer Spannweite von 3m im Programm. Das Modell ist in Rippe - Balsa, Apachi und Carbon gebaut. Fertig, mit Folie bespannt, wird es mit den Namen Klapperstorch preiswert angeboten. Ein Fertigmodell kann einem viel Arbeit ersparen. So nahm ich Kontakt mit dem Hersteller und Vertreiber auf und kam überein das Modell unbespannt geliefert zu bekommen.
Da ich weniger auf Folie stehe, sondern die Bespannung nach alter Väter Sitte bevorzuge und auch noch genügend Spannlack. sowie Polyestergewebe habe, bestellte ich mir also das Modell unbespannt und konnte so fast für den Preis des fertigbespannten Modells, einen 2. Rumpf dazu bekommen, den ich eventuell als Motorsegler oder anderweitig verwenden werde.
Auf keinen Fall möchte ich einem Modellflugkollegen zu einer Selbstbespannung dieses sehr leicht gebauten Modells raten, es sei denn er ist ein versierter Rippenbauer. Da das Modell im unbespannten Zustand sehr empfindlich im Bezug auf das Ein- und Ausbrechen der Balsabeplankungen und der Leitwerke ist. Im bespannten Zustand ist dieses dann nicht mehr so.
Was mir auffällt, dass der Knick meiner Ansicht nach einen etwas kleinen Winkel hat, was ein enges Kreisen in einer schwachen, kleinen Thermik kaum zulässt. Ich hätte die Verbinder auf 5°---6° bringen können, sollen, was ich leider versäumt habe. Auch bei einer etwas wackeligen Landung wird ein Ringelpiez vorprogrammiert sein. Vielleicht habe ich unrecht und die Praxis wird es mir hoffentlich widerlegen.
Hier die Gewichte des unbespannten Modells, mit einigen von mir angebrachten kleinen Änderungen, Ergänzungen, die aber nicht allgemein erforderlich sind, da die Qualität auch Haltbarkeit völlig ausreichend ist. Diese Ergänzungen konnte ich sehr gut durch die Unbespanntheit des Modells ausführen.
Hier die einzelnen Gewichte des unbespannten Modells:
V – Leitwerk links: 11,g
----------„----- rechts: 11g
Rumpf mit Nasenhaube: 203g
FL außen links: 79g (mit Verbinder und GFK Randverst. siehe Baubeschreibung)
-----„---- rechts: 80g ----------------------------------„------------------------------------
FL mitte links: 140g ( mit GFK- Rumpfanpassung Anschlussrippe, siehe Baubeschreibung)
----„----- rechts: 146g -----------------------------------„----------------------------------------------
Kleinteile + Flächenverb.: 80g
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gesamtes Rohbaugewicht: 750g , was ein Abfluggewicht von etwa 1200g erwarten lässt und eine Flächenbelastung bei 20g/dm²
Das Gesamtkonzept des Modells ist gut durchdacht und auf ein geringes Gewicht optimiert.
Betonen möchte ich noch, dass ich das Modell nicht als Sonderanfertigung bekommen habe und der Hersteller nicht wusste, wie bei mancher Baubeschreibungen üblich, dass ich diese machen würde!
Hier die Schwerpunktberechnung nach dem Programm von Dietrich Meissner. Hier ladbar: http://home.germany.net/100-173822/schwerp.htm
Hier mein Schaltplan mit den Leitungsverlegungen für meinen Klapperstorch
Die zusätzliche Abblockung der Versorgungsspannung mit einem 470...1000uF Elko´s und 0,1uF Keramikkondensator, sind bei langen Zuleitungen, vor allem bei starken Servos, Digitalservos angebracht. Sie stabilisieren die Versorgungsspannung und verhindern schnelle Piekser auf den Leitungen.
Ist der nötige Platz vorhanden, baue ich sogar 2200uF Elkos ein, vor allem bei Großmodellen, wo ich auch Doppelversorgungen einbaue. Siehe hier!
Wahrnehmbare Störungen sind in der Regel ein zusammenwirken von mehreren negativen Einflüssen. Die Belastung der Kontakte des Schalters oder der Stecker wie hier, ist nicht so kritisch, da die Leitungen durch ihren induktiven, sowie ohmschen Widerständen eine ausreichende Strombegrenzung erbringen.
Der Abblock- und Entstörkondensator wiegen zusammen nur etwa 2...5g, die unter Umständen viel verhindern können, vor allem bei den verwendeten hochohmigen ENELOOPs. Dieses nebenbei, da es ein anderes Thema ist.
Die Flächen sind vom Haus aus viergeteilt, wobei man eine maximale Länge von 0,8m mit dem einseitig eingeklebten Verbinder bekommt.
Selbst habe ich sie auf eine Zweiteilung fest verbunden. Auch deshalb, um keine zusätzlichen Steckverbindungen für die Querruder, wie für die in der linken Fläche verlegten Antenne zu haben.
Der Tranport Transport in meinem ESPACE wird keine Probleme bringen, zumal ich zweigeteilte 5m Flächen ebenfalls transportieren kann.
Die Antenne habe ich schon in einigen Modellen in einer Flächenhälfte verlegt, wo der Rumpf wie beim Klapperstorch in Vollkohle gefertigt ist und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Das Modell mit allen Fernsteuerkomponenten ausgerüstet, unbespannt 1035g:
Bespannung und Flugeigenschaften demnächst.