BEC am Steller abklemmen

Eisvogel

User
macht man einfach durch kappen des roten Kabesls, hab ich mal gelesen.
Hat man dann einen Nachteil zu einem Steller mit Optokoppler?
 

onki

User
Hallo,

der Sinn des Optokopplers ist die galvanishce Trennung der RX-Stromversorgung vom Antriebssystem.
Welche Vorteile das haben soll, erschließt sich mir nicht, im Gegensatz zu Verbrenner-Zündungen, wo Hochspannung am Start ist.

Wenn die Plusleitung am BEC-Regler abgeklemmt wird, ist "nur" die Spannungsversorgung RX-seitig ungenutzt.
Die RX-Masse und die des Antriebsakkus ist immer noch gleich.
Ich sehe darin keinen Sinn bzw. nur dann, wenn mehrere Regler-BEC im Modell sind

Gruß
Onki
 

Mario12

User
Hi, ein Unterschied ist auf jeden Fall, dass die Elektronik im BEC Regler immer noch durch das BEC versorgt wird und nur der "Hinweg zum Empfänger" und der restlichen Empfangsanlage abgeklemmt ist.
Mein Verständnis vom Opto-Regler ist, dass er zusätzlich zur galvanischen Trennung der Signalleitung selber keinen eigenen BEC-Baustein hat und komplett von der Spannungsversorgung der Empfängeranlage gespeist wird.
Aber ich habe mich da nie ganz bis ins Details reingefuchst, weil ich intensiv BEC Betrieb mache und der rote Draht bei dir dran bleibt.

Beste Grüße
Mario
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo,

ich kann dein Misstrauen in keinster Weise nachvollziehen, weil BEC mittlerweile absolut zuverlässig sind. Der miese Ruf kommt i.d.R. von alten Linearreglern oder falsch bzw. unausreichend dimensionierten BEC.

Warum nicht das eine tun, das andere aber nicht lassen. Das BEC hast du quasi vorhanden und kostet dich nichts.
Daher einfach einen kleinen Notakku mittels Diodenweiche dranhängen und fertig.

Gruß
Onki
 
Hi, ein Unterschied ist auf jeden Fall, dass die Elektronik im BEC Regler immer noch durch das BEC versorgt wird und nur der "Hinweg zum Empfänger" und der restlichen Empfangsanlage abgeklemmt ist.
Mein Verständnis vom Opto-Regler ist, dass er zusätzlich zur galvanischen Trennung der Signalleitung selber keinen eigenen BEC-Baustein hat und komplett von der Spannungsversorgung der Empfängeranlage gespeist wird.
Aber ich habe mich da nie ganz bis ins Details reingefuchst, weil ich intensiv BEC Betrieb mache und der rote Draht bei dir dran bleibt.

Beste Grüße
Mario

Hi,

das könnte man so machen, dann müßten zur galvanischen Trennung aber auch die Steuerleitungen vom Controller zu den FETs mit Optokopplern versehen sein. Das wird sich niemand antun.

Opto-ESC wird normalerweise das Signal vom RX durch einen Optokoppler zum Rechenknecht im ESC leiten. Der Rechenknecht selbst wird aus dem Antiebsakku versorgt.

Zur Ausgangsfrage - Opto-ESC haben den Vorteil das Störungen aus Ansteuerung des Motors es schwerer haben zum RX zu gelangen.

Das ist heute aber nicht mehr ein Problem.

Andersrum mögen es einige ESC / BEC nicht wenn man mal so eben einen Akku an den RX dazu klemmt. Also wenn man einen RX Akku will und nicht weiß wie der ESC mit einem solchen Akku klar kommt zieht man besser das rote Kabel und isoliert es. Abknipsen ist schlecht weil dann unter Umständen die Progbox unglücklich ist.

Oder man baut eine Diode in die Leitung vom BEC.

Gruß
 

Eisvogel

User
Ich beschreib mal das ganze Szenario, nicht daß ich irgendwo nen groben Fehler drin hab. Denkfehler kanns keiner sein, da ich ein Elektroniktrottel bin :rolleyes:

Es handelt sich um ein RC-1 Modell mit 5 Servos und elektrischen 3Bein-EZFW. Fürs Fahrwerk hab ich schon nen extra Akku mit Schalter dazwischen vorgesehen, zum Empfänger ist rot gekappt.
Steller ist ein sunrise 100A bis 6S mit 6V BEC. Flugakku wird ein 5S ca. 4000mA/h, Strom wird sich bei max 60A Volllast einpendeln. Geflogen wird meist Teillast.

Wo bekomm ich so eine Diodenweiche her und könnts mit dem EZFW-Akku irgendwelche Probleme geben, brauch ich da auch was dazwischen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wenn du das BEC abklemmst und einen RX Akku nimmst brauchst du nur am ESC das rote Kabel ziehen.

Wenn du das BEC + den RX Akku willst dann würde ich eine Diodenweiche zwischen RX-Akku an dem einen Strang, ESC-BEC an anderen Strang nehmen. Die Dinger kann man im Handel kaufen, es gibt diverse. Der Akku fürs Fahrwerk ist separat da dort die rote Leitung in der Steuerleitung schon weg ist.

Gruß
 

Knut

User
Hallo,

das RC1 ist ja ein relativ kleines Modell. Von daher würde ich aufs Gewicht achten. Also einfach nur das BEC nutzen und fertig. Bringt das wirklich 6V, ich denke eher 5,5 V. Fahrwerksakku hast Du schon einen separaten, Plus zum Empfänger ist weg, das passt. Noch mal z.B. 4 AA Eneloops als Backup fürs BEC würde ich mir hier sparen. 3A Dauer vom BEC ist ok. Das wirst Du bei dem Modell nicht erreichen.
Falls Du dem BEC nicht traust, dann nimm z.B. sowas hier: https://www.reisenauer.de/aid-1424-SunriseModel-UBEC-6A-br-5-5V.html
oder das 20A Ding. Da kann dann auch mal ein Servo abrauchen. Über das 20A UBEC würde ich eventuel noch das Fahrwerk betreiben, in der Plusleitung zu diesem dann eine 3A (oder auch ein bisschen höher) Polyswitch. So fällt dieser Akku auch weg.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Nun - das ist ja überschaubar.
Mir erschließt sich zwar nicht, warum das EZFW eine extra Versorgung hat aber egal.
Eine Diodenweiche istkein extra Bauteil, es sind einfach Dioden, die am BEC-Ausgang wie auch am Akkuausgang in Flussrichtung eingebaut sind um beider Stromversorgungen voneinander zu entkoppeln.
So eine Doppeldiode wäre quasi zwei in einem:


Also die Anoden an die jeweiligen "Stromausgänge", die gemeinsame Kathode an den Empfänger bzw. Schalter.
Der Notakku darf nicht mehr als 6V haben, daher ist hier ein 4s NiCd oder NiMH ratsam. Ich würde da ein 4er eneloop-Pack einsetzen, da das Ding ja nur im Notfall für eine kurze Zeit einspringen muss.

Gruß
Onki
 

Eisvogel

User
RC1 ist ja ein relativ kleines Modell. Von daher würde ich aufs Gewicht achten. Also einfach nur das BEC nutzen und fertig. Bringt das wirklich 6V, ich denke eher 5,5 V.
Ja, 5,5V, das mit den 6 sind die Ampere.
Gewicht: mit BEC ohne separatem Fahrwerksakku würd ich unter 3kg bleiben! Die ca. 200g von 1000er + 2000er Eneloop tun da eher gut.
RC-1 Modelle | Seite 166 | RC-Network.de (rc-network.de)

Mir erschließt sich zwar nicht, warum das EZFW eine extra Versorgung hat ....
Wenn mal ein Beinchen klemmen sollte......
Hat zwar angeblich ne Überlastabschaltung aber so ists mir lieber.
 

Eisvogel

User
Versteh ich das richtig, daß mit dem Reisenauer UBEC das Steller-BEC bleibt und das UBEC die Empfangsanlage zusätzlich aus dem Flugakku versorgt?

Da würd ich dann tatsächlich den zusätzlichen Empfängerakku weglassen.
 

Meier111

User
Ich trau dem BEC nicht, bzw. hab Angst vor nem Ausfall, deshalb würd ich lieber nen extra Empfängerakku einsetzen.
Das ist nicht verkehrt. Allerdings: besser ein gutes BEC, als ein schlechter Empfängerakku.

Hat man dann einen Nachteil zu einem Steller mit Optokoppler?
Nein.
Früher (analoge Funken) war der Steller mit Optokoppler besser, heutzutage (2,4 GHz) nicht mehr.
 
Ja, 5,5V, das mit den 6 sind die Ampere.
Gewicht: mit BEC ohne separatem Fahrwerksakku würd ich unter 3kg bleiben! Die ca. 200g von 1000er + 2000er Eneloop tun da eher gut.
RC-1 Modelle | Seite 166 | RC-Network.de (rc-network.de)

Wenn mal ein Beinchen klemmen sollte......
Hat zwar angeblich ne Überlastabschaltung aber so ists mir lieber.

Wie bereits geschrieben "Ein gutes BEC ist besser als ein schlechter Empfängerakku". Mit max. 60A und 5s Akku bleibst Du deutlich innerhalb der Spezifikation des Stellers. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, nähme ich einen Kontronik JIVE 80A, da könntest Du auch ganz einfach einen Stützakku verwenden.

Klemmende Beinchen waren früher ein Problem. Da hatte ich auch immer einen separaten Akku, weil die Servos eine Rutschkupplung hatten und nicht in Endstellung fuhren. Die 600er Varta DKZ der Empfangsanlage hätten das keinen Flug mitgemacht. Die heutigen elektrischen Fahrwerke haben in der Regel eine doppelte Sicherung. Eine Überlastsicherung und eine Zeitabschaltung. Das lässt sich leicht testen und bei einem kräftigen SBEC würde ich mir da keine Sorgen machen.
 

Meier111

User
Die heutigen elektrischen Fahrwerke haben in der Regel eine doppelte Sicherung. Eine Überlastsicherung und eine Zeitabschaltung. Das lässt sich leicht testen und bei einem kräftigen SBEC würde ich mir da keine Sorgen machen.
Also, ich hatte schon EZFW-Elektronik gesehen, die Kurzschluss gemacht hat. Transistor war verschmort.
Ich verwende Polyfuse Sicherungen (SMD oder mit Beinchen) bei den Turbinen-Jets und den größeren EDF-Jets.
Die 2 Ampere Typen sind genau richtig.
Weil träge, ist der Anlaufstrom vom EZFW-Motor kein Problem.
Aber immer noch flink genug, um die EZFW-Elektronik im Fehlerfall abzutrennen.
Anwendung: einfach in die Plus-Leitung zwischen RX und EZFW-Elektronik löten.
 
Hat man dann einen Nachteil zu einem Steller mit Optokoppler?

Hallo,

bei der Blockkommutierung der BLDC-Motoren entstehen hohe Oberwellenfrequenzen welch sich als leitungsgebundene Störugen bemerkbar machen.
Zudem entstehen beim Wechsel der Strangbestrommung hohe di/dt Werte in der abgeschalteten Motorwicklung, diese induzieren entsprechende Störspannungen in den Leitungen. Daher kann es auch bei 2.4 Ghz Systemen sinnvoll sein, gerade bei einer hohen Zellenzahl, die Digitalseite der Elektronik von der Leistungselektronik mittels Optokoppler zu trennen.

Gruss
Micha
 

Mario12

User
Falls Du dem BEC nicht traust, dann nimm z.B. sowas hier: https://www.reisenauer.de/aid-1424-SunriseModel-UBEC-6A-br-5-5V.html
oder das 20A Ding. Da kann dann auch mal ein Servo abrauchen.
Moin, Erwin hat doch schon einen Sunrise Regler. Da wird der BEC Baustein aus dem gleichen Hause wohl nicht ganz grundsätzlich anders aufgebaut sein. Es wird nicht sicherer, wenn man mehr Zeug (unredundant) einbaut, eher im Gegenteil.
Ich habe den Sunrise 100A Regler problemlos in seinem Segler in Betrieb. 6 Digiservos, 4S Akku und Motorstrom bei etwa 80A. Das BEC läuft bei mir allerdings auf 7,irgendwas Volt. Keine Probleme damit. Aber es ist schon ein etwas anderer Aufbau, das gebe ich zu. Aber ich hätte kein Problem, das Eisvogel-Modell im BEC-Modus zu fliegen.

Grüße
Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal dumm gefragt ...
Bevor ich mir ein extra Akku mit zusätzlicher Elektronik ins Modell holen (und dann bestimmt immer vergesse den zusätzlichen Empfängerakku zu pflegen) würde ich eher ein Optipower Backup Guard einbauen.
Als All-In-One System kann man den doch einfach einbauen und gut ist es.
Bei den Hubi-Fliegern ist der wohl sehr beliebt ...

Aber ich sehe das so wie Onki, ist in meinem Bekanntenkreis kein Modell auf Grund eines kaputten BEC runtergefallen ;-)
 

Mario12

User
Erwin, eine Sache noch. Vielleicht sprichst du mal mit A. Reisenauer. Der Sunrise Regler kann u.a. externen Akkupuffer vertragen. Eventuell löst das schon deine Bedenken?!?

Grüße
Mario
 

Eisvogel

User
Wunderschönen guten Morgen ihr Frühaufsteher ;)

Erstmal vielen Dank für die Antwortflut!
Wenn ich das einigermaßen richtig interpretiere, kann ich viel richtig machen, aber eigentlich nichts falsch.

Ich hab auch schon reichlich Regler, auch sunrise, im Einsatz. Mit BEC, mit Optokoppler und alle problemlos. Aber halt im Modellen mit kurzen Einschaltzyklen, oder vollem Durchzug (Speed, Club-Pylon).
Wovor ich jetzt ein bißchen Bammel hab ist die längere Flugzeit mit viel Teillast, das soll schon so manchen Regler gegrillt haben.

Sehr gut gefällt mir inzwischen die Möglichkeit BEC + UBEC, wenn das so einfach möglich ist.
Kein extra Empfängerakku und doch Sicherheit falls der Regler abrauchen sollte. Jetzt spinn ich den Faden gleich noch weiter: könnte ich noch ein zusätzliches UBEC für die Stromversorgung des Fahrwerks verwenden?
Dann hätt ich nur den Flugakku zum laden und daß der bei max. 15C Belastung abraucht ist sehr unwahrscheinlich.

Zum Gewichtsausgleich könnt ich dann statt nen 4000er nen ca. 4500er oder 5000er nehmen.
 
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