Beinahe-Crash: Schrauben von Motorbefestigung gebrochen!?!

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
von 6 bis 30Nm genügt voll und ganz


https://www.kfzteile24.de/werkzeug-.../1-4-zoll?notTypeSearch=drehmomentschl%FCssel


Ab 2Nm und bis M6 höhere Festigkeitsklassen ist dieser nicht übel.

https://www.amazon.de/Drehmomentsch...8&qid=1481838997&sr=1-3-fkmr0&keywords=ab+3Nm


Wer kleine Schrauben vorzugsweise hat der sollte sich so ein WZ mal näher betrachten.
https://www.amazon.de/gp/product/B0...IN=B003J3749U&linkCode=as2&tag=acverpacken-21


Es müssen keine von Werra mit TÜV und sonstigem Prüfzeugniss sein.
wobei das schon was feines ist.

https://www.amazon.de/Drehmomentsch...8&qid=1481838997&sr=1-3-fkmr0&keywords=ab+3Nm


;)





Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

Dix

User
Edit: gelöscht wegen Missverständnis.
 
Hallo zusammen.

Zuallererst: Im Maschinenbau haben Sicherungsringe, Federringe, Schnorrscheiben und derlei nichts verloren. Sie haben keine Wirksamkeit, und dies ist auch der Grund, warum alle diesbezüglichen Normen zurückgezogen wurden.
Einzige Ausnahme: Nordlock-Scheiben. Die bringen wirklich was.


Was Festigkeitsklassen und Drehmomente angeht, gibt es ja genügend gute Beiträge hier.

Generell aber habe ich noch ein Verständnisproblem mit der oft anzutreffenden "Säulenmontage" von Verbrennern. Mir erscheint sie wenig optimiert.
Sie ist ja näherungsweise so aufgebaut:
http://www.ikea.com/de/de/images/products/lerhamn-tisch__0238243_PE377691_S4.JPG

Wackelt und tordiert man nun an der Tischplatte herum, werden die Kräfte in Biegebelastung an den Befestigungspunkten der Säulen ungewandelt, neben Scherbelastung natürlich. Die Biegebelastung verursacht Zugspannung an den Schrauben. Warum wird die Geschichte nicht seitlich abgestrebt?
Ich hab das mal in dem Bild dazugemalt: Ein an den Enden umgebogener Streifen aus 2-3mm Aluminiumblech, davon 4 Stück ringsrum angebracht, sollte doch alles sehr deutlich versteifen, so dass am Ende fast nur noch Scherkräfte übrigbleiben.
Spräche da was dagegen?Anhang anzeigen 1708019

Ich sehe das genauso wie Julez.

Bei solch großen Hebeln solltest du unbedingt eine Verstrebung gegen das Drehmoment einbauen.
Ohne eine Abstützung des Drehmoments werden dir deine Schrauben immer wieder brechen (da nützt dir kein Drehmomentschlüssel was).

Jedes mal wenn du Gas gibst oder weg nimmst, werden die Schrauben unnötig belastet und entlastet.
Daher auf früher oder später werden Dir die Schrauben brechen.

Anscheinend wird hier das Drehmoment vom Motor total vernachlässigt :confused:

Zum Gruss Thorsten
 
Jedes mal wenn du Gas gibst oder weg nimmst, werden die Schrauben unnötig belastet und entlastet.
Daher auf früher oder später werden Dir die Schrauben brechen.
Na, wenn das das Problem wäre, hätten die Schrauben kaum aufgegeben. Es geht wenn schon um die Drehmomentstösse bei jeder Zündung, nicht beim Gasgeben.
 
Thorsten, wenn dem so wäre hätten DLE, DLA & Co das bestimmt schon längst geändert, denn sie wollen ja verkaufen. Ständig abscherende Schrauben hätten sich in der Modellflugwelt sicherlich schon längst herumgesprochen
Beim Vorgängermotor vom dle55, dem dl50 waren allerdings die Standoffs zu dünn, da waren mir auch mal 2 abgeschert, direkt hinter der Verjüngung. Das hatte sich auch herumgesprochen und wurde beim dle55 geändert.
Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht im Drehmoment, sondern in den Vibrationen. Wenn man den Spant so verstärkt, daß die Standoffs nicht mehr kippeln und sich so ins Holz einarbeiten und sich die Schrauben hinten dadurch lösen, dann kippelt auch vorne am Motor nix mehr.
Oder anders gesagt: Wenn ich dem erwähnten Ikea-Tisch die Füße ein wenig einbetoniere, steht der auch wie eine 1 :)
Es sei denn, man hat einen Montagsmotor erwischt, der sehr unrund läuft oder auch Zündung und/oder Vergaser total daneben eingestellt sind, sodaß er zu heftig schlägt.
Ideal finde ich diese Befestigung ja auch nicht, ist aber durch entspr Verstärkung am Spant in den Griff zu kriegen.

Gruß, klaus
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Leute, das ist doch alles Glaskugellesen hier!
Keiner weiß ob sich die Holzscheiben gesetzt haben,
ob Spannungen vorhanden sind, oder ob ganz einfach
die Schrauben mit 30Nm angeknallt wurden.


Das einzige was ich hier insgesamt sehe,
ist daß einige der hier antwortenden User,
die vorhergehenden Antworten nicht richtig lesen.

Beispiel:

Wer hat dir den Quatsch erzählt ?
Es gibt Festigkeitsklassen und daran erkennst du ob sie mehr halten oder nicht.
http://www.schrauben-normen.de/festigkeitsklassen.html
Vorspannkräfte und Anziehmomente für Schaftschrauben aus Stahl.
Azugsmomente für Schrauben aus Aluminium, VA-Stahl und Titan:
Aluschrauben wie Festigkeitsklasse 5.6
V2A-Schrauben wie Festigkeitsklasse 6.8
Titanschrauben wie Festigkeitsklasse 8.8


"Edel"stahl ist bei Schrauben einem anständig vergüteten Stahl unterlegen. Spätestens eine 10.9, ganz sicher aber eine 12.9 ist besser als Rostfrei.



Gruß
Andreas
 
Danke für eure vielen Antoworten. Das mit den Standoffs auf der Holzplatte fand ich von Anfang an irgendwie suspekt. Aber ich habe es schon öfter gesehen und dachte mir dass es wohl "gängige Praxis" ist und dass es schon halten wird. Da ich auch schon des öfteren Probleme mir gerissenem Krümmer hatte (hatte dazu ja auch schon nen Tread hier), denke ich, dass die Art der Aufhängung einfach dazu geführt hat, dass der ganze Aufbau stark schwingt. Ich denke ich werde da auf jeden Fall mal eine andere Aufhängung Testen. Kann mir jemand einen Tipp geben für eine Anständige Aufhängung, die er im Idealfall auch mit einem DLE55 getestet hat? Taugt diese Hydromount Aufhängung von Tony Clark was?


Danke und Gruß
Kai
 
Meine Meinung:
Keiner weiß ob sich die Holzscheiben gesetzt haben,
Davon ist sicher auszugehen: Holz gibt nach, Grundsätzlich.
So sollten die Verschraubungen im Motorträger (Firewall/Motorspant sind ja zumeist aus Holz) nachgezogen werden. Spätestens nach dem zweiten oder dritten Flug.
Eben solange bis sich das Holz gesetzt hat.
Und jeder der Holzpropeller benutzt sollte diese von daher auch vor jedem Flugtag kontrollieren und die Schrauben ggf. nachziehen.
Aus genau dem selben Grund. Holz gibt nach.


Kann mir jemand einen Tipp geben für eine Anständige Aufhängung, die er im Idealfall auch mit einem DLE55 getestet hat?
Diese Art von Aufhängung ist X Millionenfach in Gebrauch. Erfolgreich seid etlichen Jahren, Weltweit.

Man muss sie nur richtig einbauen.
Dazu gehört auch, das sie nicht verspannt aufgebaut wird (z.B. um Motorseitenzug oder/und Sturz einzustellen) - das als Unterlagen der Träger (Stand offs) große Beilangscheiben (Body washer) den Druck auf das Holz vom Motorträger (Firewall) großflächig verteilt.
Und das man Holz oder (oftmals sogar beigelegt) Gummi niemals als Abstandhalter zwischen den Aluträgern (Stand offs) und dem Augen der Motoraufhängung bastelt.

Taugt diese Hydromount Aufhängung von Tony Clark was?
Von weichen Schwinggummis ist abzuraten...
 

Julez

User
Das einfachste ist folgendes:

DIN 931 M6 nicht unter 8.8 holen. Die Löcher in den Standoffs schön auf M6 aufbohren, die Löcher am Motorgehäuse auf 6mm. Dann im Baumarkt 2x15mm Aluprofil holen, passend biegen wie von mir gezeichnet/beschrieben, und einbauen. Durch die Materialstärke des Alus brauchst du auch die Holzscheiben nicht mehr. Dann die Schrauben einbauen und nach Gefühl festziehen, das sollte erstmal reichen. So hast du einen steifen und sehr stabilen Aufbau, der um einiges besser halten sollte als bisher.
Kosten <€10, ein Nachmittag Arbeit, Material im Baumarkt zu bekommen.
 
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