Belegungsempfehlung

nko

User
Hallo,

bei dem E-Konus unserer Energijas haben wir im Hangbetrieb die Tage festgestellt, dass an mehreren Modellen ein Schaden an gleicher Stelle auftritt.

IMG_3997.JPG

Ist die Landung nicht super-sanft, ist der Konus angerissen, beim zweiten Mal, notdürftig repariert, durch.
Der Riss beginnt immer am Haubenausschnitt.

Diese Version besteht aus 8x 80g Glas 0°/90° und 2x 80g Glas ±45° über die Naht. Das reicht offensichtlich nicht.

Die Randbedingungen sind:
  • Da der Konus die Aufstecknase des Seglers ersetzt, kann die Wandstärke in dem Bereich nach der Haube nicht mehr als ca. 0,8-0,9mm betragen.
  • Im Bereich der Haube sitzt auch der Akku, der nach oben/unten den Platz braucht; da sollte es auch nicht höher bauen.
  • Ebenfalls im Haubenbereich kommen die Antennen zum liegen, daher sollte es 2,4GHz-tauglich sein.
  • Seitlich unter der Haube wäre Platz, bestimmt 2mm pro Seite.
Ideen wären Umstellung auf überwiegend Aramid, zB, 7x 61g, abwechselnd 0°/90° und ±45°. Ggf. seitlich Aramid- (oder doch Kohle?)-Rovings oder eben mehr von dem 61g, optional 110g Aramid.

Hat hier wer von euch Erfahrung mit dieser Belegung/Auslegung und kann mir einen Tipp geben?

Besten Dank und VG,
Norbert
 

Manuel m

User
Guten Morgen,
Ich würde das nicht Grundlegend ändern,
Ich würde 2Lagen Glas durch Kevlar ersetzen und um den Kabinen Ausschnitt einen Kevlar Roving Legen.
Gruß Manuel
 
Moin
die Haube ist relativ groß ausgeschnitten das macht es nicht einfach im bereich der Haube ordentlich Halt zu bekommen und ist nur durch massiven einsatz von Kevler in den Griff zu bekommen. Ich gehe davon aus das Ihr auch den Nasenkonuns im Aufblasverfahren baut.
Mein Vorschlag: 2X163 Glas Vollflächig plus 110g Aramid Vollflächig; unterhalb der Kabienenhaube ein Aramid-Flechtband 23mm von EMC-Vega
Den Bereich um die Haube mit min. 4 Aramidrovings verstärken ggf noch eine Flechtkordel dazu legen unterhalb des Ausschnitt noch einen Streifen Arex 1,2mm C70.75 (GRÜN) den Stütsstoff noch mit Aramid 61 Abdecken den ganzen Spaß vollflächig mit Glas abdecken min 80g/m²
Ich baue meine F3J-F5J Flieger in eigenen Formen. Beim Rumpf ist der Ausschnitt für die Haube ist auch sehr großzügig gestaltet. Es ist ja allgemein bekannt das beim F3J und F5J keine Bilderbuchlandungen durchgeführt werden. den Aufbau den ich oben beschrieben habe entspricht dem wie ich meine Rümpfe im forderen Bereich aufbau.
Gruß
Martin
 

Gideon

Vereinsmitglied
Für impact-gefährdete Regionen ist ein Sandwich nicht zu empfehlen, auch wenn nur örtlich. Die Delamiationsgefahr ist zu groß (zumal das auch von der Bauhöhe hier nicht funktioniert). Ich würde Glas beibehalten und das lay-up vorwiegend im Mix mit 220er UD und 80er in ± 45° machen. Um auf 0,9 mm zu kommen, werden bei 50 % Volumenanteil 4 Lagen Interglas 92145 und 4 Lagen Interglas 90070 benötigt. UD innen, Torsionslagen jeweils außen.
 
Hallo Stefan
ich mache das um im Ausschnitt das Ausbäulen zu verhindern der Ausschitt ist extrem groß und geht fast bis zur Mittelline des Rumpfes
Ein Spannt o. Brettchen ist an der Stelle nicht möglich muss ja der Akku rein.
wen du das Dingen mit einem Winkel von 45° in den Boden krachen lässt wird zunächst der Rumpf im bereich des Ausschnitt bäulen bevor die Faser versagt. Aus meiner sicht muss dafür gesorgt werden das dass ausbäulen so lange wie möglich verhindert wird damit die Fasern ihren dienst erledigen können. Meine Rümpfe für F5J sind ähnlich kritisch und die Bauweise hat sich bewährt.
Gruß
Martin
 

nko

User
Danke euch für eure Rückmeldungen.

Material, soweit nicht vorhanden, ist im Zulauf.
Das Interglas 92145 ist interessant. Ich nahm bisher an, das Gewebe einigermaßen symetrisch in Kette und Schuß sind.

Da der Materialeinsatz und Bauaufwand ja überschaubar ist, habe ich vor, verschiedene Varianten zu testen.

VG,
Norbert
 
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