Hallo Minare,
die Drehzahlen sind auf den Clips zu sehen, anfangs nur mit meinem Abgasstutzen ca. 7000 U/min, mit dem Dämpfer und anderen Prop ca. 5200 U/min. Das mir dem Leistungsverlust ist nicht so schlimm, das ist mir klar habe ich ja auch schon so geschrieben.
Mir geht es darum, das Modell mit diesem alten Motor zu betreiben, und da muss ich die Lautstärke runter bekommen. Mit Auspuff und evtl. Propelleranpassung.
Das Modell auf dem Flugvideo ist im Horizontalflug natürlich etwas flotter unterwegs, da der Motor nicht gedrosselt werden konnte. Die Leistung wurde ja für den Steigflug ausgelegt, um die ursprünglichen Freiflugmodelle flott auf Höhe zu bringen. Die Motorlaufzeit war begrenzt, also musste das mit ausreichend Leistung ausgeglichen werden. Nach dem Abstellen segelten die Modelle dann langsam wieder runter, um lange Flugzeiten zu erreichen. Heute tuckern die Antikflieger mit gedrosseltem Antrieb in der Luft rum, was uns gut gefällt. Deswegen habe ich die einfache Drosselklappe gebaut. Wäre die RC- Technik in den 30er und 40er Jahren schon brauchbar und erschwinglich gewesen, hätte es sicher damals schon ein paar flottere Modelle mehr gegeben.
Die Motoren von damals sind ausgelegt für Holzpropeller, schwere Kunststoffpropeller gab es meines Wissens nach noch nicht (der Motor ist aus den 40ern, die Konstruktion wohl schon aus den 30ern). Daher glaube ich nicht, dass es nur an der Schwungmasse lag. Trotzdem habe ich ja nun einen massiven Aluspinner montiert, auch weil man da mal den Starter besser ansetzen kann, wenn es sein muss. Der 14x6 " Prop ist laut O&R Manual der richtige Propeller und damit läuft er tatsächlich auch am besten. Ein größerer Prop mit weniger Steigung wäre evtl. möglich, das Modell fliegt dann langsamer, aber damit wird der Antrieb keinesfalls leiser. Das habe ich schon bei vielen anderen Antrieben getestet, denn wir haben schon immer 80dB in 7 Metern als Vorschrift bei uns am Platz. Die Drehzahlregelung ist der bessere Weg zum langsameren Fliegen. Der 14x6 Menz Propeller ist schon in Ordnung, ich werde aber, wie schon geschrieben, noch ein paar Propeller testen, wenn ich mit dem Flieger wieder mal zum Fliegen gehe. Dann werden wir auch Lärmmessungen machen. Der 14x7 scheint mir auch schon etwas überdimensioniert, genau wie der 15x6 (mit Dämpfer) zuvor.
Zu den abgeworfenen Props: mir ist das in ca. 30 Jahren außer hier auch schon zweimal passiert, einmal mit einem OS FS40 mit leichtem Top Flite Holzpropeller während des Flugs und einmal mit einem OS FS120 (der erste mit zwei Ventildeckeln),mit grauem Graupner- Propeller 15x8 oder so, kurz nach dem Anlassen beim Gasgeben, da stand ich dahinter- wie immer wenn ich den Motor laufen lasse (außer beim Start oder wenn ich mal kurz flime). Während es beim ersteren an fehlender Schwungmasse lag, war beim OS FS120 der Spinner der Grund für den Abwurf. Der Graupner ABS Spinner machte dicke Backen und hat sich zerlegt, Sekundenbruchteile später flog der Prop weg, die Propellermutter und -Scheibe war weg und die vier M3 Schrauben im Mitnehmer abgeschert. Daraufhin habe ich alle diese Spinner entsorgt und seit dem stehe ich generell hinter dem Prop und achte darauf, dass sich niemand im Bereich des Propellerkreises oder davor befindet, wenn ich den Motor betreibe. Auch Propeller von E- Antrieben können davonfliegen- das habe ich selbst schon mehrfach gesehen (gottseidank noch nicht bei mir).
Ich tippe mal drauf, dass es bei Euch ein Viertakter war, als das Unglück passierte?