Ben Buckle Double Diamond Demon

Danke für die Tipps!:)
Ich habe heute den Doppelkammer- Auspuff getestet, der Motor war schon etwas leiser damit- aber das Ding schaute doch echt blöd aus. Davon hab´ich auch keinen Clip gedreht. Also hab ich den 2. Topf wieder runtergeschnitten und den Auspuff so umgestaltet, wie von Minare empfohlen und mein schönes Tropfenprofil gegen ein Röhrchen getauscht. Leider ließ sich der Motor mit diesem Auspuff dann absolut nicht mehr ordentlich einstellen. Der Motor wirkte wie "abgewürgt". Nun hab´ich noch ein zweites Auslass- Röhrchen dazu gelötet, der nächste Testlauf damit steht aber noch aus.
Einen Minivox habe ich nicht, dummerweise hab´ich vor kurzem einige schöne Schalldämpfer verkauft und keinen mehr hier. Aber so ein Minivox wäre vermutlich auch zu schwer für den kurzen Anschluss- Stutzen, die Auflagefläche ist sehr klein.

Hier beim Test mit einem Auslassrohr- sieht man leider nicht gescheit..
Auspuff neu.jpg

Hier sieht man, wie abgewürgt der Motor erscheint..


So sieht er jetzt aus, mit einer Kammer und zwei Auslassrohren, der Querschnitt am Auslass ist trotzdem noch kleiner als mit dem Tropfenprofil.

Auspuff neu (2).jpg Auspuff neu (1).jpg
 
Heute war wieder Testtag. Der Auspuff geht so, bei Vollgas könnte der Antrieb aber etwas leiser sein. Prop dieses mal wieder die 14x6:


Wenn der Motor schon mal gelaufen ist, springt er sofort an:



Ich habe den Querschnitt des 2. Röhrchens um ca. die Hälfte wieder verschlossen und einen 14x7 prop drauf gemacht. So wäre der Motor vom Krach her ok, die max. Drehzahl ist deutlich niedriger als vorher (nur mit dem Stutzen), für das Modell dürfte das aber noch langen. Ich werde nochmal verschiedene Propeller testen, wenn ich mit dem Teil mal wieder zum Fliegen gehe.


Am besten lief der Motor so wie am Anfang, schade nur, dass er so zu laut war.
 

MINARE

User
die max. Drehzahl ist deutlich niedriger als vorher (nur mit dem Stutzen),
Am besten lief der Motor so wie am Anfang, schade nur, dass er so zu laut war.

Hallo Dieter,

beruht der deutliche Leistungsverlust auf durchgeführte Drehzahlmessungen, oder ist dies nur subjektives Empfinden? Eventuelle Messergebnisse wären sehr interessant.
Einen wirksamen Schalldämpfer ohne Leistungsverlust wirst Du jedenfalls nicht finden.

Ich würde für den Motor eine Luftschraube mit größerem Durchmesser und geringerer Steigung wählen. Wenn man sich das Flugvideo betrachtet könnte man meinen, dass Du mit einem RC1 Modell aus den "90ern" unterwegs bist.

Deine abgeworfen Luftschraube kommt übrigens nicht von einem falsch eingestellten Zündzeitpunkt, sondern ausschließlich von fehlender Schwungmasse. Mit einer schweren Kunststoffluftschraube gehören solche gefährlichen und Motorschädigende Fehlzündungen definitiv zur Vergangenheit. Wir hatten im Verein durch abgeworfene Holzluftschrauben bereits Gesichtsverletzungen!

Gruß Minare
 
Hallo Minare,

die Drehzahlen sind auf den Clips zu sehen, anfangs nur mit meinem Abgasstutzen ca. 7000 U/min, mit dem Dämpfer und anderen Prop ca. 5200 U/min. Das mir dem Leistungsverlust ist nicht so schlimm, das ist mir klar habe ich ja auch schon so geschrieben.
Mir geht es darum, das Modell mit diesem alten Motor zu betreiben, und da muss ich die Lautstärke runter bekommen. Mit Auspuff und evtl. Propelleranpassung.
Das Modell auf dem Flugvideo ist im Horizontalflug natürlich etwas flotter unterwegs, da der Motor nicht gedrosselt werden konnte. Die Leistung wurde ja für den Steigflug ausgelegt, um die ursprünglichen Freiflugmodelle flott auf Höhe zu bringen. Die Motorlaufzeit war begrenzt, also musste das mit ausreichend Leistung ausgeglichen werden. Nach dem Abstellen segelten die Modelle dann langsam wieder runter, um lange Flugzeiten zu erreichen. Heute tuckern die Antikflieger mit gedrosseltem Antrieb in der Luft rum, was uns gut gefällt. Deswegen habe ich die einfache Drosselklappe gebaut. Wäre die RC- Technik in den 30er und 40er Jahren schon brauchbar und erschwinglich gewesen, hätte es sicher damals schon ein paar flottere Modelle mehr gegeben.
Die Motoren von damals sind ausgelegt für Holzpropeller, schwere Kunststoffpropeller gab es meines Wissens nach noch nicht (der Motor ist aus den 40ern, die Konstruktion wohl schon aus den 30ern). Daher glaube ich nicht, dass es nur an der Schwungmasse lag. Trotzdem habe ich ja nun einen massiven Aluspinner montiert, auch weil man da mal den Starter besser ansetzen kann, wenn es sein muss. Der 14x6 " Prop ist laut O&R Manual der richtige Propeller und damit läuft er tatsächlich auch am besten. Ein größerer Prop mit weniger Steigung wäre evtl. möglich, das Modell fliegt dann langsamer, aber damit wird der Antrieb keinesfalls leiser. Das habe ich schon bei vielen anderen Antrieben getestet, denn wir haben schon immer 80dB in 7 Metern als Vorschrift bei uns am Platz. Die Drehzahlregelung ist der bessere Weg zum langsameren Fliegen. Der 14x6 Menz Propeller ist schon in Ordnung, ich werde aber, wie schon geschrieben, noch ein paar Propeller testen, wenn ich mit dem Flieger wieder mal zum Fliegen gehe. Dann werden wir auch Lärmmessungen machen. Der 14x7 scheint mir auch schon etwas überdimensioniert, genau wie der 15x6 (mit Dämpfer) zuvor.
Zu den abgeworfenen Props: mir ist das in ca. 30 Jahren außer hier auch schon zweimal passiert, einmal mit einem OS FS40 mit leichtem Top Flite Holzpropeller während des Flugs und einmal mit einem OS FS120 (der erste mit zwei Ventildeckeln),mit grauem Graupner- Propeller 15x8 oder so, kurz nach dem Anlassen beim Gasgeben, da stand ich dahinter- wie immer wenn ich den Motor laufen lasse (außer beim Start oder wenn ich mal kurz flime). Während es beim ersteren an fehlender Schwungmasse lag, war beim OS FS120 der Spinner der Grund für den Abwurf. Der Graupner ABS Spinner machte dicke Backen und hat sich zerlegt, Sekundenbruchteile später flog der Prop weg, die Propellermutter und -Scheibe war weg und die vier M3 Schrauben im Mitnehmer abgeschert. Daraufhin habe ich alle diese Spinner entsorgt und seit dem stehe ich generell hinter dem Prop und achte darauf, dass sich niemand im Bereich des Propellerkreises oder davor befindet, wenn ich den Motor betreibe. Auch Propeller von E- Antrieben können davonfliegen- das habe ich selbst schon mehrfach gesehen (gottseidank noch nicht bei mir).
Ich tippe mal drauf, dass es bei Euch ein Viertakter war, als das Unglück passierte?
 
So, heute hab ich´s wieder probiert. Mit dem 35MHz Empfänger waren auch Störungen vorhanden, wenngleich auch nur sehr gering beim Reichweitentest. Ich habe trotzdem einen Flug riskiert, bei dem ich nicht weit weg geflogen bin. Es hat funktioniert, doch beim nochmaligen Test waren wieder Störungen zu sehen. Also haben wir kurzerhand doch den Zündschalter entfernt und ich habe den Zündakku direkt an die Zündelektronik gesteckt. Die Störungen waren beseitigt. Eingentlich sollte ein Zündschälter auch für Zündungen funktionieren, dieser hier tut´s jedenfalls in meinem Fall nicht. Darüber ärgere ich mich schon, ein Empfänger ist nun deswegen vermutlich hin.
Die Drossel funktioniert ganz brauchbar, für dieses Modell reichts aus. Der Schalldämpfer funktioniert, das Modell ist nicht mehr laut. Die Leistung reicht auch noch aus und passt gut zum Flieger.
Hier ein Clip, mit meinem Handy vom Modellflieger- Kollegen gefilmt (danke;)). Zum Abstellen des Motors habe ich die Drossel verwendet.


 
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