Hallo Werner,
bei den Lipos wird normalerweise die Nennspannung angegeben:
Nennspannung eines Lipos ist 3,7 V.
Also zwei in Reihe 7,4V, drei in Reihe 11,1 V.
Dann gibt es noch die Angabe der Kapazität, also z.B. 2100 mAh. Der Akku kann dann eine Stunde lang 2100 mA abgeben.
Oft gibt es noch die Angabe der Belastbarkeit wie z.B. 20C. C entspricht der Kapazität, siehe oben. Physikalisch nicht ganz richtig, die Angabe, aber es ist so gemeint:
Hat der Akku 2100 mAh und 20 C, kann man ihm 42 A entnehmen bis er leer ist, ohne daß er Schaden nimmt. Aber es ist wohl nicht sinnvoll an die Grenzen zu gehen.
Manchmal gibt es noch Angaben wie 3s2p. Es sind insgesamt 6 Zellen, von denen je drei in Reihe geschaltet sind und diese 3er Reihen dann parallel.
Zum Regler:
Oft werden Dauerstrom- und Impulsstrombelastbarkeit angegeben. Dann noch die Spannung in V, die der Regler maximal verträgt, aber eben nicht in Volt, sondern in der Anzahl der in Reihe geschalteten Lipos bzw. Nicd/NiMH Zellen.
Darüberhinaus noch die Strombelastbarkeit der Empfänger- und Servoversorgung (BEC).
Das Kürzel Opto bedeutet, daß der Regler per Optokoppler mit dem Empfänger verbunden ist und so Reglerstörungen zumindest nicht direkt übers Kabel den Empfänger stören. Typischerweise bei höheren Spannungen / Strömen. BEC gibt es dann nicht.
Schwieriger wird es dann mit dem Motor. Ich maches es immer so:
Erstmal rausfinden, welche Drehzahl mit welcher Luftschraube fürs Modell benötigt wird.
Dann schauen, welcher Motor dann ungefähr hinkommt. Dann wieder schauen, wieviel Strom bei wieviel Zellen der mit der Luftschraube zieht und danach den Regler und Akkus (Spannung und Strombelastbarkeit) aussuchen.
Es gibt da aber auch systematischere Wege. In der letzten Aufwind war z.B. ein Artikel über die Auslegung von Elektroantrieben.
Beim Regler kann man auch immer gut einen kaufen, der ein paar A mehr kann. Kostet meist nur paar Euros mehr. Dann liegt man auf der sicheren Seite.
Ich hoffe, das beantwortet wenigstens z.T. Deine Fragen
Grüß vom Bodensee
Sascha