Brutvögelstudie DMFV

hwf

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Hallo guten Morgen
Ich habe im neuen Modellflieger gelesen, dass der DMFV eine Studie in Auftrag gegeben hat, bei der es um Modellflug und Brutvögel geht. Weiß da jemand genaueres darüber? Der Text ist ja ziemlich allgemein gehalten. Der DMFV gönnt sich auch 2 Beauftragte für Umwelt und Naturschutz.
Vielleicht weiß ja jemand hier im Forum etwas genaueres

Werner
 

aue

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Moin Werner,

der DMFV widmet dem Thema Naturschutz mehr Aufmerksamkeit. Es gibt morgen eine Online-Schulung zum Thema im Rahmen der DMFV-Akademie. Vielleicht wird auch diese sich später im DMFV-Kanal auf Youtube wiederfinden. Ich finde das gut. Wenn man diesem Thema offensiv begegnet, nehmen wir den notorischen Kritikern unseres Hobbys gleich die Luft aus den Segeln.
 

hwf

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Hallo Andreas
Das weiß ich, dass Morgen Abend eine Online Schulung läuft, bin angemeldet. Allerdings wird der Vogelschutz explizit nicht behandelt, das steht auch da. Deshalb frage ich hier mal nach. Finde es auch gut, dass der DMFV das offensiv angeht, scheint auch durch 2 Beauftragte ein wichtiges Thema zu sein. Ich kenne diese Beauftragte auch nicht, vielleicht weis jemand mehr darüber
 

aue

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Hi Werner,

warte doch die Schulung morgen einfach ab, dann wissen wir beide mehr. 😉 🙂
Und du kannst ja morgen Fragen dazu stellen, evtl. sogar ganz konkret. Darüber hinaus besteht bestimmt auch die Möglichkeit, die beiden Beauftragten direkt zu kontaktieren.
 
Hallo guten Morgen
Ich habe im neuen Modellflieger gelesen, dass der DMFV eine Studie in Auftrag gegeben hat, bei der es um Modellflug und Brutvögel geht. Weiß da jemand genaueres darüber? Der Text ist ja ziemlich allgemein gehalten. Der DMFV gönnt sich auch 2 Beauftragte für Umwelt und Naturschutz.
Vielleicht weiß ja jemand hier im Forum etwas genaueres

Werner

Hallo Werner,
wenn Dich das Thema interessiert, würde ich einfach Udo oder Lothar anrufen. Ihre Telefonnummern sind kein Geheimnis. ;)
 

hwf

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Hallo Jürgen
Ich bin für das Webinar angemeldet, habe aber auch gelesen, dass diese Vogelgeschichte nicht behandelt wird. Von daher kann ich die Fragen die den Vogelschutz betreffen scheinbar gar nicht stellen.
Weiß jemand etwas über diese Studie , die ja da kommen soll?
 

aue

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Hi Jürgen,

ich denke schon, dass du deine Fragen auf dem Webinar stellen kannst. Und wie Jürgen schon gesagt hat, kannst du die Beauftragten ja direkt kontaktieren (e-Mail und/oder Telefon). Und zur Kontaktaufnahme musst du gar nicht bis morgen warten.
Sollte es dir um eine konkrete Fragestellung gehen (z.B. zu eurem Flugplatz), lässt sich das ohnehin besser direkt besprechen.
 
Hallo Guten Morgen zusammen
Ich klinke mich hier mal ein und kann etwas mehr über das Thema sagen.
Ich bin einer der Beauftragten :)
Morgen Abend wird der Vogelschutz und auch Themen die diese Studie betreffen, nicht behandelt.
Natürlich kann man Fragen stellen, auch was Vogelschutz betrifft. Wir werden diese nach bestem Wissen beantworten, wenn natürlich spezielle Fragen da sind und wir die nicht gleich beantworten können, werden wir die Antworten Zeitnah an den Fragesteller senden.
Die Studie ist im Gange und Ergebnisse liegen uns im Spätherbst vor. Erst danach können und werden wir über diese Studie berichten.

schönen Tag
man sieht sich, spätestens Morgen Abend :)
Lothar
 

Gast_10135

User gesperrt
Hallo,
schön das es da eine Studie gibt, .... haben es doch speziell die Bodenbrüter sehr schwer. Das hilft uns Modellfliegern absolut weiter, ... hilft aber den Bodenbrütern so gar nicht, .... hatte das bereits am 27.10.2017 mal beschrieben:

Egal, ... Hauptsache das erkannt wird das nicht Modellflugzeuge (z.B. Segler) die Tierwelt stören :)

mfG
Harald
 
Hallo Lothar,
geht es da mehr um Vogelschutz oder um Beobachtungen und den Einfluss des Modellflugs auf den Vogelschutz.

Bei uns am Platz brütet seit mehr als 10 Jahren die Bachstelze (Motacilla alba) unter der Vereinshütte. Die lässt sich sehr wenig stören.
Im Herbst ist unser Platz das Ziel der Stare (Sturnus vulgaris) zur Herbstwanderung, als einzige freie Grünfäche mit freiem Sichtbereich, da übernachten die da gern. Das sind schon einige 100 Exemplare.

Die Sitzstangen und Netzpfosten werden sowohl vom Turmfalken (Falco tinnunculus) wie auch vom Mäusebussard (Buteo buteo) als Ansitz zur
Mäuse und Insektenjagt benutz. Die haben allerdings eine größere Fluchtdistanz.

Das Sperber Paar (Accipiter nisus) aus dem nahen Wald sieht man nur oft in der Thermik kreisen oder wenn ich alleine still auf dem Platz bin bei der Jagt. Die sind als Paar auch lieber in meinem Garten, der ist halt Burger King für die. 😎
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Bodenbrüter gibt es selbst auf Flugplätzen. Da sind sie vor Fressfeinden gut geschützt.
 
Hallo nochmal
Danke für die Anregungen und Diskussion
Also, es geht hier bei der Studie darum, ob der Modellflug die Vogelwelt beeinträchtigt.
Wir sagen immer dass dies nicht der Fall ist, aber die bisherige Literatur sgat da was gegenteiliges aus. Diese Literatur , falls man überhaupt etwas an Schriften findet ist schön älteren Datums. Eine Studie , die belegen soll, ist bis zum heutigen Tage nicht erfolgt. Es wird immer nur behauptet dass wir Modelllflieger die Vogelwelt stören, Beweise kann man nicht auf den Tisch legen. Aber mittlerweile ist es ja Mode , einfach Behauptungen aufzustellen ( siehe Trump) und man bekommt vor allen Dingen dann noch bei Gerichten recht. Man geht bei den Gerichten, die z.B. den Vereinen Flugverbot während der Brutzeit ein generelles Flugverbot aussprechen , auf Nummer sicher, weil man es nicht besser weiß. Und unsere Behauptungen laufen in den allermeisten Fällen ins Leere.
Deshalb wird diese Studie angefertigt, die auch wissenschaftlich bestätigt wird.
Wir versprechen uns da eine sehr große Hilfe für alle Modellflieger.
Diese Studie bezieht sich auch nur auf eine Brutsaison.
Es gab immer mal wieder Ansätze, wo man eine Studie machen wollte, die haben immer auf mehrere Jahre hingezielt, macht aber keinen Sinn, da die Vogelwelt saisonale starken Schwankungen ausgesetzt ist ( 2020 war es z.b. die Blaumeise die durch einen Virus dezimiert worden ist , sind da die Modellflieger Schuld? Nee sind die nicht)
Von daher ist eine Studie die auf eine Brutsaison abgezielt ist, definitiv aussagekräftiger als eine über Jahre angelegte.
Hoffe hier etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben


Gruß
Lothar
 
Seit meiner Jugend (die schon Jahrzehnte her ist) kann ich jedes Jahr etliche Heidelerchen bei der Balz und beim Brüten auf dem Segelflugplatz Finsterwalde beobachten. Selbst wenn durch Windenschleppbetrieb mal ein Nest zerstört werden sollte, ist das in der weiteren Umgebung der einzige Ort, wo diese Bodenbrüter in guter Anzahl über lange Zeiträume überlebt haben. Durch den baumlosen Flugplatz können sie Fressfeinde rechtzeitig ausmachen.
Gute Deckung bekommen die Vögel sinnigerweise durch Heidekraut, welches alle 2 Jahre (?) abgeerntet wird.
 
Selbstverständlich werden Vögel (und alle anderen Tiere) durch den Menschen (jeden Menschen) gestört. Da braucht man nicht lange überlegen,
das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Die Frage ist, inwieweit sind die Menschen bereit, das in Kauf zu nehmen. Die nächste Frage wäre,
inwieweit sich Tiere an die Anwesenheit des Menschen gewöhnen.
 

Börny

User
...ich kenne die Reibereien mit einer ornithologischen Nabu-Ortsgruppe als Grundstücksnachbar zum zugelassenen Modellflugplatz aus meiner Vergangenheit als Vorstand nur zu gut. So richtig Ruhe, für eine gewisse Weile, war erst, als die zuständige Gemeinde wegen ihres Kuhhandels (auf der einen Seite neues Industriegebiet ausweisen und auf der anderen Seite Öko-Punkte dafür sammeln) sich wieder selbst um das entsprechende Flurstück gekümmert hatte. Jetzt aktuell machen die Nabu-Gruppen wieder verstärkt auf sich aufmerksam, weil sie Angst haben, in der Pandemie, um die sich ja gerade alles dreht, nicht genug gehört zu werden. Daher ist meine Empfehlung: Hat ein Verein Schwierigkeiten mit einer solchen Ortsgruppe, so sollten alle Mitglieder des Modellflugvereins dort sofort Mitglied werden um diese Gruppe von innen heraus zu untergraben :D ! Meist besteht so eine Ortgruppe aus weniger Mitgliedern als der Modellflugverein. So zieht man dann auch gleich die Stimmenmehrheit dort und übernimmt bei der nächsten Wahl noch die Vorstandschaft :) .

Das Problem der Bodenbrüter sind nicht die Modellflieger! Sondern die Hundehalter, die ihre Tiere völlig unkontrolliert und ohne Leine über Feld rennen lassen. Allen voran die, die am Feldweg paralell zu Straße einfahren, Kofferraumklappe auf, Hund raus, neben dem herum rennenden Hund herfahren bis zur nächsten Abfahrt auf die Straße, dort Hund wieder rein und ab. Meistens haben die dann auch noch Autokennzeichen von Landkreisen, die wenigsten 50km weit weg sind. So oft genug bei meinerm vorgehenden Verein beobachtet...Schwierigkeit dabei: Die Modellflieger sind stationär und immer da. Somit einfacher anzugreifen als die eigentlichen Problembereiter.

Das schützt allerdingst nicht davor, dass sich der betreffenden Modellflugverein an seine Flugraumbegrenzung hält! Sonst ist der Ärger vorprogrammiert...
 
Selbstverständlich werden Vögel (und alle anderen Tiere) durch den Menschen (jeden Menschen) gestört. Da braucht man nicht lange überlegen,
das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Die Frage ist, inwieweit sind die Menschen bereit, das in Kauf zu nehmen. Die nächste Frage wäre,
inwieweit sich Tiere an die Anwesenheit des Menschen gewöhnen.

Was willst Du uns mit dieser Aussage sagen? Verstehe diese Aussage nicht.

Lothar
 

Börny

User
Und noch was: Würden die örtlichen Modellflugvereine, bzw, deren Vorstände, viel enger und besser zusammenarbeiten, so könnten sie Beispielsweise dem Nabu mindestens auf Augenhöhe begegnen. Der Nabu ist verdammt gut organisiert und schafft eng zusammen! Ganz das Gegenteil der Modellflugvereine, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht...
 
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