6 Tragfläche mit Steckungsumbau
6 Tragfläche mit Steckungsumbau
Hallo Zusammen,
nun zum wichtigesten Kapitel! Die Tragflächen bekommen die gleiche Kur wie zuvor die Höhenleitwerke. Es werden also wieder die Kante an der Wurzelrippe und der Ausschnitt für den Servohebel verstärkt.
Hier zu sehen die Kohelfaser Verstärkung über dem Servoausschnitt:
Und hier die Beiden Tragflächen beim Kanten verstärken:
Die Tragflächen werden original mittels gesteckten Holmen verbunden. Das heißt an jeder Fläche schaut der Holm heraus und es befindet sich eine kleine Hülse in der Wurzelrippe. Es gibt einen "vorderen" und einen "hinteren" Holm, damit diese aneinander vorbei gesteckt werden können:
Die Konstruktion wirkt sehr stabil und leicht, jedoch ist so ein Aufbau des Modells nur mit zwei Personen möglich. Denn die Tragflächen halten sich nur gegenseitig und im Rumpf ist einfach ein Loch. Also die Holme berühren den Rumpf gar nicht. Da ich einen konventionellen Modellaufbau bevorzuge, wurde entschieden auf das 60mm CFK Steckungsrohr umzubauen.
Dazu ähnlich wie beim Höhenleitwerk zunächst eine Halterung herstellen, mit der die Tragflächen genau ausgerichtet werden können. Diese besteht aus einem Brett mit vier Klötzen an denen die Verdrehstifte der Tragfläche passen sollen:
Für die Verdrehstifte werden die Klötze ausgekreiselt:
Und im Anschluss können die Tragflächen an der Halterung verschraubt werden:
Dann nur noch außen abstützen:
Die Holme werden anschließend abgesägt!
Also anzeichnen:
und nach einer Gedenkminute dann absägen:
ein abgetrennter Holm wiegt 317g:
Danach in der Tragfläche ausreichend Platz für das Steckungsrohr schaffen:
Verstärkungsrippen für das Rohrende anfertigen. Hier ist auch gut der Versatz der Rohrposition im Bezug auf den Holm zu sehen:
Ein Set für eine Tragflächen wiegt 32g:
Das Ganze im vorderen Bereich schon mal einkleben:
Die Hülsen vom Steckungsrohr ablängen:
und probehalten:
EIne zusätzliche Öffnung in die Wurzelrippe einbringen, um es beim verkleben leichter zu haben:
Alles ausrichten:
und einkleben:
Dann die kritischen Stellen mit Seide einlaminieren:
und den zweiten (hinteren) Teil der Rippen einkleben:
Ist alles hart und verschliffen, kommt eine zusätzliche Wurzel-/Abschlussrippe an das Rohr.
so sieht es ohne Rippe aus:
Hier die Schablone:
Das sind die Rippen welche zusammen 25g wiegen:
Beim einkleben der Rippe wird noch der obere und untere "Gurt" des Holmes mit Kohlerovings verbunden:
Dann die Rippe eingeklebt:
und mit Kohlefaser beschichtet:
Schon sind die Tragflächen auf das Steckungsrohr umgebaut!
Nun muss das als nächstes das Loch im Rumpf verschlossen werden.
Dafür wird zunächst ein Stück Rumpfmaterial mit entsprechender Wölbung hergestellt.
Ein Blech in dem Radius des Rumpfes wölben, einwachsen und eine Polyester Gelschicht auftragen:
eine Lage 160g/m² Kohlefaser auflaminieren:
2mm Herex Schaum auflegen:
und das Ganze verpressen:
Eine Schablone für den Lochausschnitt am Rumpf erstellen:
Und aus dem neuen Rumpfmaterial passende Stücken einsetzen:
hier die Sicht von innen:
Den Rumpf im Anschluss mit einer Lage 160g/m² Kohlefaser verstärken:
Ist alles hart, die Löcher für die Steckungshülse einbringen:
Das Rohr ausrichten:
und einkleben:
die Anschlusspunkte zum Rumpf nun mit Seide verstärken:
beim Kleben immer das Rohr stecken lasse, da sich sonst die Hülsen verdrücken können:
Zum Schluss noch die Steckugnsrohrhülse im Rumpf abstützen. Dafür werden Sandwichplatten aus Kohlefaser/Herex/Kohlefaser benutzt:
ausgerichtet:
und festgeklebt:
Ich habe alle Teile gewogen, die ich herausgetrennt habe. Sowie alle Teile, inklusive angerührtem Harz, welche wieder eingebaut wurden. Zusammengefasst kann ich sagen, dass der Steckungsrohrumbau fast auf Null ausgeht. Das Modell ist dadurch ca. 50g schwerer geworden.
Grüße Daniel