Hallo
Bitte, Bitte, Bitte auf gar keinen Fall nachmachen.
Crimpkontakte sind zum verquetschen gedacht und nicht zum löten. Bei der Aktion bricht regelmäßig das Kabel direkt nach der Lötstelle, wo die durch verzinnen starre Litze wieder weicher wird. Zudem wird üblicherweise durch die Hitze des Lötkolben auch die Kabelisolierung in Mitleidenschaft gezogen sodass die Zugentlastung nicht mehr richtig wirkt.
Das ist Lichtjahre weg davon auch nur ansatzweise fachmännisch zu sein.
Ich hab erst diese Woche wieder meine Servokabel vercrimpt mit meiner (zugegeben teuren) Tyco Zange. Sind wirklich prima geworden. Nur die blauen Steckergehäuse sind nicht so der Knaller sodass ich wieder die schwarzen genommen hab.
Wenn die Zugentlastungen zu groß sind ist die Idee von Julian nicht schlecht. Allerdings kostet diese Adernendhülsenzange weitaus mehr als eine einfache Crimpzange.
Aber KabelAs & Co. bieten für bezahlbares Geld auch Crimpzangen an.
Also entweder einmalig investieren und selber machen oder weiterhin fertig kaufen.
Ein Problem ist unter anderem auch bei Kabel mit 0.34 Querschnitt und mehr zu beobachten. Hier ist es mitunter schwierig, die abisolierte Litze in die Zange zu führen, ohne die Litzen in alle Winde zu zerstreuen. Hier biege ich die Zugentlastungslaschen des bereits in der Zange "eingespannten" Crimpkontakts mit einen alten spitzen Pinzette noch bis an die Wandung der Zange auf. Dann wird das einführen der Litze etwas einfacher.
Oder vorher einfach ein Bier zur Beruhigung trinken
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Gruß
Onki