Etwas Anatomie
Etwas Anatomie
Ich möchte zur Konstruktion einiges anmerken.
1.) Die "Kreuzung" ist sehr schwach ausgeführt (15 Grad). Darauf wollte ich nicht verzichten, da beim geringsten Schiebebetrieb enorme Radialkräfte auftreten, die auch das beste Kugellager nicht wegfressen kann. Insofern stehe ich definitiv zu der von mir vorgeschlagenen Anordnung, die als Kompromiss gedacht ist.
2.) Kugellager: Es kommen keine Kunsstofflager zum Einsatz. Zum Einen ist der Gewichtsgewinn gering, da die Kunsstofflager etwas größer dimensioniert sein müssen. Wir reden von weniger als 10 Gramm. Zum Anderen.. wer sich die Nabe genauer anschaut stellt fest. daß die Speichen alle auf das Kugellager stoßen, und hier ein sicheres Endlager finden. Kein gedruckter Kunststoff wird die Belastung eines harten Schlages aufnehmen müssen, sondern ein Verbund aus Kohle und Stahl.
Sage bitte keiner, das kommt beim Deti nicht vor...
... aber ein paar PNs wegen solcher Leichträder sind schon eingelaufen.
Damit sind die vorgetragenen Verbesserungen ausdiskutiert.
Nun zur Anatomie des Rades, das ja auch gebaut (gedruckt) werden muß.
Erstmal die Nabe:
Sie wird in 2 Hälften gedruckt und mit Hilfe der 3 Kohlestäbe verdrehsicher verklebt. Das Zentralstück ist ein POM Kunsstoffrohr von 19mm Durchmesser mit einer Zentralbohrung von 9mm, damit die Kohleachse später auch frei läuft. Aus Festigkeitsgründen sollte das Teil nicht gedruckt werden. Es bildet auch den rückwärtigen Lagersitz für die beiden Stahlkugellager.
Dann die Felge. Sie wird aus 9 Einzelteilen hergestellt, 8 davon sind Druckteile.
Das neunte Teil ist ein Ring aus Kohlerowings. Ich habe 10*2 mm Bauraum dafür eingeplant. Der Ring wird nach dem Verkleben der einzelnen Segmente einlaminiert und ist ein bedeutendes Stabilitätsbauteil.
So und nun übergebe ich an die Bauausführenden
PeterKa