Dauerladespannung mit weniger Volt

spacy

User
Guten Morgen,
ich habe hier vom meinen Modellflugzeiten noch alte 3s Lipos, die über 10 Jahre bei Lagerspannung im Blumentopf in der Garage chillten. Haben alle noch zwischen 60-70 % Kapazität. Aus aktuellem Anlass bastele ich mit zwei alten Photovoltaik Modulen (zusammen 360 Watt) herum, welche einen Solarladeregler (Epever xtra-n 4210) befeuern, welcher wiederum einen kleinen Sinuswechselrichter (300 Watt) => 230 V versorgt. Damit ich bei Anschluss induktiver AC-Lasten den Solarladeregler nicht mit Stromspitzen brate, muß ein Akku dazwischen.

Das wurden 2 Turnigy 3s 5800mah, parallel. => 11,6 Ah
Man kann im Laderregler zahlreiche Ladeparameter einstellen, die Chinesenbeschreibung dazu ist grottig, aber das nur am Rande.
Das Ladefenster habe ich zwischen 11V (leer) und 12,2 V (als Maximalspannung / Ladeschlussspannung) eingestellt.
Der ganze Krams ist aus Resten zusammengenagelt, nur den Solarladeregler habe ich neu erworben :)

Eigentliche Frage:
sind sicherheitsrelevante Effekte zu erwarten, wenn die Lipos mit weniger als den normalen 12,6 V, aber dafür mit doch einigem an Ampere geladen werden?
Mit den derzeitigen Einstellungen wird mit 11,5 bis 12 V geladen, aber unter Umständen bis zu 25 Ampere, wenn der Akku "leer" wäre.
Nach meinem begrenzten Verständnis sollte eigentlich nichts passieren, aber fällt jemand noch was dazu ein?
Danke.

Gruß, Peter

P.S: Zwischen Akku und Wechselrichter kommt noch ein Unterspannungsschutz
 

Anhänge

  • photo_2022-10-20_10-47-36.jpg
    photo_2022-10-20_10-47-36.jpg
    253,2 KB · Aufrufe: 71
Zuletzt bearbeitet:
ich würde mir eine Möglichkeit zum balancen überlegen,
Ladeendspannung würde ich auf 4.1 x 3 = 12.3V gehen, aber nur mit Balancer.
Jedenfalls bei der Inbetriebnahme den Ladestrom beobachten,
meist wird bei PV Modulen der Nennstrom nicht erreicht,
sonst wären 25A schon ein guter Stress für die Zellen,
oder noch einen Akku gleicher Bauart dazutun.
und oben bei 11.6A ein h anhängen :)
bei der nutzbaren Kapazität würde ich vorerst von ca. 50% als ca 6Ah ausgehen.
Kontrollmessungen sind hier nicht verkehrt.
 
Balancen ist nicht so wichtig, ganz besonders wenn man die Ladespannung eher klein hält und den Unterspannungsschutz eher höher einstellt. Ab und an mal Einzelzellenspannung messen und vergleichen sollte genügen. Ladestrombegrenzung wäre im Prinzip gut, aber die Ströme werden ja automatisch vom PV-Modul begrenzt.

Die Frage ist eher, ob man 10 Jahre totgelagerte Akkus überhaupt noch mit nennenswertem Strom belasten kann. Kapazität hin oder her. Bei welchen Strömen wurde die Kapazität gemessen? Sicher nicht bei 25A, stimmts?

Als reiner Pufferakku werden sie ihren Dienst schon noch tun, jedenfalls bis zum akuten Aufblasen...

Die Ausgangsfrage: Niedrigere Ladespannung schadet bei LiPo ganz sicher nicht. Das schont eher den Akku.
Bei einem Bleisammler wäre es etwas anderes, der muss bis Gasspannung hochgefahren werden, sonst verliert er schnell seine Leistung.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten