Es geht los...
Es geht los...
So Männers,
ich habe etwas angefangen mit meiner weihnachtlichen Bastelei, wobei das gar nicht so einfach ist, mal etwas Ruhe und Zeit zu finden. Aber heute war die Meute weg und ich habe mich herrlich entspannt…
Aber mal schön der Reihe nach:
Die erste Besichtigung des Bausatzes liegt ja schon einige Tage zurück und meine Vorfreude auf den Bau war immer noch vorhanden. Also habe ich zuerst die Pläne zusammengefügt, was sehr schnell und einfach geht.
Dann habe ich alle Rippen und Holmverkastungen sowie die Rumpfspanten nummeriert, sie aus den Brettchen getrennt und anschließend vorsichtig verputzt. Dabei lernt man wunderbar alle Teile kennen (hört sich blöd an, ist aber so) und und die weiß dann bei Bauen immer, wo was eingebaut werden muss.
Auch die Flächenbeplankungen habe ich herausgetrennt und verklebt. Es ist schon erstaunlich, dass diese Teile exakt gefräst beiliegen, erleichtert das doch die Arbeit und sorgt für ordentliche Ergebnisse. Selbst bei so genannten Premiumherstellern liegen hier oft nur Balsabretter bei und man muss die Beplankungen selbst zuschneiden. Okay, das ist jetzt auch nicht der Akt, aber hier zeigt sich doch, dass Thomas einen möglichst durchkonstruierten Bausatz entwickelt hat. Dieses Bemühen sieht man auch an einigen anderen Details.
So sind z.B. die Ecken alle schön ausgefräst. D.h., der Fräser läuft etwas in die Ecke hinein und beseitigt so den Radius, welcher zwangläufig entsteht. Die Teile passen so ohne Nacharbeit exakt ineinander. Viele Hersteller scheuen diesen Aufwand, weil das Fräsen und somit die Maschinenzeit schlicht länger dauert.
In den Anschlussrippen der Flächenteile sind jeweils Schlitze eingefräst. In diese kommt beim Zusammenfügen der Flächenteile ein kleines Stück Sperrholz und die Baugruppen sind absolut passgenau ausgerichtet. Das ist eine klasse Idee und schöne Bauhilfe.
Es gibt insgesamt 5 verschiedene Winkel der Anschlussrippen. Im Bausatz sind für jeden Fall kleine Holzwinkel vorhanden. In diese hat Thomas 1-5 kleine Ecken gefräst, sodass man den jeweiligen Winkel immer zweifelsfrei zuordnen kann. Wieder klasse, einfach und hilfreich. Auch bei den Sperrholzverbindern der Außenflächen zeigt eine kleine Ausfräsung, welcher Schenkel nach außen zeigen soll.
Insgesamt habe ich noch keine Fräsung gefunden, die nicht exakt passt. Das habe ich auch bei cnc-gefertigten Bausätzen schon anders erlebt.
Dass man die Seitenteile des Rumpfes selbst ausschneiden muss, ist wohl einerseits ihrer Größe und andererseits der Tatsache geschuldet, dass man zwei verschiedene Rumpfformen bauen kann.
Auf diesem Bild sieht man mal recht deutlich, wie filigran einige Teile sind. Da ist es doch ganz hilfreich, dass diese aus Sperrholz sind. Mit Balsa würde man hier wohl kaum glücklich werden...
Gruß Mirko