Der Chinakracher, "F1D" nicht ganz ernst gemeint...

StephanB

Vereinsmitglied
Einmal kurz sprühen und dann gleich auflegen?
Ja, genau so. Großflächig ringsum alles abdecken :D. 3M77 kommt als feiner gleichmäßiger Sprühnebel aus der Spraydose, auch bei der x-ten Anwendung. Das Zeug klebt wie Sau. Konkurrenzprodukte waren in beiden Punkten nicht vergleichbar. Da relativiert sich der vielleicht etwas höhere Preis ruckzuck.
Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Erste Testflüge im Wohnzimmer waren erfolgreich. :)
Die Balsabäume, aus denen die Propellerblätter hergestellt wurden, können unmöglich auf dem gleichen Kontinent gewachsen sein. Will sagen, hätte ich die Gewichtsdifferenz durch Abschleifen des schwereren Blattes korrigieren wollen, wäre es weitestgehend weg gewesen. Ok, etwas übertrieben :D. Nach dem Auswuchten des Props durch Aufkleben von Bespannpaier auf das leichtere Blatt habe ich die Steigung nach der TLAR Methode bestimmt und angesichts des hohen Modellgewichtes zu einem schweren Gummi mit 2,33 Gramm/Meter gegriffen.
Was diese ersten Kreise im WoZi wert sind, muss sich demnächst in einer Halle erweisen.
Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Weitere Erkenntnisse:
Der Plan ist rund 5% zu klein, sollte per Scanner/Kopierer hochskaliert werden.
Im Anhang ist die ins Englische übersetzte Anleitung inkl. Bezeichnung der Leisten. Sehr hilfreich.
Gruß
Stephan
 

Anhänge

  • Ali F1D.pdf
    269,9 KB · Aufrufe: 159
Mit einer Skalierung auf 105% passt der Bauplan ziemlich gut! Man kann damit arbeiten.
CH-F1D-P002.jpg
 

Dix

User
Klingt, als hätte einer in der Firma beim Layout bis zum Druck irgendwann mal "automatisch an Druckerränder anpassen" angelassen?
 

StephanB

Vereinsmitglied
Klingt, als hätte einer in der Firma beim Layout bis zum Druck irgendwann mal "automatisch an Druckerränder anpassen" angelassen?
Ja, das kann gut sein. Bei der sonstigen Sorgfalt denke ich jedenfalls nicht an Vorsatz. Leider fliegt das Modell recht flott und ich habe noch keine Einstellung gefunden, mit der ich Vollkreise im Wohnzimmer erzwingen könnte. Mit einem Video wird es noch etwas dauern.

Wer USD 12,60 (aktuell 14,40) investiert kann mal in das Sujet reinschnuppern. Ich denke, in einer Halle sollten damit zwei bis drei Minuten drin sein, wenn gut eingestellt.
Gruß
Stephan
 
Hallo, zusammen, habe mittlerweile drei Flügel (aus einem Bausatz) zusammengebaut, 1. original=TH 30; 2. + 60 mm(ein Rippenfeld) dürfte TH 35
ergeben; und 3. +2x60mm (kommt nicht ganz an die 460 mm) Auch habe ich bei den größeren Varianten die linke Rippe etwas schräg gestellt und
den Pfostenversatz etwas angeblichen; Rumpf kann man, leider nur einen bauen, aber aus dem Fundus lässt sich das ausgleichen; auch die längeren Holme habe ich aus Beständen gemacht. Zum Fliegen ist es noch etwas zu früh, überlege gerade, wie ich die zusätzlichen Rümpfe gestalten könnte.
Propeller und Lager sind, so wie geliefert, nur schwer zu Verwenden, da muss jeder entscheiden, ob er dabei bleibt, oder abweicht.
Nach Klasse, muss sowieso ein anderer Prop her(TH 30) Gewichtsmäßig kann man mit den gegebenen Werkstoffen nicht an die vorgegebenen
Werte rankommen, aber der Spaß lohnt sich allemal.
Würde es begrüßen, wenn jemand hierzulande, den Mut aufbringen würde, etwas Ähnliches in die Wege zu leiten; das würde Heinz und mich
sehr entlasten, zumal die technischen Voraussetzungen gegeben wären.
CH-F1D-P.jpg
 

StephanB

Vereinsmitglied
Klasse Helmuth! Bring mit nach Ingolstadt! Mache ich mit meinem Modell auch. Da können wir schön testen.
Viel Potential wird glaube ich im Bereich Lager/ Propeller verschenkt. Und zwar sowohl aerodramatisch als auch gewichtsmäßig. Mein Modell ist aufgrund des Gewichtes sehr leistungshungrig, hat aber ein schönes Flugverhalten, soweit bislang erkennbar.

Ich wollte nur das im Bausatz enthaltene Material verwenden, denn das wäre für einen, der mal reinschnuppern möchte, die wahrscheinliche Ausgangssituation.

Zwischenzeitlich wissen wir ja auch um die 5%, die der Plan vergrößert werden muss und es gibt die ins englische übersetzte Anleitung samt Leistenplan. Somit entfällt ein neu zeichnen und rumrätseln, ist jetzt eine preiswerte und sichere Lösung.

Gruß
Stephan
 

StephanB

Vereinsmitglied
Geduld, meine größte Stärke! 🤦‍♂️
Ich habe heute das kleine Original-Seitenleitwerk provisorisch und mit ordentlichem Ausschlag ans Heck des Chinakrachers geklebt. Das Ding soll fliegen, und zwar bei mir zuhause :). Ich werde weiter berichten.
IMG_20220426_124544.jpg

Gruß
Stephan
 
Hallo !
Interessantes Teilchen.
Ich hatte mal ein paar von den Opitec Indoor flyern, die waren recht problemlos im Wohnzimmer zu fliegen.
Die hatten aber auch eine verwundene Fläche.. das sieht so aus, als ob dein Modell das nicht hat..
Kannst du evtl ein Bild von der Propellernabe machen ?
 

StephanB

Vereinsmitglied
Hi, die Propellernabe sieht man recht gut hier, erstes Bild:
Propellernabe

Die Opitec Indor flyer kenne ich nur von Videos, aber diese Modelle haben üblicherweise Flügel, die gegen das immense Propellerdrehmoment arbeiten. Ein Propeller mit Standard-Drehrichtung dreht da Modell von hinten betrachtet extrem um die Längsachse nach links. Durch den leichten Seitenruderausschlag nach links und die V-Form wird daraus eine Linkskurve. Damit diese nicht zu eng gerät oder gar Rollen geflogen werden ist der linke kurveninnere Flügel größer (hier rund 10mm mehr Spannweite) und das linke Flügelohr angestellt (Nasenleiste hoch). Letzteres wirkt wie "Querruder rechts".
Beides zusammen sorgt für nur noch flaches Kurven nach links.
Hinzu kommt, dass der Gummi voll aufgezogen den Rumpf verwindet. Das überträgt sich über die Flügelposten auf den Flügel. Noch mehr Quer rechts zu Beginn des Fluges.

Ich vermute, das ist beim Opitec Flyer ähnlich.

Gruß
Stephan
 
Hallo Stefan !
Danke für die Erläuterungen ;)
Ich hab keine Zeiten gestoppt, da ich nicht so Wettbewerbsorientiert an die Sache ran gegangen bin.
Ich schätz mal im Wohnzimmer warens so 30-50 Sekunden (Gummi nicht voll aufgezogen wg Hindernissen und Bruchgefahr) Bei der Modellbauauaatellung im FEZ Wuhlheide haben wir das Modell von unserem Stand aus in der Halle starten lassen, das waren bestimmt immer 2-3 Minuten.
Das Material war aus dem Baukasten, also auch der Gummi und das Modell auch einfach nach Plan gebaut.
 

StephanB

Vereinsmitglied
Zurück zum Chinakracher... :)
Ich hatte je bereits vermutet, dass der Propeller nicht der beste ist. Also habe ich die Blätter mit Azeton von den Carbonstäben abgelöst, das Auswucht-Bespannpapier entfernt und beide auf nahezu gleiches Gewicht verschliffen. Danach habe ich die Blätter gewässert und mit Malerband auf einer Dose mit Durchmesser 10cm aufgespannt. Dabei werden die Blätter rund 15 Grad nach links gekippt, Propellerspitze oben. Nach dem Trocknen über Nacht habe ich nun ordentlich verwundene Blätter. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Modell fliegt immer besser. Wohnzimmertauglich ist es nun auch.
Demnächst gibts ein Video. :)
Gruß
Stephan

IMG_20220428_120142.jpg
 
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