Die Frage die sich mir stellt ist nur die übliche: Gibt es einen Kausalzusammenhang zwischen dem CO2 Anstieg und dem Anstieg der Temperatur?
Tja, die einen sagen so die anderen so
Das ist eine Frage, die ich mir auch schon einige Male gestellt habe. Nach allem was ich bisher dazu gelesen habe scheint es o zu sein - zumindest sind die "Argumente" der s.g. Klimaskeptiker meistens nicht nachvollziehbar und wissenschaftlich völlig unhaltbar - die meisten Internetbeiträge dazu sind reine Glaubensbekenntnisse. Z.B. schreibt "Freeman" auf
Alles Schall und Rauch
Wie ich schon oft berichtet habe, gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem CO2-Ausstoss des Menschen und einer Temperaturveränderung der Atmosphäre. Nicht nur gibt es keinen Beweis für eine Klimaerwärmung durch Kohlendioxid, sondern die Beweise die das Gegenteil belegen werden bewusst unterdrückt. Die ganze Klimadebatte basiert auf völlig falschen Behauptungen. Erstes ist CO2 kein Treibhausgas und schon gar nicht ein Gift, sondern ein sehr wichtiger Stoff den alle Pflanzen benötigen. Zweitens gibt es keinen Treibhauseffekt, denn der setzt ein geschlossenes System voraus, wie es in einem Gewächshaus der Fall ist, was unsere Erde aber nicht ist. Und drittens erhöhen sich die globalen Temperaturen gar nicht, sondern es wird kühler. Deshalb sind alle Massnahmen um CO2 wegen des Klimas zu reduzieren komplett sinnlos und absurd.
Zugegeben, dass ist weder ein representativer noch ein wissenschaftlich funderierter Artikel, ich habe nur mal nach "zusammenhang co2 temperaturanstieg" gegoogelt und ein paar mal geklickt. Es zeigt aber deutlich was für ein Mumpitz im Internet verbreitet wird und, was noch schlimmer ist, geglaubt wird.
Sorry, jemanden, der so einen Unsinn schreibt, den kann man wirklich nicht ernst nehmen.
Oder wenn dann ein Doktor, sogar ein Dr. rer. nat Heinz Bender einen Artikel mit dem reiserischen Titel
Die Annahmen der CO2-Hysterie widersprechen den Naturgesetzen schreibt, ja dann - dann muss doch etwas dran sein. Wenn man seinen Artikel etwas kritischer liest dann muss man sich zwangsläufig fragen in welchem Fach an welcher Uni der gute seinen Dr. gemacht hat, denn jeder, der die Temperaturen nur mit der Konzentration vom CO2 Verlauf in der Athmosphäre vergleicht übersieht die wahre Komplexität des Klima. So eindimensional darf man nur am Stammtisch, nach 4 bis 5 Bierchen argumentieren wenn man halbwegs ernst genommen werden will.
Wie Andrey Ganopolski vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (ja, ja - ich weiß - das PIK ist, böse, hinterhältig und lügt uns nur an um an unsere Steuermillionen als Forschungsgeld zu kommen - Gruß an die Südhalbkugel) in dem Artikel
Zusammenhang zwischen früheren Anstiegen der Kohlendioxid-Konzentration und der Temperatur in der Antarktis aufgeklärt aufzeigt ist das Klima von deutlich mehr Faktoren abhängig.
Das leuchtet mir auf Anhieb nicht ein, denn wenn auch stimmt das der Anteil von Wasserdampf variabel ist und z.b. in den letzten 45 Jahren um 75% zugenommen hat und es den Löwenanteil des Treibhauseffekts stellt
Als erstes mal der Hinweis auf den wirklich sehr lesenswerten Artikel
Globale Erwärmung und den Artikel
Kontroverse um die globale Erwärmung aus Wikipedia aus denen ich im Folgenden einiges zitiere.
"Das Treibhausgas Wasserdampf (H2O) trägt mit 36-66%, Kohlendioxid (CO2) mit 9-26%, und Methan mit 4-9% zum natürlichen Treibhauseffekt bei."
Wenn CO2 so supereffektiv (~Änderungen im 100tel Prozentbereich verursachen grosse Effekte) funktionieren würde...
Hier machst Du einen entscheidenden Fehler. Die CO2 Konzentration hat sich nicht im 100tel %Bereich geändert sondern sie stieg von ca. 280ppm auf ca. 390ppm. Kann jeder mal nachrechnen ob das wirklich nur Änderungen im 100tel %Bereich ausmacht.
Bei der Gegenüberstellung Wasserdampf zu CO2 stellt sich natürlich die Frage welches der beiden Gase kann der Mensch (leichter) beinflussen? Da sehe ich beim CO2 schon sehr dunkel und beim Wasserdampf tiefschwarz.
...so müsste man nur C02 Gasflaschen/Emitter in Gewächshäüser stellen um den Gasanteil minimal zu erhöhen und wesentlich effektiverer Aufheizung derselben zu realisieren. Das wird aber nicht in dieser Form beobachtet, ...
Das ist so nicht richtig, da die Temperaturerhöhung im Gewächshaus hauptsächlich dadurch erreicht wird, dass ein Luftaustausch der inneren Warmluft mit der äußeren Kaltluft verhindert wird. Der "Treibhauseffekt", d.h. die Absorbtion der vom Boden reflektierten Wärmestrahlung durch das Glas und die Luft im Gewächshaus spielt nur eine untergeordnete Rolle.
... doch etwas mehr 'Panik' im Spiel ist als gerechtfertigt.
Das ist mit Sicherheit so.
Noch ein kleiner Auszug aus Wiki
Wie sicher sind die Erkenntnisse?
Seit über 100 Jahren ist die wärmende Wirkung von Treibhausgasen bekannt, deren Konzentrationsanstieg in der Erdatmosphäre dann Mitte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts sicher nachgewiesen werden konnte. Schwankungen der Sonnenaktivität waren erst mit den in 1960er Jahre verfügbaren TIROS-Satelliten direkt messbar. Bis in die 1980er Jahre konnte jedoch nicht festgestellt werden, inwieweit die damals gemessene Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur eine Folge der gestiegenen Treibhausgaskonzentration war. Bis in die 1980er Jahre wurde die anthropogene globale Erwärmung in Lehrbüchern zur Klimatologie daher als noch unbelegte Hypothese beschrieben.
Die seit Mitte der 1970er Jahre festgestellte, ausgeprägte und bis heute ununterbrochene Klimaerwärmung kann mit Hilfe der seitdem deutlich verbesserten Messtechnik nicht primär auf solare Einflüsse oder andere natürliche Faktoren zurückgeführt werden, da sich diese seit dieser Zeit nur minimal veränderten. Während im dritten Sachstandsbericht des IPCC noch angegeben wurde, es sei „wahrscheinlich“, dass die festgestellte Erwärmung auf anthropogene Einflüsse zurückgeführt werden kann, wurde diese Aussage im vierten Sachstandsbericht von 2007 korrigiert; es heißt dort, der menschliche Einfluss sei „sehr wahrscheinlich“. Das IPCC schätzt den Grad des wissenschaftlichen Verständnisses über die Wirkungen von Treibhausgasen als „hoch“ ein.[1]
Der in den IPCC-Berichten zum Ausdruck gebrachte wissenschaftliche Konsens wird von den wichtigsten nationalen Wissenschaftsakademien unter anderem aller G8-Länder ausdrücklich unterstützt.[15][16][17][18][19]
Mindestens weitere 30 nationale und internationale wissenschaftliche Gesellschaften teilen ebenfalls prinzipiell die IPCC-Positionen, darunter die European Science Foundation[20], die European Geosciences Union[21], die Weltorganisation für Meteorologie (WMO)[22], die American[23] und die britische Royal Meteorological Society[24], die Australian[25], die Canadian Meteorological and Oceanographic Society[26], die American Physical Society[27] und das Network of African Science Academies.[28] Einem Essay der Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes aus dem Jahre 2004 zufolge ließ sich in einer Auswahl von 928 Abstracts aus einer wissenschaftlichen Datenbank mit dem Stichwort „global climate change“ kein einziges Abstract finden, das den grundlegenden, vom IPCC vertretenen Thesen widersprochen hätte.[29]
Umfragen unter den Wissenschaftlern bieten eine Orientierung, wie sehr der in den IPCC-Berichten wiedergegebene Konsens unter Experten verbreitet ist.[30] Einer Umfrage aus dem Jahr 2007 zufolge bestätigen wenigstens 97 % der teilnehmenden Wissenschaftler die Aussage, wonach die menschlichen Emissionen von Kohlendioxid einen wichtigen Bestandteil des Klimasystems darstellen und wenigstens teilweise für die Erwärmung der letzten Jahrzehnte verantwortlich seien.[31] Dies wurde auch in einer Umfrage von 2008 bestätigt. Demnach stimmen 97 Prozent der befragten Klimaforscher, die auch aktiv in ihrem Fachgebiet publizieren, der Aussage zu: „Menschliche Aktivität ist ein signifikant beitragender Faktor bei der Veränderung der mittleren globalen Temperatur“.[32]
MfG Martin
PS: Macht Spaß mal auf sachlicher Ebene zu diskutieren