Servus
@ Hubert
1,8 Meter an der Bleriot mit 10er Viertakt wird Me 109.
Hab in grauer Vorzeit die Bleriot mehrfach gebaut.
2 Meter Spannweite 1200 Gramm, fliegt wie eine Bleriot.
Aber Flächenverwindung tut nicht, man sieht von hinten wie sich die Fläche verbiegt
Der Bleriot ist das aber wurscht, fliegt geradeaus weiter.
Aber schön mit Seite/Hoch zu fliegen.
Meine Große in 1:2 hat 7kg
Hat drei Erstflüge gebraucht bis ich das Ding kapiert hab.
Erst und zweit-Flug Einschlag in Schräglage.
Wollte mit der Verwindung eine Kurve fliegen, also Quer Hoch.
Rutscht einfach in die Kurve, macht also zu und Bums.
Fliege das Teil nun über Seite Hoch und mit der Flächenverwindung nur Geradehalten.
Also wie ein Auto um die Kurve ohne Schräglage.
Fluggeschwindigkeit nahe am Vorbild, sogar Wind geht solange der Antrieb läuft.
Wenn der Antrieb stehen bleibt geht in 45 Grad nach unten und Bums.
Braucht dann neues Fahrwerk:-))
Letztes Jahr für eine E III ein Testmodell gebaut, die richtige fliegt jetzt mit Saito 90 R3
Das Testmodell hat knapp 2 Meter Spannweite, irgendeine Chinaklingel drin mit 4 Zellen.
Wiegt 1600 Gramm, ist ein bisschen flotter wie damals die Bleriot, daher wirkt auch die Flächenverwindung
Braucht aber 18kg Servo auf Quer.
Die Fläche ist zu stabil, dafür kann man richtig rumtoben mit der kleinen.
Die große fliegt richtig schön der Sternklang machts natürlich zu Erlebnis.
Die E III hat aber ein Problem, Das Vorbild hat keine V-Form, das Modell also auch nicht.
Daher ist die Sache nicht einfach zu fliegen.
Seite Hoch kommt brutal, eben Pendelruder, die Flächenverwindung ist dafür einfach lahm
Trotz zwei 25kg Servos in der Großen. Also muss mit Seite mitgesteuert werden und das wird da ohne V-Form
ein bisschen eierig. Seite wird ja bei Schräglage zu Tief, also beim Ausleiten der Kurve zu Hoch.
Wenn man also im Langsamflug eine Kurve ausleitet heists feinfühlig steuern
Beim Ausleiten kommt die Nase brutal hoch, da das Seitenruder ja Hoch steuert.
Drücken ist auch nicht gut, ist ja in Schräglage noch Seitenruder.
Also Gegenseite, ganz vorsichtig und ein ganz kleines bisschen drücken.
Ist dann eben so ein Eierschwung aus der Kurve.
Je weniger Schräglage, desto richtiger wirken die Ruder dann, aber man muss schon wirklich steuern:-))
Zur Bauweise:
Alle Modelle, also Bleriot und E III sind Kohlefaserrohrrümpfe und in den Flächen auch Kohleholm.
Vorne ein normaler Doppelholm, also 2 Rohre übereinander mit Balsaverkastung.
Hinten nur ein einfacher Rohrholm.
Der Doppelholm übernimmt die Biegesteife
Das Einzelrohr hinten lässt sich ja schön leicht biegen, hier setzt dann die Flächenverwindung an.
Der Knackpunkt ist die Bespannung.
Die Bleriots hatten damals Fiba-Film, war superleicht, ähnlich wie Papier und wurde nur mit dem Bügeleisen gespannt.
Die E III haben Koverall drauf, einfach wegen der Alltagstauglichkeit.
Bei der Kleinen war die Farbe ja egal, also ganz sparsam mit verdünntem Spannlack gearbeitet.
Dann nur noch Porenfüller um das Gewebe dicht zu kriegen.
Fläche ist schön weich, lässt sich mit wenig Kraft weit verdrehen.
Bei der Großen wollte ich die Farbe näher am Original haben, da wars vielleicht ein bisschen viel Spannlack.
Die großen Eisernen Kreuze am Aussenflügel haben dann die Fläche endgültig ein bissche zu steif gemacht.
Ausserdem kommt noch dazu dass die E III eine etwas unglückliche Seilführung bei der Flächenverwindung hat
Bei der Bleriot geht das Seil unten und oben viel schöner rum
Die E III hat oben den Umlenkpunkt zu weit vorne, hier geht viel Kraft verloren und natürlich
Steuergenauigkeit, da die Seilführung einfach schwerer geht.
Mach hier keine Fotos der echten rein wegen den Rechten, kann sich ja jeder googeln.
Fazit:
Bleriot ist das dankbarere Vorbild, fliegt besser, ok, auch mit Eigenheiten.
Muss aber superleicht gebaut werde, vor allem der hintere Rumpf und die Ruder.
Der Hebelarm ist bei der Bleriot schon brutal.
Die E III kann schwerer bebaut werden war ja auch ein Jagdflugzeug.
Sollte aber wegen der Fliegbarkeit abweichend vom Vorbild ein paar Grad v-Form bekommen.
Gruss Franz
Der endlich wieder ein bisschen was sieht.