Distanzhalter benötigt

Hallo zusammen,

ein guter Freund von mir benötigt einen Distanzhalter für sein Fahrwerk. A.e. aus Alu. Wisst ihr, wie wir evtl an so ein kleines Teil kommen könnten?
Eckdaten: 14mm hoch, 15mm breit, 6mm Innenloch und 16mm lang.
Danke euch vorab.

lg
Markus

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Hallo Markus,
ich nehme mal an, daß die Maße mit einer Genauigkeit von +-0,1 eingehalten werden sollen.
Wenn die Herstellung mit einem 3D-Drucker nicht in Frage kommt, dann würde ich den Distanzhalter in drei einzelne einfach
anzufertigende Teile (Maße in mm) zerlegen:
1 x Mittelteil 8 x 13 x 16
2 x Seitenteil 1 x 14 x 16
Abhängig von der Belastung würde ich die Teile dann aus Sperrholz oder Aluminium herstellen und zusammenkleben - Holz mit Weißleim und Aluminium mit Uhu Plus o.ä..
Je nach verfügbarem Halbzeug kann man auch weiter unterteilen, z.B. das Mittelteil aus 4 Teilen mit je 2mm dickem Material herstellen.
Wenn bei der Holzvariante der Distanzhalter nach Aluminium aussehen soll, dann einfach silbern lackieren.
Ein bisschen Arbeit ist's schon, aber unser Hobby ist uns ja jeden Aufwand wert! 😉
Hoffe geholfen zu haben.
Gruß Martin 😎
 

wersy

User
Wenn die Herstellung mit einem 3D-Drucker nicht in Frage kommt, dann würde ich den Distanzhalter in drei einzelne einfach
anzufertigende Teile (Maße in mm) zerlegen:
1 x Mittelteil 8 x 13 x 16
2 x Seitenteil 1 x 14 x 16

Hallo Markus,

genauso könnte man die Teile auch drucken und zusammenkleben.
Entscheident ist die Belastung.
 
Lieber Gero, Martin und Wersy,

Euch lieben Dank für den wirklich konstruktiven Input! Ihr habt uns schon sehr geholfen. Um nochmal zusagen, es geht nicht darum, dass handwerkliche Fähigkeiten hier fehlen.....selber kleben, fräsen usw das geht natürlich. Wie ihr auf dem Bild seht, habe ich auch ein Teil zum Test für meinen Freund gedruckt. Ich hatte es auch noch nicht so klar geschrieben, wo das Teil genau eingesetzt wird. Daher gerne hier noch einmal genauer. Wie auf dem Bild zu sehen ist es ein Distanzstück zwischen dem eigentlichen Fahrwerksbein und der Radbremse. Unsere Bedenken gehen eher dahin, wenn man die Bremse betätigt, dass möglicherweise hier größere Kräfte lasten können, die entweder ein gedrucktes oder selbstgebasteltes Teil möglicherweise kaputt gehen lassen. Es bestehen ja zum einen die Zugrichtung zur Aufhängung des Rades und zum anderen dann die Belastung bei der entsprechenden Bremsaktivität. Es kann natürlich sein, dass unsere Bedenken auch völlig übertrieben sind, aber davon lebt dieses Forum hier, dass es immer noch Personen mit wirklich tollen und konstruktiven Ideen und Hinweisen dazu gibt. Möglicherweise hatte jemand schon ein ähnliches Problem, so dass man dieses hier gemeinsam lösen kann. Da das Fahrwerksbein aus Aluminium ist, sind wir der Meinung, dass es möglicherweise das bessere Material sei. Wie man so etwas exakt fräst, dazu fehlt uns halt die entsprechende Erfahrung.

LG Markus

20230403_183501.jpg
 
@ Buxus, was gibt es da zu lachen? Wenn Du keinen sinnvollen Beitrag zum Thema leisten kannst/willst, spare Dir diese albernen Lachemojies. Das ist eher NICHT zielführend.
@ all, Ich finde das Thema übrigens sehr interessant, da es immer Informationen und/oder Anregungen gibt, die auch nicht so versierten MODELLBAUERN weiterhelfen können. Bin selbst Metallurge und weiss gottseidank auch nicht alles.
In diesem Sinne---------etwas mehr Toleranz und Gelassenheit. Viel Erfolg beim tüfteln, ich bleibe dran
Gruß, Leif
 
Das Angebot von Gero hätte ich wohl auch gemacht, da es von der Herstellung aus entspr. Halbzeugen und auch von der Festigkeit am solidisten und einfachsten ist, wenn man die Geräte dafür hat. Es gibt bei Alu durchaus unterschiedliche Festigkeitsqualitäten. Da die Belastung wohl hauptsächlich auf Torsion beruht, halte ich das für unbedenklich bei den geringen Massen.
Leif
 
Moin

die beiden Laschen sind in diesem (abgebildeten) Teil schon einmal günstiger gestaltet, weil kürzer. Kann es sein, daß das Teil an der Seite, auf der die Radbremse befestigt wird, noch eine Aussparung hat? Ansonsten würde sich die Frage stellen, wie sich eine Drehmomentabstützung gestalten würde. Oder ist die Verdrehsicherung an der Bremse - das Bild ist dann nicht so eindeutig.

Grüsse
Gero
 
Hallo Gero, die Drehmomentabstützung gestaltet sich m.M. nach dadurch, dass das Distanzstück hier in einer Art Nut auf der Bremsankerplatte sitzt. Das zeigt das Bild, wenn Du es grossziehst , schon sehr deutlich. Von daher halte ich die abgebildete Version für die angemessenste und einfachste Lösung. Das Ganze wird dann ja wohl mit der durchgehenden Achse zusammengehalten. Grundsolide, wie ich finde, und leicht herzustellen. Ursprünglich war die Nabe mit der Bremse u.U. für ein einseitig geführtes Rad konstruiert. Dann hätte der Fahrwerksarm in der "Nut" Halt gefunden. Nun hat das Fahrwerk aber zwei seitliche Schenkel. Dadurch wird die Distanz notwendig. Meine Mutmassung........
Ist doch alles garnicht so kompliziert.😉
 

hnagl

User
Eigentlich gehört die Fahrwerksaufnahme tiefer gesetzt, das neue Zwischenstück zwingt dich zu einer neuen längeren Bundachse und das ist der Knackpunkt dabei. Durch die deutlich größere Exzentriztät steigt dort das
Biegemoment, also wird es dir die Achse leichter verbiegen. Das Beste ist Zwischenstück weg, Fahrwerksaufnahme ändern.
Gruß Harald
 
Harald, stimmt. Daran hatte ich auch schon gedacht. Der Aufwand ist sicherlich etwas höher, aber statisch und konstruktiv besser (wg. der auftretenden Kräfte). Aber vllt. wollen sie wirklich nur ein passendes Distanzstück gemacht haben? 🤔 Bin mal gespannt, was noch kommt....
Gruß, Leif
 
Hallo euch allen!

Ja, danke wirklich für den Input! Also, die Bremse selbst hat 2 kleine Halter, ähnlich unserem Distanzstück. Es war wohl als Verdrehsicherung gedacht. Demnach war bei dem Dinstanzstück auch nur die Idee, das Konzept so beizubehalten.
@ Harald, korrekt. Das wäre das Beste und war Top 1, allerdings so nicht umsetzbar. Alles in Allem ist der Fahrwerksschat kleiner als es anmutet. Es ist ein Behotec C36 verbaut. Die Beine durften max 135mm lang und sollten geschleppt sein. Da gibt's wirklich nichts auf dem Markt in dieser Variante. Das Bein ist schon ein Mix. Tief legen geht nicht, sonst kommt es oben aus der Fläche raus. Dann mit Bremse und 80er Rad ist das so die einzige Möglichkeit.

Andere Möglichkeit ist auch ganz OHNE Distanzstück......guckt das Rad halt ein kleines bisschen nach oben raus. Aber so wollte mein Freund das auch nicht lösen, also kam die Frage/Idee mit dieser Distanzierung auf.
Wir beide sind slicht Ahnungslos, ob das geht, dachten aber, dass es so eine gute Variante sein könnte 😉
LG Markus
 
Hallo Markus,
ist ja lebhaft hier! 🙂

Das zu übertragende Drehmoment ist natürlich das maximale Bremsmoment. Das könnt ihr vielleicht abschätzen und dann die Materialbelastung in den Seitenteilen des Distanzstücks ausrechnen. Aus dem Bauch raus würde ich aber sagen, daß die Seitenteile, wie auf dem Foto gezeigt, zu klein und zu dünn dimensioniert sind. Schließlich kommen da schon auch ordentlich Vibrationen und Schläge drauf.

Mein Vorschlag: Das Distanzstück in Richtung des Fahrwerksbeins verlängern, um so das Bremsmoment auf einem längerem Hebelarm besser abzustützen und auch die Seitenteile mindestens doppelt so dick machen.

Alternativ zu den Seitenteilen vielleicht auch zwei Passstifte aus Stahl, die auf Abscheren belastet werden, einbringen. Aber dazu müßte man das Fahrwerksbein am unteren Ende in den Ecken anbohren, wenn ihr das überhaupt machen möchtet und da auch genug Platz ist - das Fahrwerksbein zw. Rad und Flügel bohren wäre natürlich keine ganz so gute Idee! 😉

Gruß Martin 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Martin,

Das mit dem "Anbohren" ist ja keine schlechte Idee....ganz im Gegenteil! Unten ist ja bereits ein Loch mit Madenschraube. Man könnte auch von unten noch einen weiteren Halter "drankonstruieren". Dann hätte man 3 Verdrehsicherungen, sprich die beiden seitlichen plus die geschraubte untere dann....??

LG
Markus
 
Hallo Markus,
ich fürchte ich hab's vielleicht mißverständlich ausgedrückt. 🤪
Ich meine zwei Passstifte aus Stahl parallel zur Radachse in die unteren Ecken des Fahrwerksbeins setzen.
Die beiden Seitenteile können dann entfallen und das Distanzstück wird geometrisch auch sehr einfach.
Die Madenschraube bleibt völlig unangetastet.
Gruß Martin 😎
 

hnagl

User
Wenn du dein Zusatzstück mit zwei Senkschrauben mit der Schwinge versenkt verschraubst, dann hat die Achse wieder weniger Exzentrizät. Setzt du im Zusatzstück auch eine Wurmschraube dann ist der alte Zustand der Achse erreicht.
Gruß Harald
 
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