Dokument Segeltrimm

haegar

User
Regelfrage

Regelfrage

Hi,
darf ich mal 'ne Regelfrage einflechten?

Steven's IOM hat Segel aus Gittermylar. Ist das zulässig? In den Klassenregeln steht

The construction shall be: soft sail, single ply sail.

"Single ply" schließt nach meinem Verständnis Laminate aus. Es steht zwar "shall", aber das englische "shall" ist m.E. härter als das deutsch "soll" und müsste eher mit "muss" übersetzt werden ...
 
haegar schrieb:
Hi,
darf ich mal 'ne Regelfrage einflechten?

Steven's IOM hat Segel aus Gittermylar. Ist das zulässig? In den Klassenregeln steht

The construction shall be: soft sail, single ply sail.

"Single ply" schließt nach meinem Verständnis Laminate aus. Es steht zwar "shall", aber das englische "shall" ist m.E. härter als das deutsch "soll" und müsste eher mit "muss" übersetzt werden ...
Ich habe das Rigg 3 aus einem derartigen Material und es hat bei verschiedenen Events noch keiner gemeckert. Ich bin da auch nicht der einzige.
 

JB 359

User
darf ich auch mal ne Frage zum Thema stellen?

Der Fockbaum sollte wohl möglichst dicht über dem Deck sein (bei grossen Booten wird die Fock oder Genoa sogar auf dem Deck aufliegend gefahren)
Aber wie bekommt man das hin?
Wenn man die Dirk verstellt, geht der Baum hinten hoch, wenn man das Achterstag oder das Vorliek spannt, geht der Baum vorne hoch. Wanten, Baumniederholer, und und und
Das sind so viele Einflüsse, dass ich das nie hinkriege, dass der Baum gerade steht. Ich brauche immer viel Reserve, damit der Baum nicht irgendwo aufstösst.
Gibt es da einen Trick ?
 
Kenne da keinen Trick. Nur viel probieren und m. E. sind die Boote, bei denen der Baum letztlich wirklich perfekt übers Vordeck "schleift" eben das Ergebnis einiger Entwicklungsarbeit und über längere Zeit durch Versuche/Praxisergebnisse entsprechend ausgereift worden. (Diverse Spitzenkonstrukteure fahren ja z.B. nicht ohne Grund nicht alle zwei Monate ein anderes Boot...)

Neben Deinen bereits beschriebenen Veränderungen ändert sich die Neigung des Vorsegels übrigens auch, wenn man den Mast stärker neigt oder weniger. Oder das Vorsegel oben am Mast u.U. unterschiedlich hoch ansetzt. Was vorher noch paßte, kann nach so einer Veränderung dann schnell klemmen.
(Z.B. bei stärker eingestelltem Mastfall kann der Großbaum dannplötzlich an der Schotführung (Stab oder Bügel) unschön anschlagen...)

Die Segelabmessungen erlauben da übrigens auch eine gewisse Anpassung, da alle Maße ja von/bis sind. Dadurch kann man die Neigung des Unterlieks auch den Gegebenheiten am Boot im Laufe der Entwicklung eines Bootes anpassen.

Fürs erste hilft nur mit etwas größeren Luftspalt anfangen und sich, wenn man meint, das muß wirklich möglichst ganz tief runter, eben anhand der Praxistests und der gewonnenen Abmessungen aus zufriedenstellenden Riggtrimmungen herantasten.
 
Hallo Jörg

Solange DU nicht aufstösst ist es ja gut :p

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du den Fockbaum möglichst tief und parallel zum Deck haben?

Das "parallel" verstehe ich nicht.

Wichtig ist, daß Du den Anschlag des Vorstaks am Mast richtig wählst, so das das Achterlik der Fock parallel zum Mast verläuft. Der Verlauf des Fockbaums ist dann abhängig vom Schnitt des Segels, also des Unterlieks der Fock.
Du solltest den Fockbaumn dann möglichst tief aufs Deck herunterziehen mit (wie heißt eigentlich die Befestigungsschnur von Fockbaum zum Deck?).

Mit der Dirk stellt man nur den Fockspalt ein, aber niemals einen gewünschten Winkel des Fockbaums :-)

Und mit dem Vorstak erhöht man nur die Spannung des Riggs um mit dem Achterstak arbeiten zu können und die Mastbiegung... u.s.w.

Der Fockbaum wird bei mir daher immer so tief eingestellt, daß er sich mit der tiefsten Seite ca. 1-2 cm über dem Deck befindet.

Sollte es wirklich etwas bringen, den auf dem Deck schleifen zu lassen, so ist mir das neu.
Ansonsten weiß ich nicht ob man den Gesamttrimm noch hinbekommt.
Hat da jemand einen Vorteil nachgwiesen?

@WIESEL
Meine Werte sind gar keine Werte. Es sind Erfahrungen, die ich wie T3er aus dem Bauch heraus einstelle. Ob ich damit auch IOM Regatten gewinne weiß ich nicht. Man gewinnt auch mit einem gut eigestellten Boot noch keine Regatta. Es hat bei mir 1,5 Jahre gedauert, bis ich meine MM vernünftig einstellen konnte und erst jetzt gewinne ich die ersten RL Regatten damit.


Gruß
Thomas
 
WIESEL schrieb:
Lieber Jean Drago dein Differenzwinkel beträgt 7,2 Grad, du liegst
damit nicht schlecht, den gleichen Wert segelt Manfred Wolfinger AU 08.

Wolfinger fährt 20 mm Tiefe (Profil) in der Fock.

Bei 9 Grad wärst du bei dem Wert den G. Schmidt empfohlen hat, nach der WM IOM 2007.

Deine Profile gefallen mir nicht sehr, ihnen fehlt das rundliche, schau mal nach bei T. Dreyer seiner Trimmanleitung und vergleiche deine Profile damit.

Was mir nicht gefällt ist der Seilverhau am Mast (Fockaufhängung)
Schau dir das letzte Foto oben an (G. SMITHS), auch ist im oberen Teil ein S - Schlag im Profil zu sehen, da ist dir das Achterliek auseinander gegangen, oder
das Foto täuscht.


Verwindung im Groß ist sehr gut!

Wieviel Dirk hast du, ich schätze 4,5 cm.

Guter Tip von BOB STERNE in seiner Trimmanleitung, wenn nichts geht, kopiere von einem guten Boot
die Einstellung.


" WIESEL " Thomas, woher nimmst du deine Werte? Hast du damit schon mal gewonnen!


könntet ihr mir das was hier erklärt ist auch mal ins allgemeinverständliche deutsch übersetzten insbesondere den sogenannte differenzwinkel:confused:
und auf welches meiner eingestellten bilder beziehen sich die äusserungen

mfg steven
 
Hi Steven

ich vermute mit Differenzwinkel meint Peter den Winkel zwischen Großbaum und Fockbaum zueinander. Also nicht zur Bootsmittelline.

"Wieviel Dirk" könnte ich mir als größtes Abstandsmaß zwischen Achterliek und gespannter Dirk vorstellen, also wie weit das Achterliek der Fock aufmacht.

*scherzlästermodus on* ;)
Ich fürchte, Du wirst aber noch etwas mit einer Antwort von ihm warten müssen, denn Peter dürfte zu Fielmann geeilt sein und mit neuer Brille bestückt muß er jetzt erstmal seine Kartei neu anschauen und ggfs. anders zusammen stellen und seine bisherigen Auswertungen überdenken.
(und jetzt sag ich auch nichts mehr dazu :D )
*scherzlästermodus off*


Zu Deinem RG Großsegel: Mir ist da vorne zuviel Bauch drin. Vorliekrundung ist zu stark, du mußt um das Profil vorne nicht zu tief zu haben (wie erste Bilder) den Mast ziemlich biegen (nachgetrimmte Bilder) - das ist nur Am-Wind eine Lösung, fier mal das Groß und du wirst dich wundern, was das Vorliek dann am Mast entlang macht...

Achim: Gittermylar ist definitiv erlaubt, aber frag mich nicht, wo das nun exakt geschrieben steht. Soweit mich meine Erinnerung nicht trügt, war die Frage aber mal vor längerer Zeit eine offizielle Regelfrage (Du bist mit Deinem Verständnis nicht der Erste) und irgendwo ist das auch von offizieller Seite genehmigt worden.

Gruß
Thomas

@Thomas 0609
die ich wie T3er aus dem Bauch heraus einstelle
Da hast Du dann aber einen deutlich nachweisbaren Vorteil, denn dein Bauch gibt da sicher mehr her als meiner :D

(Hinweis zur Vermeidung von in Foren schnell aufkommender Missverständnisse: Diese Bemerkung verstehen nur die, die uns beide schon mal gesehen haben)
 
Schau halt meine bevorzugten Segelprofile an.... :D



Wenn Thomas 0609 das also wie ich aus dem Bauch heraus macht, trimmt er seine Profile stark in Richtung Spi :rolleyes:

:p

*duckundabindenfeierabend*
 
Hair Dryer schrieb:
Schau halt meine bevorzugten Segelprofile an.... :D



Wenn Thomas 0609 das also wie ich aus dem Bauch heraus macht, trimmt er seine Profile stark in Richtung Spi :rolleyes:

:p

*duckundabindenfeierabend*

Wenn mich jetzt keiner zurückhält, dann schreibe ich hier etwas, was gegen die Forumsregeln verstößt. :o

Wir sehn uns Thomas... und dann wirst Du sehen, wozu so ein kleiner Bauch auf einem schmalen Steg gut ist... :D

Bye bye
 
Mastfall / Mastbiegung ?

Mastfall / Mastbiegung ?

Hallo

ich versuch mal wieder zurück zum Thema zu kommen.

Ist es richtig wenn ich zu Beginn des Rigg-Trimms

1.
erst einamal den Mast absolut gerade lasse also seitlich gesehen 90 grad zur Kielwasserlinie ?

2.
Danach mit Achterliek eine leichte Spannung dem Mast gebe und nach vorne den Mast so mit dem Mastgegelager gegestütze.

und dann gehts natürlich weiter.

Mir geht es erst mal um den ersten bzw zweiten Schritt. Ist das so ok ?


Gerhard
 

WIESEL

User
Das mit dem Differrenzwinkel ist so wie T. Dreyer es erklärt hat.

Bei Fielmann hat man gesagt, ich soll die Brille nur putzen, mit den Augen ist alles in Ordnung, es war nur zuviel Modellbaustaub auf der Brille.

" WIESEL " GER 86 Peter Gernert
 
WIESEL schrieb:
Bei Fielmann hat man gesagt, ich soll die Brille nur putzen, mit den Augen ist alles in Ordnung, es war nur zuviel Modellbaustaub auf der Brille.

:D :D :D Das kommt bestimmt bestimmt vom vielen Schleifen, oder hast´e wegen Eric´s Sticheleien dabei sogar noch gehüstelt?;) :cool:

Ansgar
 
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