Dragonfly von Humbrol

Dragonfly_Humbrol.jpg

Ich habe einen älteren Balsaholz-Baukasten von 1978. Der Dragonfly von Humbrol.
Wenn man bei google unter Fotos "humbrol dragonfly plan" sucht, dann findet man etwas mehr zu den Modell.

Der Zustand des Holzes ist nur teilweise zu gebrauchen. Die Stanzungen sind recht grob.
Ich möchte in den Dragonfly ein Servo (Seitenruder) einbauen. Der Dragonfly benötigt 78 g Blei in der Schnauze.
Also könnte es mit den zusätzlichen Gewicht für Lipo, Empfänger und ein Mikroservo knapp passen.
Ich möchte nach dem Hochstart zur Not ein wenig Einfluss auf den Freiflug haben.
Mach das Sinn?

Der Filou von Graupner wurde einst auch als 2 Kanal Modell angeboten. Ebenso die Topsy.
Waren Richtungsänderungen per Seitenruder ohne Höhenruder möglich? Inbesondere Kurvenwechsel?

 
Zuletzt bearbeitet:

hastf1b

User †
Ich glaube hier "Retro-Flugmodelle" bekommst du eher eine Antwort dort wurden schon des öfteren Freiflugmodelle mit RC ausgerüstet.

Heinz
 

S_a_S

User
Plan gibt es ja bei outerzone.
Seitenrudersteuerung für den Hochstart ist vorgesehen - und letztlich trimmt man den Kurvenflug auf geringstes Sinken ein. Das wäre für Rechts- und Linkskurve gleich, bei Geradeausflug müsste man etwas weniger "stützen". Aber grundsätzlich ist eine RC-Richtungssteuerung auch nur mit Seitenruder denkbar.

Aus dem Artikel wurde mir nicht klar, ob das Blei nur zum Auswiegen oder zum Erreichen eines Mindestgewichts für den SMAE A/I Wettbewerb benötigt wird. Die Rumpfstruktur hinten könnte man noch etwas erleichtern (Löcher, die dann bespannt werden) - dann wird weniger Bleiballast erforderlich und das HR-Servo könnte verbaut werden.

Die Thermikbremse ist im Bauplan nicht detailliert gezeichnet, genauso wenig die Anlenkung der Autosteuerung für das SR.
Ich würde aber das Ruderblatt für RC-Betrieb etwas größer als gezeichnet auslegen - und das HR vielleicht auf eine Wippe?

Grüße Stefan
 

bendh

User
Hier:

beim Bau des Spassvogels habe ich das Höhenruder wie die original Thermikbremse gebaut und es über einen Faden angelenkt.
Ich kann mit dem einen Servo ziehen (Tiefenruder ist bei richtig getrimmten Modellen nicht nötig), das reicht für die Kurven und mit beiden die Themikbremse auslösen, kommt dann wie am Fallschirm runter.
Und natürlich funktioniert Fliegen und steuern auch mit Seitenruder allein. Es gab früher nur 1 Kanal Steuerungen.
Einmal tasten links rum, zweimal tasten rechts rum.
 
Die Thermikbremse und Seitenruderanlenkung ist in der Bauanleitung beschrieben.
Ich habe gedacht, dass ich die Thermikbremse mittels des Seitenruders auslöse.
Ich nutze eine MC 12. Wenn ich per Dualrate mittels Schalter den Seitenruderausschlag vergrößer, könnte ich so die Thermikbremse auslösen.
Kleiner Ruderausschlag fürs Steuern, dann über Schalter Vollausschlag für Lösen der Thermikbremse mittels zusätzlichen Fadens am Servohebel.
Die Idee mit der Höhenrudersteuerung mittels Faden gefällt mir auch gut.

Hier im Norden ist es leider öfters windig. Das Problem sind zudem die Böen. Wenn es beispielsweise 11 KM/h (etwa 3 m/s) mehr zur Grundgeschwindigkeit sind, muss man nachher weit laufen.
Ich habe mal überschlagen: Annahme, das Modell ist 50 m hoch. Keine Thermik, es sinkt mit 1 m/s. Nach 50 Sekunden landet es und ist 150 m weiter getriftet.
Bei Thermik: Super Bart, es geht nach dem Ausklinken in 50 m Höhe mit 2m/s nach oben.
Nach 60 Sekunden ist der Flieger weitere 120 m gestiegen. Dabei 180 m getriftet....
Würde er dann zufällig mit 1 m/s sinken, wäre er aus 170 m Höhe nach 170 Sekunden wieder am Boden. Dann ist er 180 m beim Steigen und 510 m beim Sinken gedriftet... Dann muss der Acker schon sehr gross sein.

Daher ist für mich ein wenig Richtungskorrektur und die Thermikbremse sinnvoll....

Meine RC-Segler lasse ich abends gerne ein wenig frei fliegen. Wenn der Wind nicht mehr böig ist. Dann ist es relativ ruhig. Oft bei 20 Km/h Wind kurz vor Sonnenuntergang. Mit den Airfish ist dann allerdings kreisen nicht mehr möglich. Zumindest scheint das Balsaholz der Tragflächen dann schön gold, wenn es von unten von der Sonne beschienen wird. Weshalb so spät? Umkehrthermik am See. Standfliegen wie im Wellenaufwind.

DSC01160.JPG
 
Für Freiflug ist diese Heuwiese bei Nord- oder Südwind kurz.
Bei West- oder Ostwind ist es ok. Aber es ist bei Wind weit zu laufen.
Und Bäume haben leider viel Anziehungskraft, wenn es auch wenige sind.
Freiflug_1.jpg
 

bendh

User
Ich kann halt die Thermikbremse wieder "einziehen" und dann weiterfliegen.
Das Sinken ist schon schnell, weil senkrecht.
 

M.a.x.

User
Grüß Euch

"Das Sinken ist schon schnell, weil senkrecht."

Das Höhenleitwerk wird beim bremsen etwa 40 - 45 Grad aufgeklappt.
Dann kannst du Versuche machen, ein bisschen mehr oder weniger. Nimmt er die Rumpfnase mehr nach unten, kommt er schneller
herunter. Gut bei starker Thermik, schlägt aber härter auf.
Bleibt der Rumpf eher wagrecht, kommt er im sanften Sackflug herunter
Gruß Markus
 
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