Dynamic Soaring im Fesselflug zur Stromgewinnung - Stand der Technik

Ost

User
Jungs, ihr seid auf dem Holzweg! Die Energie bezieht das System aus dem Druck am Seil ( vergleichbar mit dem Schuss aus dem F3B Seilstart), der durch die Kreisbahn und der damit stark erhõhten Geschwindigkeit entwickelt werden kann.
Es ist bei weitem nicht nur ein Abspulen des Seils wenn das Modell zurückversetzt wird,
es ist am Schwerpunkt fixiert, zerrt dort am Seil und jetzt beginnt der gefesselte Kreisflug, dabei nimmt die Speed auf der kompletten Kreisbahn immer mehr zu....und damit der Auftrieb.
Jetzt kann man das sich ausziehende Seil wesentlich höher belasten als nur wie bei einem Drachen.
Das Phänomen kennt jeder F3B Flieger, nur dass dort der Flieger die gewonnene Speed und Seilspannung in Höhe umsetzt,
hier bleibt das Seil dran und die Seilspannung treibt den Generator an.

Je stärker der Wind, desto besser die erreichbaren F3B Höhen...da steckt dann wahnsinnig viel Energie dahinter.

Das Geheimnis ist die Kreisbahn, gefesselt am SP.
Statt einen Generator per Blätter zu drehen zieht hier das Seil an der Spule.
Der Widerstand des Seils ist ein Hemmniss.
Daher glaube ich nicht an die Überlegenheit.

Sorry Smartphones treiben ist nix für AWM
 

HPR40

User
OT on

600 daN? Das muss die Spezialausführung für teutonischen Piloten sein.
b010.gif

Nur die harten kommen in den Garten. :D

Der Nachbarverein nimmt für die 21 sogar die Schwarze. :cool: ( aber ob deren Dieselwinde hab ich da auch ein mulmiges Gefühl bei der Nummer)

Die Blaue fliegt aber im Bedarfsfall vor ner Ka 6E oder K8 auseinander ebenso wie die Rote vor der ASK 13.
Zu früher Sollbruchstellenriss ist eher eine Gefahrenquelle und außerdem haben wir zusätzlich ein eine Windentelemetrie, bedeutet wir sehen die Fahrt des Fliegers während des Schlepps auf der Winde.


Gruß Horst

OT off
 

heikop

User
Zu Makani:
Das ist aber eine völlig andere Technik, die erzeugen den Strom nur mit den kleinen Generatoren an Board,
wie der Saft dann an Land kommt habe ich noch nicht gefunden. Die Schweizer verwenden ein völlig anderes Verfahren
für die Stromerzeugung und müssen keinen Strom vom Fluggerät zur Basis übertragen.
 
Hi Oliver,
schau mal im WIKI Artikel ,mein erster link ,da gehts auch anderrum wie bei den DS Seglern.
Werd es selbst testen und versuchen schlau zu werden . Hubiblätter hab ich genug dafür.

happy amp Christian
 

HPR40

User
Zu Makani:
Das ist aber eine völlig andere Technik, die erzeugen den Strom nur mit den kleinen Generatoren an Board,
wie der Saft dann an Land kommt habe ich noch nicht gefunden.

Ich denke mal der Strom wird mit nem Kabel zu transportieren sein.
( haben sie jedenfalls irgendwo hingeschrieben dass das so geplant wäre. )

Die arbeiten auch schon etwas länger dran und das ist schon ein beeindruckendes Werk mitlerweile.

Um die Seile zu schonen müsste man aber Achter fliegen oder halt die Drehrichtung wechseln des öffteren. Alternativ ginge natürlich auch die Trommel und das Seil mitzudrehen. ( machen sie ggf. sogar )



Gruß Horst
 
Wow, hat sich was getan hier. War mit dem ganzen Budenzauber hier etwas abgelenkt.

Die Schweizer und die Freiburger machen wohl im Prinzip das gleiche. Ihr Video zeigt aber besser wie dieses "Energiepumpen" geht:


Supergeile geplante Startmethode! Wäre auch mal was für uns - einen 5m-Discus mit 3m Seil wie ein F3K starten... Und dann mit dem FES weiter steigen.

Bertram
 
Hi,
für mich ist das nichts Anderes wie Schleuderfesselflug , Kinderspielzeug . Hat für meine Begriffe aber nichts mit DS Seglern zu tun die durch die Windscherrung beim Durchfliegen von hoher Luftströmung in niedrige Luftströmung beschleunigt werden. Das fehlt hier völlig. Die Höhenwind abzapfung holt die Energie aus den dort droben stetigen Winde ab. Ich meine ein DS System würde in kleiner Höhe arbeiten und eben die Effekte besser bzw. überhaupt nutzen. Werde Experimentieren.

Happy Amps Christian
 
hi Christian
ich wäre mir da nicht so sicher... Die geflogenen Kreise sind derart gross, dass die "Geräte" sehr wohl zwischen langsameren und schnelleren Windschichten wechseln. Insbesondere fliegen sie zunächst unerklärlich schnelle Kreise und Achten (also zumindest im Schweizer Video. Auf dem WEF-Stand war noch ein besseres Video zu sehen). Ich denke sehr wohl, dass die hohe Kreisgeschwindigkeit dadurch zumindest ein Stückchen weit durch DS erklärt werden kann. Wenn die Energie durch das Seilausziehen gewonnen wird, macht es ja eigentlich keinen Sinn, Windenergie durch sinnlose hohe Geschwindigkeit verpuffen zu lassen. Da würde eine Fluggeschwindigkeit deutlich über der Mindestgeschwindigkeit für stabile Zustände ja völlig reichen. Die Schweizer haben nach eigenen Angaben nach dem Verlassen des ersten Weges mit dem Kite wohl zunächst wirklich auf DS wie Du Dir das vorstellst gesetzt. Aber inzwischen haben sie offenbar diese hoch komplexen Flugbahnen entdeckt - selber oder bei den Freiburgern? Das hatte ich nicht gefragt, weil ich da noch nichts davon wusste.

Vielleicht habe ich den thread-titel ja unglücklich gewählt, aber ich finde die bisher realisierten Verfahren und Geräte doch wirklich erstaunlich und kein Kinderspielzeug. Vor allem wenn man bedenkt, dass sie voll autonom fliegen - da gibt es keine Spektrum oder so.

Bertram
 
Moin Bertram,

doch Spektrum gibt es !

der Spektrum Artikel dazu, https://www.spektrum.de/news/strom-aus-dem-hoehenwind/1672298 .

is nur Zufall , ich kenne sonst auch große Ringflügel die quasi Luftschiffe sind und im Kreis einen großen Propeller tragen . Die Energie zum Boden leiten ist das Problem , zuviel Elektrischer Widerstand , deshalb machen die das mit der Seiltrommel abwickelei und Generator am Boden.

Happy Amps Christian
 

Wilf

User
Danke @Christian Lucas für den Hinweis auf den Spektrum-Artikel.

Anscheinend gibt es zwei Varianten der fliegenden Stromerzeuger:
  • Einerseits die Variante mit den Generatoren am Flügel. Die braucht dann ein zugfestes Stromkabel, um den erzeugten Strom zur Bodenstation zu leiten.
  • Andererseits die Variante mit dem Generator am Boden. Die zieht ein Seil (in für mich überraschender Weise) nicht im Geradeausflug, sondern in Achterschleifen aus.

Lt. Spektrum-Artikel stellt man sich die zweite Variante so vor:

CORP__AD__Animation_Prinzip_Ertragspyramide__161212_ANIMATE_FB-klein.gif

Die schleifenförmige Flugbahn dürfte in Modellfliegerkreisen Assoziationen mit dem Fliegen in einer Windscherung hervorrufen. Genau so gut kann die Idee aber auch vom Kitesurfen her kommen.


Nach Lage der Dinge lass' ich die Burschen mal machen und verlasse mich im Notfall lieber auf meinen 5 kW-Generator von Honda.
f020.gif
 

Ost

User
Sehr schöne Animation die das Prinzip genau erklärt.
Beim Kitesurfen wird die "8" lediglich andersherum geflogen (also Drehung nach oben)

Für mich stellt sich die Frage ob der Luftwiderstand des Seils nicht den Wirkungsgrad verhagelt.
Und dieser nimmt ja mit weiter abgespulten Seil zu....dafür gewinnt das Ganze an Höhe= stärkerer Wind was das kompensiert?

Ich denke,
daß der Vorteil des Systems darin besteht dass man es
1. sehr schnell wo aufstellen kann
2. man kein Riesenfundament, kein Kran und keinen Spezialtransport benötigt
3. das System quasi unsichtbar ist:
-wenn kein Wind (auch nicht in der Höhe" bläst
-der Flieger sehr viel höher ist und damit aus dem Blickfeld

Schwierig:
das Seil ist eine Gefahr nicht nur für Vögel
hat eine hohe Abnutzung/Beanspruchung
der Platzbedarf in der Luft um Seilkreuzungen zu verhindern
Verhalten bei plötzlichen Unwettern
 

HPR40

User
Schwierig:
das Seil ist eine Gefahr nicht nur für Vögel

Noch nie gehöhrt das ein Vogel mit nem Windenseil ins gehege gekommen wäre.
Der Vogel erklärt höchstens das Fluggerät ob seiner Flugbahn für durchgeknallt.

Gemäß LuftVO musst man außerdem ab Seillängen von über 100 m bei Tag Flatterbänder bzw. bei Nacht Lämpchen am Seil anbringen.

hat eine hohe Abnutzung/Beanspruchung

das Manaki System dürfte ne relativ gleichmäßige Zugkraft haben, spulen muss es auch nicht, relativ langsam im Flug ...

der Platzbedarf in der Luft um Seilkreuzungen zu verhindern

Nachteilig, stimmt.

Verhalten bei plötzlichen Unwettern

Kann schnell reagieren, einfach höher über den Fesselungspunkt um die Neigung zu verringern damit die Kräfte abnehmen. Gilt für beide Systeme.


Gruß Horst
 

Ost

User
Kann schnell reagieren, einfach höher über den Fesselungspunkt um die Neigung zu verringern damit die Kräfte abnehmen. Gilt für beide Systeme.
Ich meine Unwetter,
also Situationen in denen Scherwinde auftreten, Luftmassen abfallen, Chaos ausbricht.
Dann mehrere solcher Geräte nebeneinander....wird interessant;)
Und ja, da werden Vögel hineinfliegen und regelrecht zerschnitten.
Denn das Seil ist nicht nur für kurze Zeit in der Luft, es bewegt sich auch noch schnell hin und her;)
Und ein Schaden am Flugzeug (Vogelschlag, gibt es nicht?) führt vielleicht zum Absturz.....

Nun ja, von Bedenkenträgerei kommt kein Fortschritt, man muß es probieren und wenn es funzt-
hab ich jedenfalls nix dagegen;)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten