Ohne Link der nicht funktioniert
Ohne Link der nicht funktioniert
Ich hoffe das jetzt alle mitlesen können.
RC-ERES Segelflugmodelle mit elektrischem Antrieb
15.2.1 Allgemeine Bestimmungen
a) „ERES“ ist eine Wettbewerbsklasse für funkferngesteuerte Segelflugmodelle
mit Elektroantrieb und maximal zwei (2) Meter Spannweite in „überwiegender“
Holzbauweise. Steuerung erfolgt über Seiten- und Höhenruder
und Spoiler als Landeklappen (auf der Flügeloberseite mindestens 5 cm vor
der Endleiste platziert).
b) Begriffsbestimmung funkferngesteuertes Flugmodell:
Ein Flugmodell, dessen Auftrieb auf aerodynamischen Kräften beruht, die
auf unbeweglich bleibenden Flächen wirken.
Nur der Start findet mit Hilfe eines Elektromotors statt.
c) Im Wettbewerb werden mindestens vier (4) Vorrunden geflogen. Für jede
Vorrunde werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt. Die Ergebnisse
jeder Gruppe werden auf Promille „normalisiert“, um zu vergleichbaren
Wertungen der Fluggruppen zu kommen, auch wenn sich die Wetterbedingungen
während eines Durchganges ändern. Die vier (4), jedoch maximal
acht (8) Teilnehmer mit den höchsten Gesamtwertungen aus den
Vorrunden fliegen ein „Fly-off“ mit zwei (2) weiteren Durchgängen als Finalrunden
in einer Gruppe, zur Bestimmung der Endwertung. Die Gruppengröße
im „Fly-Off“ entspricht der Gruppengröße der Vorrunden.
d) Der Teilnehmer darf im Wettbewerb maximal zwei (2) Modelle einsetzen.
Die Modelle dürfen jederzeit gewechselt werden, innerhalb eines Durchgangs
jedoch nur, wenn das zuerst gestartete Modell in einem Umkreis von
maximal 15 Meter um den zugewiesenen Landepunkt abgelegt wurde.
e) Der Teilnehmer darf bis zu zwei (2) Helfer einsetzen. Diese dürfen ihm das
Modell Starten und rückholen, ihn beim Fliegen über Wetter, Flug - bzw.
Rahmenzeit informieren.
f) Der Veranstalter sollte offizielle Punktrichter/Zeitnehmer zur Verfügung
haben. Ist dies nicht der Fall, stoppen die Helfer der Piloten die Flugzeit, der
Veranstalter nimmt aber stichprobenmäßige Überprüfungen der Flugzeiten
vor. Abweichungen von mehr als drei (3) Sekunden zu Gunsten des Teilnehmers
führen zu einer Nullwertung des Flugs.
g) Die Landepunkte werden immer von einem offiziellen Punktrichter aufgenommen.
15.2.2 Modell
15.2.2.1 Das Modell besteht im Regelfall aus Flügel, Rumpf und Leitwerk. Nurflügel-
Modelle die nicht über Rumpf und Höhen- oder Seitenleitwerk oder keines
dieser Bauteile verfügen sind ebenfalls zugelassen, wenn sie insgesamt nur über
zwei (2) Steuerklappen verfügen. Jede dieser Steuerklappen darf nur von jeweils
einem Servo angesteuert werden. Ansonsten gelten die Bauvorschriften für die
Leitwerksmodelle sinngemäß.
Das Modell ist in „überwiegender“ Holzbauweise erstellt.
Dies bedeutet:
a) Im Flügel dürfen lediglich für die Holme, Flügelverbinder und Nasenleisten
GFK/CFK/Kevlar- Rohre oder GFK/CFK/Kevlar-Profile verwendet werden
(ansonsten Holz).
b) Der Heckausleger für das Leitwerk darf aus einem GFK/CFK/Kevlar-Rohr
oder –Profil bestehen. Das Rohr/Profil darf maximal bis zur halben Flächentiefe
des Flügels reichen.
c) Der Holzrumpf darf zur Festigkeitserhöhung auf der Oberfläche mit
GFK/CFK/Kevlar beschichtet sein.
d) Alle Ruderanlenkungsteile sind von der CFK/GFK-Einschränkung ausgenommen.
e) Der Elektromotor ist frei wählbar.
f) Der Antriebsakku ist frei wählbar.
15.2.2.2 Nicht erlaubt ist der Einsatz
a) eines Voll-GFK/CFK/Kevlar- oder sonstigen Kunststoff-Rumpfes (z.B. Expert,
EPP etc.)
b) eines in GFK/CFK/Kevlar Schalenbauweise erstellten Flügels oder Leitwerks,
auch keine GFK/CFK/Kevlar-D-Box
c) eines Leitwerks oder Flügels aus GFK/CFK/Kevlar-beplanktem Schaum oder
sonstigem Kunststoff
d) feststehender oder einziehbarer Vorrichtungen zum Abbremsen des Modells
bei der Landung am Boden (z.B. Bolzen, sägezahnähnliche hervorstehende
Vorrichtungen usw.)
e) von Ballast, der sich nicht innen im Modell befindet und an der Zelle sicher
befestigt ist
f) jede Informationsübertragung vom Flugmodell zum Wettbewerbsteilnehmer,
mit Ausnahme der Signalstärke, der Empfängertemperatur und der Spannung
der Empfängerbatterie (keine Variometer)
g) von Telekommunikationssystemen auf dem Fluggelände durch Wettbewerbsteilnehmer
und deren Helfern (Funkgeräte und Telefone eingeschlossen)
15.2.3 Wettbewerbsgelände
a) Der Wettbewerb soll auf überwiegend ebenem Gelände durchgeführt werden.
b) Start ist im Umkreis von zwei (2) Meter des zugewiesenen Landepunktes.
c) Die markierten Landepunkte sollen mindestens acht (8) Meter voneinander
entfernt sein.
d) Die Landepunkte und die Startpunkte müssen immer deutlich gekennzeichnet
sein.
Der Abstand der Rumpfspitze zum Landepunkt wird mit einem Maßband oder
einer Messschnur ermittelt.
e) Vom Veranstalter wird ein Landefeld festgelegt. Landungen außerhalb des
Landefeldes ergeben keine Wertung.
15.2.4 Wettbewerbsflüge
a) der Wettbewerbsteilnehmer hat Anrecht auf wenigstens vier (4) offizielle
Flüge.
b) Der Wettbewerbsteilnehmer hat Anrecht auf eine unbeschränkte Anzahl von
Versuchen während der Rahmenzeit.
Vor dem erneuten Start muss der Flugakku kurz vom Regler getrennt werden
um den Logger zurückzusetzen.
c) es gilt als offizieller Versuch, wenn das Modell die Hand des Wettbewerbsteilnehmers
oder des Helfers mit laufendem Motor verlassen hat.
d) Im Falle mehrerer Versuche ist das Ergebnis des letzten Fluges das offizielle
Ergebnis.
e) Der Wettbewerbsleiter ist berechtigt, den Wettbewerb zu unterbrechen und
die Landepunkte umzubauen, wenn die Windrichtung zu sehr abweicht oder
sogar Rückenwind aufkommt. Er kann den Wettbewerb gänzlich abbrechen,
wenn Wind von mehr als sechs (6) Meter/Sekunden, gemessen an der
Startlinie in zwei (2) Meter Höhe über Grund für eine Dauer von mindestens
einer (1) Minute herrscht.
15.2.5 Flugwiederholungen
Der Wettbewerbsteilnehmer hat Anrecht auf eine neue Ausführungszeit wenn:
a) sein Modell während des Starts oder im Flug mit einem anderen fliegenden
oder startenden Modell zusammenstößt
b) sein Flug durch ein Ereignis, das außerhalb seiner Kontrolle liegt, behindert
oder beendet wurde.
Um seine Flugwiederholung gemäß den oben angegebenen Gründen zu
beanspruchen, muss sich der Wettbewerbsteilnehmer davon überzeugen,
dass die offiziellen Zeitnehmer bzw. der Wettbewerbsleiter die Behinderung
wahrgenommen haben und er muss sein Modell baldmöglichst landen. Setzt
der Wettbewerbsteilnehmer seinen Flug nach der Behinderung fort, wird
unterstellt, dass er auf sein Recht auf eine neue Durchgangszeit verzichtet.
15.2.6 Start
Gestartet wird nach Beginn der Rahmenzeit mit laufendem Motor.
Die Motorlaufzeit (30 sec) und die Starthöhe (90m) werden durch einen
geeigneten Logger (zB: Altis V4) limitiert.
Die Einstellungen des Loggers werden vor dem Wettbewerb durch den
Veranstalter kontrolliert.
Der Veranstalter kann jederzeit nach einem Flug den Logger nachkontrollieren.
Differieren die Einstellungen von den Vorgaben, wird der Flug mit NULL gewertet.
15.2.7 Landung
a) Jedem Wettbewerbsteilnehmer wird vor seinem Wertungsflug ein eigener
Landepunkt zugewiesen. Er/Sie ist für die Benutzung des richtigen Landepunkt
selbst verantwortlich.
b) Während des Landevorganges ist es nur dem Piloten und seinem Helfer erlaubt,
sich im Umkreis von ca. zehn (10) Meter zum Landepunkt aufzuhalten.
Weitere Helfer und offizielle Zeitnehmer bleiben an der Startlinie.
c) Nach der Landung dürfen die Piloten innerhalb der Rahmenzeit ihre Modelle
zurückholen, wenn dabei andere Teilnehmer der Gruppe, sowie deren Modelle
nicht behindert werden.
Die Modelle dürfen vom Teilnehmer oder seinen Helfern nach der Landung,
die gewertet werden soll, nicht berührt werden, bis der offizielle Punkterichter
des Veranstalters die Abstandsmessung vorgenommen hat, ansonsten ist die
Landewertung Null (siehe Punkt 15.2.8.2f).
d) Stecklandung ist nicht erlaubt. Eine Stecklandung liegt vor, wenn das
Rumpfende des Modells nach der Landung nicht auf dem Boden aufliegt.
15.2.8 Bewertung der Flugleistung und Landung
15.2.8.1 Bewertung der Flugleistung
Die Zeitnahme beginnt mit dem Start des Modells mit laufendem Motor und endet
a) mit dem Stillstand des Modells
b) mit dem Ende der Rahmenzeit
Die Maximalflugzeit beträgt (6:30) Minuten (390 s) innerhalb von neun (9) Minuten
(540 s) Rahmenzeit. Erreicht der Pilot innerhalb der Rahmenzeit mehr als (6:30)
Minuten (390 s), wird die Überzeit von den (6:30) Minuten (390 s) abgezogen.
Die Flugzeit wird in Sekunden ohne Rundung festgehalten.
Pro Sekunde Flugzeit werden zwei (2) Punkte vergeben.
Es wird in 4er- bis 8er-Gruppen geflogen und die Rohpunkte werden
gruppenbezogen auf Promille „normalisiert“.
15.2.8.2 Bewertung der Landung
Gemessen wird der Abstand der Rumpfspitze zum markierten Landepunkt nach
Stillstand des Modells. Je nach Abstand werden folgende Punkte vergeben:
bis Abstand in Meter / Punkte
0,2 100 / 1,8 92 / 9 60
0,4 99 / 2,0 91 / 10 55
0,6 98 / 3,0 90 / 11 50
0,8 97 / 4,0 85 / 12 45
1,0 96 / 5,0 80 / 13 40
1,2 95 / 6,0 75 / 14 35
1,4 94 / 7,0 70 / 15 30
1,6 93 / 8,0 65 / >15 0
NULL Punkte für die Landung erhält der Teilnehmer, wenn:
a) er eine Stecklandung ausführt (Definition s. Punkt 15.2.7.d)
b) das Modell bei der Landung ein Teil verliert oder
c) das Modell nach der Landung nicht mehr flugfähig ist
d) das Modell am Ende der Rahmenzeit noch nicht gelandet ist
e) das Modell den Piloten oder seinen Helfer berührt
f) das Modell vom Piloten oder seinem Helfer nach der Landung vor der offiziellen
Messung berührt wird.
NULL Punkte für die gesamte Aufgabe (Flug und Landung) werden vergeben,
wenn:
a) das Modell außerhalb des vom Veranstalter vor Wettbewerbsbeginn festgelegten
Landefeldes landet
b) das Modell dreißig (30) Sekunden nach Ablauf der Rahmenzeit noch nicht
gelandet ist.
15.2.9 Endwertung
Die Endwertung des Wettbewerbs wird durch die Rangfolge der Finalrunden für
die Teilnehmer des „Fly-Off“ und für die restlichen Teilnehmer durch die Rangfolge
der Vorrunden bestimmt.
Kann die Finalrunde nicht geflogen werden, ist die Rangfolge der geflogenen
Vorrunden die Endwertung des gesamten Wettbewerbes.
Der Gewinner des Fly-Off erhält zusätzlich 3 Bonuspunkte, der Zweite 2, der
Dritte 1,5, der Vierte 1 und der Fünfte 0,5 zu seinem Prozentergebnis der Vorrunde
addiert; für alle anderen Teilnehmer zählt das Prozentergebnis der Vorrunden.