Ein Adler aus der Rhön.

Hallo Jürgen
bin selber Modellflieger seit 1970 mit "RC".
Schöne Arbeit gepaart mit viel Motivation, ein tolles Ergebniss.

Gruß Konrad
 

8up

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Das Video mit dem Originalton hat mir irgendwie nicht gefallen.

Aus diesem Grund habe ich es überarbeitet, den schrecklichen Ton durch diverse Musiksequenzen ersetzt und ein paar Kleinigkeiten geändert.

In den nächsten Tagen gibt es noch eine Zusammenfassung über den Bau und die Flugeigenschaften des Adlers aus der Rhön, dann ist der Bericht fertig.​






Gruß Jürgen;)
 

8up

User
Da fliegt er nun, der Adler aus der Rhön. Mein Ausflug in’s Reich der Holznachbauten ist für’s Erste beendet.



Die Begeisterung hält aber weiter an und der Rhönadler war mit Sicherheit nicht das letzte Seglelflugzeug aus alten Zeiten.

Der Bauplan hat mich gelegentlich dazu genötigt diverse bayrische Schimpfworte zu verwenden. Im Großen und Ganzen ist er aber in Ordnung. Bedenkt man was ein Plan für ein kleines Einfamilienhäuschen kostet, war er sogar ein Schnäppchen.



Die Auswahl der verwendeten Materialien ist sehr durchdacht und funktioniert tadelos. Warum ich allerdings zwei 3er Sperrholspanten zusammenleimen soll und nicht gleich ein 6er verwende hab ich noch nicht verstanden. Es gibt also hier und da ein paar kleinere Kritikpunkte



Natürlich könnte man so ein Modell bis ins letzte Detail nachbilden, hier geht es aber mehr um Funktionalität und um ausgewogene Flugeigenschaften.



Die Flugeigenschaften selbst sind als gigantisch zu bezeichnen. Das verwendete Profil ist ein absoluter Volltreffer. Auf einem Video von Chris Williams sieht man wie er den Rhönadler aus der Hand wirft; wie gesagt es handelt sich um einen 5 Meter Segler. Bei ner 5 Meter ASW irgendwas würde ich mir das verkneifen. Dem Rhönadler, dank seines niedrigen Gewichts und der beachtlichen Flächentiefe, trau ich es zu.



Der Konstrukteur ist offensichtlich ein Meister des Leichtbaus und obwohl ich verschiedene Bauabschnitte deutlich schwerer gebaut habe liegt das Gewicht bei lediglich 8350 Gramm. Er wird sogar noch etwas leichter, da der eingezeichnete Schwerpunkt deutlich zu weit vorne liegt und der Rhönadler, trotz Entfernen von einer beträchtlichen Menge Blei, immer noch kopflastig ist.



Die Optik in Verbindung mit dem Storch ist einfach genial, dieses Gespann ist wirklich mal was Anderes. Im ersten Moment meint man, dass so ein Scalenachbau eher weniger für den rauhen Schleppeinsatz geeignet ist. Genau das Gegenteil ist der Fall, der 250er Moki schleppt einen Segler nach dem Anderen nach oben und scheint nie müde zu werden. Eins der wenigen Modelle bei dem das Schleppseil nach der Landung noch zur Hälfte vor dem Anfang der Landebahn liegt.:)



Kurzgesagt: Ich bin total begeistert.



An den Zeichnugen des Rhönadlers werde ich noch einige Veränderungen vornehmen und ihm bei Gelegenheit noch eine neue Kabinenhaube verpassen. Er landet mit Sicherheit nochmal auf dem Baubrett. Im Laufe der Saison gibt es bestimmt auch noch das eine oder andere Video von den Beiden.



An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals bei den zahlreichen Beitragsschreibern die mir mit ihren Tips sehr geholfen haben, man lernt nie aus.



Mein Schlepppilot und Fräsmeister hat sich jetzt aber wirklich seinen Kasten Bier verdient, damit soll es ja em besten kleben.



Momentan arbeite ich immer noch an den Zeichnungen für die Minimoa und habe dabei ganz neue bayrische Schimpfworte kreeiert





Vielen Dank für’s mitlesen.



Gruß Jürgen;)
 

8up

User
Es musste ja so weit kommen, Projekt Rhönadler 35 geht in die zweite Runde.


Die Suche nach Originalplänen war bisher nahezu erfolglos. Lediglich von den Rumpfspanten und einigen Details konnte ich zumindest die Kopie einer Kopie usw. ergattern.


Sehr aufschlussreich war ein Besuch im Museum auf der Wasserkuppe. Der dort ausgestellte Nachbau des Rhönadlers wurde sehr, sehr genau unter die Lupe genommen. Ein paar Meter weiter gibt dann auch der Rhönbussard noch einige Geheimnisse preis.


Zieht man sich dann noch die Werkstattpraxis von Hans Jacobs rein, steht einem Originalnachbau nicht mehr viel im Weg.


Der Rhönadler ist eigentlich relativ simpel aufgebaut. Wie der Originalplan dann im Detail aussieht kann man sich schon fast denken.

Die zweite Runde ist also bereits eingeläutet, der komplette Rumpfaufbau ist gezeichnet und fertig zumFräsen.

Im nächsten Winter werden drei Rhönadler im Maßstab 1:2.9 an drei unterschiedlichen Baustellen entstehen.


Vielleicht kommen ich ja irgendwann doch noch an die Originalunterlagen und dann geht es in die dritte Runde. Im Frühsommer hatte ich die Gelegenheit den Nachbau eines Rhönsperbers im Maßstab 1:2 zu bewundern, zugegeben so etwas habe ich noch nie gesehen. Insbesondere Ollis, aber natürlich auch andere Bauberichte spornen einen so richtig an.


Ach ja noch was, falls jemand Originalunterlagen vom Rhönadler rumliegen hat und nichts damit anzufangen weis, ich hätte Verwendung dafür.:cool:


Von meinem Rhönadler bin ich immer noch total begeistert, fliegt einfach genial das Teil. Hier nochmal bewegte Bilder: Zwei Oldies (am Sender).






;)




Gruß Jürgen;)
 
Hallo Jürgen, ein sehr schönes Video von eurem Flug. Und das ohne nervendes Musikgedudel :D.
Da konnte man den Mitflug geniessen :).
Waren ja auch gute Piloten am Werk, einfach ein Genuss !
Für dein neues Projekt wünsche ich dir gutes Gelingen, ich werde wieder mitlesen, versprochen.


Alles Gute aus Berlin
 
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