Dieser Thread erhob nie den Anspruch einer wissenschaftlichen Messung. In diesem Thread sollte es darum gehen, wie Modellsegelflieger den Flugzustand des geringsten Sinkens finden können. Das ganze Geblubber, dass man nicht immer mit dem geringsten Sinken fliegen sollte, haben wir vermutlich überstanden.
Es herrscht jetzt vermutlich auch Einigkeit, dass ein Vario die aktuelle Vertikalgeschwindigkeit anzeigt. Jetzt versuchen wir uns Folgendes vorzustellen:
- das Modell fliegt in der Morgendämmerung einigermaßen konstant und das Vario zeigt Werte von -0,75 bis -0,8m/s Vspeed an,
der Pilot trimmt etwas hoch, dann
- zeigt das Vario Werte von -0,68 bis 0,72m/s VSpeed an
Darf man in dem Fall davon ausgehen, dass sich der aktuelle Flugzustand dem Flugzustand des geringsten Sinkens angenähert hat?
Darf der Pilot dann eventuell noch etwas höher trimmen und erneut den VSpeed messen und vergleichen?
Solange bis der VSpeed nicht mehr weiter sinkt oder wieder ansteigt?
Darf sich der Pilot diese Einstellung merken und im Bedarfsfall darauf zurückgreifen?
Hat der Pilot durch dieses Vorgehen eine sehr prägnante Stelle der Modellpolare in der Praxis wiedergefunden und auf Abruf bereit?
Wenn das akzeptiert werden kann, könnten wir uns auch noch über die Längsstabilität und die eventuell notwendig werdende Vorverlegung des Schwerpunktes Gedanken machen