Aber wir sollten mal über Segelflug an sich nachdenken: Meiner Definition nach ist Segelflug ein Fliegen ohne konstante Energiezufuhr. Thermik als Energiezufuhr ist nie konstant und das Finden und Nutzen stellt eine besondere Herausforderung im Segelflug dar. Hangflug dagegen nicht, weil jeder weiß, wo und wann und wieviel Energie zur Verfügung stehen wird.
Level Deines praktischen Flug-Know-Hows ist weiterhin: Bullshit-Mountain
Der Hangflug hat viele Facetten und es gibt viele verschiedene Hänge.
Konstante Bedingungen sind insgesamt eher selten, es sei denn man geht nur bei solchen Bedingungen fliegen = Schönwetterflieger.
Bei schwachen Bedingungen und / oder an flachen Hängen muss ein Vielflieger ebenso Aufwindgebiete suchen und Abwindgebiete vermeiden wie in der Ebene, nur dass man durch die Hangneigung mehr Luft unter den Flügeln hat um sich zugunsten des Handstarts E-Antrieb oder Hochstart sparen zu können.
Im Unterschied zur Ebene sollte man allerdings sowohl sehr schwache Bedingungen als auch konstantes starkes Tragen mit dem selben Modell fliegen können, möglichst ohne Änderung des Schwerpunkts und der Grundprogrammierung aus maximal 3-4 Flugphasen für die passenden Wölbklappenstellungen der Flugaufgaben. Die Bedingungen ändern sich regelmäßig und schnell im selben Flug, da bleibt keine Zeit zum Landen und Schwerpunkt ändern und wenn man es kann genügt auch 1 Flugphase plus einem stufenlosen Schieber für die Wölbklappenverstellung.
Hier in diesem Video sieht man wie der Hangaufwind nach dem Start zunächst auch für das sehr leichte Modell gerade so ausreicht um nicht abzusaufen, wie es dann auf dem Weg zu einer vom Bussard markierten Thermikblase massiv säuft und wie man auch in der Thermikblase etwas schneller als im geringsten Sinken fliegt um nicht durch eine Turbulenz unter die Mindestfahrt zu geraten und dabei einen großen Teil der erkämpften Höhe wieder zu verlieren:
https://vimeo.com/220380475
Gruß,
Uwe.