Elapor Rumpfspitze reparieren (Lentus und Ähnliche)

Servus,

Es ist passiert: ich habe einen uralten Akku in den Lentus gesetzt, dessen Spannung direkt zu Beginn des Steigfluges eingebrochen ist, wodurch der Strömungsabriss das Modell auf den Boden befördert hat.
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Reparatur ist ganz einfach bei so einem Modell - dachte ich. Geknautschtes Elapor mit Heißem Dampf wieder gerade biegen und mit Zacki Elapor zusammen kleben. Doch scheint mir die Rückverformung nicht so einfach (Man kommt nicht so gut an die Stellen im Rumpf dran ohne dass andere Stellen eine "Krokodilhaut" bekommt) und einiges lässt sich auch nicht ganz zurück formen. Der Rumpf könnte auch allgemein etwas nach unten gebogen sein, zumindest passt die Fahrwerksabdeckung nicht mehr richtig rein. Mein Plan ist jetzt Folgender: Elapor verschleifen dass es optisch gerade ist, von außen eine Schicht mit Glasfaser oder Carbon anbringen, um den Rumpf vorne zu verstärken. Da ist meine Frage:
Wie bekomme ich die Oberfläche schön? Einfach eine Folie drüber legen mache ich bei Carbon gerne, wenn die Oberfläche nicht in zwei Dimensionen verformt wurde. Oder soll ich es dann einfach verschleifen, was die Oberfläche nicht schön macht, aber eben die Wellen begradigt? Oder soll ich auf die äußere Verstärkung komplett verzichten?

Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar!
Gruß, Johannes
 
Hallo Johannes.
Da ist Geduld und Übung angesagt.
Heißes Wasser wirkt großflächiger, als ein Fön. Die Orangenhaut bekommt man mit einem kleinen Bügeleisen und Backpapier einigermassen hin. Ganz so schön wie neu wird es aber nicht. Beplankung mit Fasern würde ich nicht machen. Da gehen die positiven Eigenschaften von Elapor flöten. Wenn es aber sein muss, dann Frischhaltefolie drüber spannen. Auf Luftblasen achten, mit Kreppband die Folie an den Rändern "einrahmen" und spannen.
Wie gesagt, ich würde es mit Heißwasser probieren und mit elastischem Kleber zusammenleimen.

Gruß
Juri
 

KaiT

User
Moin Johannes,
bei meinem alten Easy Glider, allerdings die Seglervariante, habe ich irgendwann die Knautschzone großzügig entfernt und aus einem sehr festem Schaumstoff etwas neues gebastelt.Der Schaumstoff ist sehr fein, lässt sich sehr gut schleifen und glätten....naja, geht bestimmt noch etwas besser ;).
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@dep
Hallo Johannes.
Da ist Geduld und Übung angesagt.
Heißes Wasser wirkt großflächiger, als ein Fön. Die Orangenhaut bekommt man mit einem kleinen Bügeleisen und Backpapier einigermassen hin. Ganz so schön wie neu wird es aber nicht. Beplankung mit Fasern würde ich nicht machen. Da gehen die positiven Eigenschaften von Elapor flöten. Wenn es aber sein muss, dann Frischhaltefolie drüber spannen. Auf Luftblasen achten, mit Kreppband die Folie an den Rändern "einrahmen" und spannen.
Wie gesagt, ich würde es mit Heißwasser probieren und mit elastischem Kleber zusammenleimen.

Gruß
Juri
Vielen Dank für die Tipps!
Ich werde es mit dem Bügeleisen ausprobieren, aber ein wenig Fasern würde ich schon gerne mit rein nehmen. Ich stelle mir das deutlich zuverlässiger vor als wenn das zusammen geflickt aussieht. Warum gehen die positiven Eigenschaften so flöten? Wenn der auf die Nase fliegt, ist da ja eh nicht mehr viel zu "polstern".
Gibt es da noch eine andere Variante als mit der Frischhaltefolie? Da bekomme ich ja vielleicht eine Hälfte (180°, die Folie mit Kleber dann an der anderen Seite fest gemacht) mit glatt. dann würde man zwei oder drei Matten nebeneinander drauf legen und hintereinander fest kleben. Überlappen sähe zusätzlich hässlich aus.
Gruß, Johannes
 
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