Elvira Ultralight (PCM)

Hallo,

seit Anfangs Jahr ist die Elvira mit 4,5 m Spannweite von PCM auch als Ultralight-Version erhältlich. Da ich mich bereits an verschiedene PCM Projekte herangewagt habe, u.a. die Elvira slope mit 6 Kg Startgewicht und den Erwin XL ultralight Elektro, reizt mich als bekennender PCM-Fan natürlich auch dieses Flugzeug mit einem geplanten Take-Off Gewicht um die 2.5 Kg sehr (plus zusätzlichen Ballast bis max. 1.5 Kg, werde ich kaum gebrauchen...), insbesondere als sich mein bestens bewährter Erwin XL ultralight kürzlich in die ewigen Flieger-Jagdgründe verabschiedet hat und ich deshalb für das typische Flachlandrevier dringend einen neuen, leichten Thermikjäger benötige.

ElviraUL-05.jpg

(Quelle: PCM-Website, www.pcm.at)

So entschied ich mich vor einigen Monaten, die Elvira ultralight bei slowflyer.ch zu bestellen. Da kaum Informationen und Erfahrungen zu diesem Flugzeug verfügbar sind und auch noch kein Baubericht vorliegt, werde ich hier im RC Network versuchen, einige Hintergrundinformationen in Form einen „Erlebnisberichts“ zu hinterlegen. Hierzu habe ich einen eigenen Thread eröffnet, separat vom bereits bestehenden für die schwerere Elvira slope (der Thread der Standard Elvira ist hier zu finden http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/243386-ELVIRA ). Es wäre natürlich schön, wenn sich bald auch andere Elvira-Piloten einklinken würden!

Die Rahmenbedingungen für meinen Flieger sind schnell festgelegt: Aufbau in der Elektroversion, mit möglichst geringer Bleizugabe zur Erreichung des Schwerpunkts, also Optimierung von Antriebsstrang, Batteriegewicht und Stabilität durch die Aufbauten in der Nase. Als Futaba-Pilot haben für mich zudem eine S-BUS Verkabelung und Hochvolt Servos hohe Priorität.
Aufgrund der längeren Wartezeit bis zur Lieferung entschied ich mich bereits vor einiger Zeit, die Kabelbäume und Lötarbeiten als Vorarbeit in Angriff zu nehmen.

Kabelbaum.JPG

Kabelbaum Fläche - das muss alles rein!

Bei den Flächen-Servos habe ich mich für die neuen Futaba Flächenservos S3173SVi entschieden, welche sowohl S-BUS als auch Hochvolt-kompatibel sind. Mit 20g sind sie zwar keine Mikroservos, in Verbindung mit den sehr dünnen, leichten, ebenfalls neuen i-i Kabeln lässt sich aber durch die Verkabelung ein grosser Teil des Gewichtsnachteils ausgleichen. Die Servos haben je einen Eingangs- und Ausgangsstecker für die i-i Kabel, womit sich eine Verkabelung sehr einfach mit einem durchlaufenden Kabel und somit auch ohne „Kabelsalat“ in der Fläche realisieren lässt. Auch die Lötarbeiten an den Steckern werden so sehr einfach.

Die Servos haben oben und unten je zwei horizontale Befestigungsträger, ich habe mich entschieden, als Servoträger kleine Nussbaum-Holzklötze anzufertigen mit jeweils zwei Schrauböffnungen, für einen einfachen Ein- und Ausbau der Servos. Die unten liegenden Befestigungsträger werden entfernt. Beim Baumarkt habe ich Aluminiumschrauben mit Hohlgewinde gefunden, welche ich in die Nussbaumklötze eingepasst habe, dies ist natürlich optional für Perfektionisten.

Servoeinbau Fläche.JPG

Servo in Fläche mit durchlaufendem S-BUS Kabel (i-i Stecker)

Beim den Leitwerkservos setze ich wie bei früheren PCM-Projekten auf die bewährten Dymond D60 S HT. Die Mikroservos werden direkt ins sehr enge Leitwerk eingesetzt und sind meines Wissens die einzigen, hochvoltfähigen Mikroservos. Die Servos verfügen zwar über kein Metallgetriebe, haben mich aber auch bei der deutlich schwereren Elvira Slope noch nie im Stich gelassen.

Vor drei Wochen wurde nun endlich die Elvira Ultralight angeliefert. Ich habe bereits durch PCM den korrekten Nasenschnitt bei 36 mm Spinner-Durchmesser vornehmen lassen, so stimmen Zug und Sturz perfekt ab Werk.

Als erstes gehen die angelieferten Bauteile auf die Waage, hier sind die Gewichte:

Rumpf Vorderteil: 248 g
Rumpf Hinterteil: 102 g
Flächenteil Mitte: 599 g
Fläche rechts: 252 g
Fläche links: 254 g
Leitwerk: 97 g

Dies ergibt ein Gesamtgewicht von 1552 g für die Komponenten, schon ein sehr beachtlicher Wert bei 4.5 m Spannweite ;) bin gespannt, wie schwer das fertige Modell sein wird!

In den nächsten Beiträgen, welche in den nächsten Tagen eingestellt werden, folgen Informationen um Aufbau der Flächen, Motorisierung und Rumpfausbau (rückwirkend, da das Flugzeug eigentlich bereits für den Erstflug bereit ist, aufgrund des schlechten Wetters ist der Bau viel schneller fortgeschritten als erwartet..).

Robert
 
Bau Leitwerk und Fläche

Bau Leitwerk und Fläche

Baubericht 2. Teil: Leitwerk und Fläche

Wer schon mal einen 4.5 m Flieger zusammengebaut hat, kennt die Herausforderung durch die Grösse: abhängig von der Infrastruktur (ich hab ja keinen Hangar zuhause…) ist es eine echte Herausforderung, mit den Teilen zu hantieren, insbesondere als doch mehrere Male zusammenstecken / bauen notwendig sind, insbesondere um die Kupplungen zwischen den Aussen- und Innenflächen sowie zum Rumpf zu testen.

Als erstes habe ich mich hinter den Bau des Leitwerks gemacht:

Vordergründig eine einfache Arbeit, erfordert dieser Schritt ein sehr genaues und vorsichtiges Arbeiten. Das Leitwerk ist in einem Stück gefertigt und somit auch ein recht sperriges Teil, wie bereits das Gewicht von weniger als 100 g vermuten lässt und auch äusserst filigran und verletzlich. Der Aufbau ist in Hohlbauweise, wobei innerhalb des Leitwerks zwei Holme aus Balsaholz verlaufen. Jegliche Einbauten sollten darauf ausgerichtet sein, die Holme nicht zu verletzen (d.h. der Servo muss sich den Platzverhältnissen anpassen und nicht umgekehrt..).

Die Nussbaumleisten (6 mm Profil) mit den Hohlgewinden als Servohalterungen haben sich sehr bewährt, müssen jedoch vor dem Einkleben an der unteren Ecke auf das absolute Minimum heruntergeschliffen und den Holmen angepasst werden. Die auch schon sehr kleinen Dymond D60 S HT sind wohl die grösstmöglichen Servos, welche sich noch plan einbauen lassen und welche auch verschraubt werden können. Marktübliche Servoeinbaurahmen passen hier definitiv nicht mehr rein. Eine einfachere Methode zur Servobefestigung im Leitwerk wäre das Verwenden von beidseitigem Klebeband, allerdings dürfte es dann schwierig werden, die Servos ohne Verletzung des Leitwerks auszutauschen. Für mich ist auch wichtig, dass die Servos innerhalb des Leitwerks über einen Stecker verfügen, welcher seinerseits mit einem T-Kabel zu Stecker an der Leitwerksmitte verbunden werden. Eine viel einfachere Methode wäre weglassen von Kupplung und Stecker, und direkter Anschluss der beiden Servos mittels Servo-Verlängerungskabeln.

Kabelbaum Leitwerk.JPG

Der etwas aufwändigere Weg: Leitwerk Kabelbaum mit Steckern...

Sind die Servos verbaut, werden die Aussparungen für die Ruderhörner sehr sorgfältig in die Ruder geschliffen. Ich verwende bei den Klebearbeiten an allen Flächen weiterhin nur den „langsamen“ UHU endfest 300, angemischt mit Ballon oder Baumwollflocken um den Hohlraum zu füllen. So habe ich bei den delikaten Arbeiten immer genügend Zeit für Justierungen.

Die Anlenkungen zwischen Servo und Ruder erfolgt mit einem Draht, der genau auf die korrekte Länge gebogen werden muss, da braucht es doch einige Anläufe bis alles passt! Letztendlich habe ich die Anlenkungen auf der Ruderseite mit einer Sicherung gegen verrutschen gesichert.

Tipp: Als einfachste Möglichkeit, die Aussenecken mit den Rudern zu verbinden, hat sich das Einkleben eines abgeschliffenen und zurechtgeschnittenen Kabelbinders (kleinste Grösse..) als Mitnehmer bewährt. Das breitere, flachgeschliffene Teil lässt sich gut in den Hohlraum des Ruders einpassen, auf der Aussenseite lässt man ca. 1 cm vorstehen. Zum Einfädeln müssen die Aussenecken entfernt und anschliessend neu angetaped werden.

Leitwerk1.JPG

"Mitnehmer" aus Kabelbinder für Aussenohren der Ruder am Leitwerk

Leitwerk.JPG

Fertiger Servoeinbau am V-Leitwerk

Aufbau der Fläche:

Zuerst erfolgt eine Prüfung und Zusammenstecken der Flächenteile, welche in meinem Fall auf Anhieb gut passen. Dann erfolgt der Einbau der Servos mit den vorgängig beschriebenen Nussbaum-Einbaurahmen aus 8 mm Profil sowie dem vorbereiteten und getesteten Kabelbaum, welcher eigentlich keine grosse Herausforderung darstellt. Vor Festkleben aller Kabel-Kupplungen unbedingt einen Funktionstest durchführen ;)! Anschliessend wird zuerst der Stecker am Flächenmittelstück bündig festgeklebt und getrocknet, auf der Aussenseite habe für die Passgenauigkeit ein Zwischenstück aus Sperrholz gefertigt, etwas Leim an die Steckeröffnung in der Aussenfläche und dann zuerst den Stecker und dann die Fläche angesteckt - somit erfolgt eine perfekte und feste Passgenauigkeit zwischen den gekuppelten Steckern.

Servoeinbau: Ein Bild des eingebauten Servos in der Fläche findet sich im ersten Beitrag.

Die Herstellung der Anlenkungen mit dem gelöteten, mit dem Bausatz mitgelieferten Schweissdraht hat sich sehr bewährt, die genaue Position kann auch später durch Erhitzen des Schweissdrahts mit dem Lötkolben noch etwas justiert werden (ganz wohl war mir allerdings nie dabei, mit soviel Hitze an der Oberfläche an den Servohörnern..).

Ruderhorn.JPG

Einkleben der Ruderhörner in der Tragfläche

Die Einstellung der Ruder der Aussenfläche kann nur erfolgen, falls diese mit dem Flächenmittelstück verbunden sind und vorgängig die Wölbklappen eingestellt und fixiert wurden. Als logische Baureihenfolge beginnt man deshalb am besten mit dem Mittelteil.

In meinem Fall war die Stecker-Kupplung zwischen Flächenmittelstück und Rumpf nicht passgenau, ich musste den Stecker auf einer Seite um ca. 2 mm herunterschleifen und etwas nach hinten versetzen (das Problem ist nicht der Stecker, sondern die vorbereitete Oeffnung zum Einkleben des Steckers liegt nicht genau über der Oeffnung im Rumpf...).

… Fortsetzung des Rumpfbaus folgt …
 

Mix22

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Rumpfvorderteil mit der milchigen GFK Kabinenhaube gefällt mir nicht,hab ich umlackiert.

Mein UL ist gerade im Bau:
Servos werde ich wohl alle mit Schrumpfschlauch einkleben.Ist meiner Meinung nach leichter als Servorahmen,Schrauben...
Bin am Überlegen,ob ich die Leitwerkservos nicht vorne im Rumpf plaziere (Öffnung in Rumpf fräsen).
Hintenrein ist halt einfacher.

Hat jemand Aluschrauben Senkkopf M4x20? (Leitwerkbefestigungsschrauben sind aus Stahl)

Elektro:Da muss ich noch die Nase abschneiden:werde wohl einen 110g Reisenauer Antrieb,der sich in meiner 3,5m Maxa bewährt hat,einbauen.
 

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Baubericht Rumpf Elvira ultralight

Baubericht Rumpf Elvira ultralight

Hallo, hier noch der dritte Teil der Bauzusammenfassung...

… also zum Ausbau des Rumpfs, eigentlich dem interessantesten Bauteil der neuen Freundin Elvira. Zum Glück wird der Rumpf in zwei Teilen angeliefert, zusammengesteckt misst er gut und gern 2 Meter und wird mit seinen Dimensionen zu einer echten Herausforderung auf dem Arbeitstisch. Das Zusammenkleben der beiden Bauteile erfolgt deshalb zuallerletzt, nachdem alle Einbauten erfolgt sind.

Aber zuerst geht es mal um die Bestimmung des Schwerpunkts, aufgrund dem Fehlen von anderen Erfahrungsberichten zentral für die Bestimmung der Komponenten, um möglichst ohne Blei-Ballast zu fliegen. Nach dem Anschrauben des fertigen Leitwerks (Achtung, nicht zu fest anziehen…), einziehen des Kabelbaums zum Heck, Aufsetzen des fertig gebauten Flügels etc. lässt sich mal grob das notwendige Gewicht in der Nase bestimmen, um den Schwerpunkt von 100 mm hinter der Flügelnase zu erzielen. Erstes Fazit: da braucht es doch schon einen rechten Brocken zum Ausgleich des Schwerpunkts, ich habe mal mit einigen Gewichten experimentiert und komme auf über 450 g Gewichtsbedarf in der Nase!

Komponenten Lose.JPG

Bild: Auslegung der Komponenten - das Einbaubrett wurde stark verlängert

Danach ist endlich die Bestimmung des optimalen Antriebs möglich: bei früheren Elektro-Ausbauten habe ich jeweils Kontronik Kira Innenläufer-Motoren mit Gebriebe verwendet und damit gute Erfahrungen gesammelt. Bei der Auslegung des Antriebs der Elvira UL würde ich gerne eine 18 x 9 RFM Luftschraube verwenden, in Verbindung mit einem 3-Zeller Akku. Als Standschub schwebt mir ein Wert von 3.2 bis 3.5 Kg vor, um genügend Reserven bei einer Aufballastierung zu haben. Das Problem der Kira Motoren für die Elvira UL ist, dass der 480er eher zu schwachbrüstig ist (mit einem Gewicht von 200 g) und der 500er bereits zu stark und schwer ist (mit einem Gewicht von 256 g) – darüber kommt dann bereits der 600er Kira mit 344 g, also definitiv kein Thema. Die Simulationen mit ecalc verliefen nicht wirklich zufriedenstellend und die Anfrage beim Hersteller wurde gar nicht beantwortet. Ideal wäre also ein Antrieb, der sich sowohl betreffend Leistung als auch Gewicht etwa in der Mitte bewegt.

Nach einigem Suchen bin ich auf die Website von leomotion.ch gestossen, einem kleinen Motorenhersteller in der Schweiz, der die Motoren im Auftrag mit der gewünschten Windungszahl produziert. So lässt sich der Motor ideal an den Wunschpropeller anpassen, im ecalc.ch sind sämtliche Antriebe abgebildet und können für Antriebssimulationen verwendet werden. Als optimal (sowohl vom Gewicht und der Leistung her) hat sich der Leomotion 3031-3650-V2 erwiesen, ein Innenläufer der mit einem Gewicht von 220g und einem 3300 3S Akku (ebenfalls 220 g Gewicht) in Verbindung mit der 18 x 9 Luftschraube genau den gewünschten Standschub von ca. 3.2 kg erzielt. Als Regler habe ich den leichten Kontronik Koby 70 LV gewählt, da ich bereits über den Prog-Disc verfüge und sich die BEC-Spannung leicht auf HV einstellen lässt. Der Praxistest steht natürlich noch bevor, aber ich glaube dass ich im Verhältnis zum Gewicht und der Grösse nun recht gut motorisiert bin.

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Bild: Meine neue Freundin hat eine elegante Nase!

Um den Schwerpunkt ohne Ballast zu erreichen, müssen die Komponenten so weit vorn wie möglich in der langen Nase untergebracht werden. Dies ist mit dem mitgelieferten, kurzen Servobrett nicht möglich. Nach einigem Tüfteln habe ich mich für das zuschneiden eines recht massiven Einbaubretts aus 5 mm Buchensperrholz entschieden, welches auf seitlich eingeklebte Kieferleisten aufgeschraubt wird (um den freien Zugang zum Motor zu ermöglichen) und fast bis hinter das Getriebe des Motors reicht. So lässt sich der Akku weeeeeeeit nach vorne schieben, der Regler hat im grossen Rumpf problemlos unter dem Servobrett Platz. Nun passt alles, und das Brett inklusive Seitenleisten dient auch der Stabilisierung der Rumpfnase.

Komponenten eingebaut.JPG

Bild: Komponenten eingebaut, die Batterie reicht fast bis hinter den Motor

Nach erfolgtem Einkleben von Motorschott und Servobrett sowie Einbau des Motors lässt sich endlich der genaue Schwerpunkt ermitteln. Nach Einpassen aller Teile und der Haube konnte ich mit den Komponenten den Schwerpunkt fast perfekt einstellen, mit nur noch 5 g Blei im Heck.

Als einer der letzten Bauschritte habe ich an der gesamten Nase der Tragfläche ein Tesa Band angebracht, dies stabilisiert die Kante und reduziert das Risiko von Aufplatzern. Auf der Unterseite des vorderen Rumpfteils habe ich als Schutz zusätzlich Textilklebeband angebracht, da ich oft ausserhalb von Flugplätzen unterwegs bin.

Nun bin ich gespannt, wie schwer das fix-fertige Flugzeug geworden ist, also nochmals alle ausgebauten Komponenten auf die Waage:

Rumpf komplett: 963 g
Batterie und Empfänger: 234 g
Fläche Mitte: 677 g
Fläche rechts: 312 g
Fläche links: 316 g
Flächenverbinder: 49 g

Das Startgewicht beträgt insgesamt: 2‘551 g. Mit diesem Wert bin ich sehr zufrieden, da ich das Gewicht primär durch die Anordnung der Komponenten in der Nase optimiert habe, ansonsten aber eher einen robusten Ausbau gewählt habe, ohne jedes einzelne Gramm auf die Waagschale zu werfen.

Die Programmierung war in meinem Fall einfach, da ich die Einstellungen von der Elvira slope kopieren konnte und mit wenigen Feineinstellungen davon kam. Was ich bei den S-BUS Servos sehr schätze ist die Möglichkeit, die Neutralstellung zu justieren und direkt in die Servos programmieren zu können, gut um die Feineinstellung der Servos ohne Anpassung der Anlenkungen vornehmen zu können.

So, das wäre also der aktuelle Stand und die Zusammenfassung der letzten drei Wochen Plackerei, das Flugzeug liegt seit einigen Tagen startklar und fixfertig zuhause, bereit für den Erstflug, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen! :cool:

Update (und natürlich auch Bilder des fertigen Modells) folgen….

Robert
 

Pano

User
Hab mich schon gewundert, Thread gestern eröffnet und heute schon fertig mit dem Modell ;)

Viele Grüße,

Pano
 

Flybaby

User
Hallo Robert / Guter Bericht /

Hallo Robert / Guter Bericht /

Das Modell sieht sooo schön aus !
Welcom in der Königsklasse !
Hast Du mir Deine E-Mail ?
Danke und Gruess
 
Erstlug Elvira Ultralight

Erstlug Elvira Ultralight

Hallo zusammen,

hier mein kurzer Bericht zum Erstflug, wieder in "Echtzeit" ;): Am Samstag bei aufklarendem Wetter konnte ich die Ungeduld nicht mehr zügeln, hab meine Elvira Ultralight gepackt und bin zu meinem Flugrevier in der Nähe gefahren (kein Klub, ein freies Gelände in der Landwirtschaftszone - da komme ich dann später in diesem Beitrag nochmals drauf zurück). Um die Mittagszeit herrschte noch wenig Thermik, es war fast windstill.

Der Start ist absolut problemlos mit einem leichten Schubs möglich und der Flug verlief sehr erfolgreich, insbesondere der Antriebsstrang scheint sehr gut zum Flieger zu passen, es ist ein Steigwinkel von ca. 60 Grad möglich. Schwerpunkt und Klappenausschläge gemäss PCM-Vorgabe passen auf Anhieb. Leider hat der Telemetriesensor noch keine Daten geliefert, somit liegen nur Schätzungen zur beachtlichen Steigrate vor.

Die Elvira Ultralight verfügt (wie schon die schwerere Elvira Slope) über ein unproblematisches, sehr angenehmes Flug- und Ansprechverhalten. Der Gleitwinkel ist sehr flach und es lassen sich auch ohne Thermik lange Flüge realisieren, aufgrund der Grösse und Sichtbarkeit auch mit einem sehr grossen Radius. Ein perfektes Gerät für Einsatzgebiete im Flachland, bei leichten Wetterbedingungen. Für den Hang werde ich weiterhin gerne auf die schwerere Elvira Slope zurückgreifen.

Ich habe insgesamt sieben Steigflüge auf ca. 200 – 300 m Höhe vorgenommen und damit ungefähr die halbe Akku-Kapazität aufgebraucht (3300 mAh 3S) - die grosse Batterie ist also mehr als genug dimensioniert und dient auch als Ballastanteil.

Da ich früher bereits viele Stunden mit dem kleineren Erwin XL ultralight geflogen bin (.. habe ich eigentlich schon geschrieben, dass die Elvira über die baugleichen Aussenflügel wie der Erwin XL verfügt?), ist für mich das Gefühl eines so leichten Flugzeugs nicht neu, aber eigentlich ist es schon sensationell: Bei wenig Thermik und Flachland fliegen sich diese Ultraleicht-Flugzeuge extrem leichtfüssig und feinfühlig, mit den Elvira-Dimensionen schon fast majestätisch. Im direkten Vergleich mit dem Erwin XL ultralight hinterlässt die wesentlich grössere Elvira sogar noch einen etwas gutmütigeren Eindruck.

Hier nochmals die verwendeten Komponenten im Ueberblick:

Antrieb: Leomotion 3031-3650 V2 mit Getriebe 6.7 zu 1
Regler: Kontronik Koby 70LV (mit Hochvoltversorgung über BEC)
Spinner: RFM CFK Spinner versetzt (Durchmesser 36 mm / Welle 6 mm / Versatz 0 Grad)
Luftschraube: Freudenthaler Klapppropeller CFK 18 x 9
Servos Fläche: Futaba S3173Svi (Hochvolt- und S-BUS fähig)
Servos Leitwerk: Dymond D60 S HT (gleich wie Robbe FS40, aber Hochvolt-fähig, analog)
Akku: Fullymax 3S 3300 mAh, 30C, 11.1 V (220 g)
Empfänger: Futaba R7008SB
Verkabelung: S-BUS (in der Fläche mit i-i Kabeln), Leitwerk analog
Telemetrie: Höhe/Vario Sensor Futaba SBS-01A

Ja und die Fotos? Leider war ich anfänglich allein auf dem Platz, somit konnte ich nur am Boden ein Bild nach der Landung schiessen. Da will ich natürlich auch mein Zuschauerpublikum nicht verbergen, welches kurz nach dem Start locker galoppierend und neugierig aufgetaucht ist:

Kühe.JPG

Bild: sicher wieder am Boden - dem Publikum gefällts!

Zum Glück standen die "Zuschauer" einigermassen sicher hinter dem Elektrozaun, aber leider genau im geplanten Landegebiet. So musste ich kurzfristig umdisponieren und die Landung nach ungefähr 40 Minuten Flugzeit in einem abgemähten Kornfeld vornehmen.

Aber Spass beiseite, mehr Bilder vom fertigen und fliegenden Modell werden asap nachgeliefert!

Robert
 
Gratuliere zum gelungenen Erstflug.
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist der Antriebsstrang zum erreichen des Schwerpunkts notwendig.
Ohne Motor müsste Blei verwendet werden.
Die Elvira wäre ohne Motor also nicht leichter ?
 
Hallo Gerhard,

vielen Dank! Doch, da lässt sich schon was rausholen:

In der Seglerversion ist ja die Nase noch dran und der Ballast lässt sich ganz vorne anbringen, ich schätze mal dass dies bis zu 100 g Gewichtseinsparung bringt. Weitere Möglichkeiten zur Gewichtsoptimierung wäre das Installieren der Leitwerkservos vorne im Rumpf statt direkt im Leitwerk, Platz ist genug vorhanden. Zudem könnten in der Fläche leichtere Servos verbaut werden. Ich schätze, dass das Minimalgewicht der Seglerversion bei ca. 2'400 g liegen könnte...

Beste Grüsse, Robert
 

Joern

User
hab auch eine

hab auch eine

DSC_0509.jpg

und bin glücklich :) In Abwandlung einer bei Testern sehr beliebten Floskel "Sie fühlt sich an wie ein sehr viel kleinerer Segler". Hatte Sonntag Erstflug und den Flieger heute bei Wind (3 bis 4) in der Luft. Fühlt sich gut an. Biegt sich kaum beim Hochstart und geht gut gegen den Wind. Und sie läßt sich super eng kreisen. So soll es sein.

Gibt's noch mehr glückliche Elvira-Flieger ?

Jörn
 
Hallo zusammen,
Zuerst möchte ich mich vorstellen, weil ich ganz neu in Deutschland bin. ich komme aus Rumänien, und leider ist mein deutsch suboptimal, Ich würde mich trotzdem bemühen auf deutsch statt englisch zu reden. Wenn es geht bitte um Nachsicht.

Ich hab bisher fast alle Modelle von PCM geflogen, insgesamt 12 Stück :D, und jetzt baue ich eine Elvira Ultralight.

Obwohl ich die Elvira seit 5 Monate schon habe, habe ich kein passender Antrieb gefunden. Der jetzige Motor und Akku wiegen knapp 750 gram, was ich einfach zu viel finde. Die kalkulierte Leistung ist 1,3 KW mit 2650 mah und 6 Zellen, hab schon der MOtor zurück geschikt und ich warte auf ein 300 gram leichterer Setup mit einer Leistung von 700 Watts.

Die Elvira habe ich leicht gebaut,
Die Flügel haben 300 gram jede, als servos habe ich Hyperion DS09AMD benutzt nur die Wölb-klappen sind mit Hyperion DS095.
Mittelstück 530 gram
Rumpf komplett mit 14 Kanal Futaba 460 gram
V Tail 116 gram

also bisher 1800 2000 gram.

Bilder habe ich versucht hochzuladen, ging nicht nur 2 3 stuck auf einmal, aber hier gibts ein link mit mehreren Bilder.
 
Hallo Mircius,

Gratulation zum Deinem Elvira UL Ausbau (wow, im Wohnzimmer:D!). Betreffend Antrieb habe ich auch etwas herumprobiert, siehe die obigen Beiträge.

Mein Leomotion 3031-3650 V2 mit 6.7 Getriebe wiegt 220 g, der Akku nochmals 220 g. Der Regler wiegt 62 g. Mit diesem Antriebsstrang von 500 g komme ich ohne Trimmblei aus (mit Akku ganz vorne, hinter dem Motor). Die Leistung des Antriebs passt sehr gut. Es gibt auch ähnlich schwere Antriebe von Kontronik. Falls Du einen leichteren Antriebsstrang wählst brauchst Du entsprechend Trimmblei, bei einem schwereren Antrieb müsstest Du den Akku nach hinten verlagern (vom Platz her kein Problem).

Good luck, Robert
 
Danke scooper,

Ich habe versucht mit Motoren von Leomotion, leider der webseite ist kompliziert, der rechner drauf funktioniert nicht gut, und ich habe schon Hr Leodolter geschrieben, leider hat er nur eine Empfehlung gemacht und zwar ein Motor der 40 mm hatte...danach hat er mir nicht mehr geantwert...nicht schön.

Ich hab schon das Firewall passend für Microedition von reisenauer geklebt, jetzt warte ich für ein Peggy Pepper, und melde ich mich hier nochmal.

Danke für die Tips.
 
Der Motor ist da, mit diesem neuen Antrieb habe ich 200 gram gespart.
akku muss jetzt ganz vorne geschoben werden.

das Prop ist 17x13 von GM und es liegt sehr sehr gut am Rumpf. besser geht nicht.

Frage: wie siehts aus mit den Ausschlaege? die outer und inner ailerons stossen sich zusammen...ich hab ungefähr 1,2 cm nach oben...reicht das`?
nach Angaben von Hersteller müssen mindestens 2 cm nach oben....
soll ich diese Spalt zwischen den querrudder und den klappen grösser machen?

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Super, bin gespannt auf Dein Fluggewicht (und ob Du noch nachballastieren musst..).

Der Motor ist da, mit diesem neuen Antrieb habe ich 200 gram gespart.
soll ich diese Spalt zwischen den querrudder und den klappen grösser machen?

Ja, das ist bei den PCM Modellen so. Ich mache das jeweils ganz am Ende der Arbeiten, am besten stösst Du die Klappen sachte nach oben um zu sehen, wieviel Du noch abschleifen musst. Danach ganz vorsichtig den Spalt nach hinten erweitern.

Good luck, Robert
 
sie ist heute geflogen. alles war ok, ich habe mir keine sorgen gemacht, sie fliegt wie ein grosser dlg.
bin sehr zufrieden.

mit meinem setup brauchte ich weder hinten noch vorne blei. 70 80° steigflügen sind möglich. nach 5 steigflügen bis 300 m hatte ich nur 30% vom Akku verbraucht.

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als nächstes möchte ich RF 17x13 statt GM 17x13 probieren. die sollten mehr Leistung haben.
 
Hallo Mircius,

Könntest du bitte noch schreiben welche Komponenten du für den Antrieb genau verwendest hast ?

- Motor?
- Spinner?
- Mittelstück?
- Propgummis?

Vielen Dank zum voraus !

Gruss Pedro
 
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