Epsilon XL3 (PNP-Version - Staufenbiel): Erfahrungen?

Wonni

User
Hallo Chris,

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Bilder leider aufm Kopf.
Aber du kannst erkennen dass der Gabelkopf hinten direkt auf den Draht gelötet ist weil mit Löthülse und Gewinde zu lang da Bowdenzug wie soll ich sagen zu nah am Winkelhebel und somit kein Weg mehr möglich wäre.
Vorn normal mit Gabelkopf und Löthülse.
Wenn Du nich klarkommst hilft Dir doch sicher ein Vereinskollege mit Erfahrung.

Gruß
Rainer
 
Hallo Rainer

Das war die zündende Idee. Ich habe nun den Anlenkdraht direkt verlötet, das Führungsrohr gelöst und neu befestigt (mittiger) - und am Servo nen verstellbaren Kugelkopf verbaut. Nun ist es wirklich stabil und bricht auch nicht mehr. Ich war der Meinung, das verlegte Rohr wäre gut angebracht - aber das musste man eben noch einmal nacharbeiten - wie sehr vieles bei diesem Flieger...

Werde am WE mal einen weiteren Testflug absolvieren - und dann seh ich ja, obs hält. ;)

Danke für die Bilder - manchmal ist es zu einfach ;)

PS: Welche EWD Waagen benutzt ihr? Ich möchte es schon mit einer Waage machen, anstatt aufm Tisch zu messen. Musste ich bisher nie, daher hab ich keine. Und die, die ich im Netz gefunden habe, sehen alle net soooo toll aus.

Liege Grüße
Chris
 
... noch ein Opfer...

... noch ein Opfer...

hallo erstmal in die Runde...

ich muss mich jetzt hier auch mal melden. Nach meinem Absturz einer schon 4 oder 5 Jahr alten Eclipse (3,5m, blau/gelb) stand ich vor der Frage: Was nun mit den ganzen Einbauten. Wegschmeißen?.....auf Lager legen...?.....Ah, einen Flieger neu zusammen bauen. Gesagt , Getan. In einer Nacht und Nebelaktion einen Eclipse XL3 bestellt. Aufgrund der bereits vorhandenen Komponenten fiel die Entscheidung schnell auf die ARF Variante. Nun nochmal schnell ins Forum schauen, ein paar Tipps holen und dann kann es auch schon los gehen mit dem Basteln.

Oh, meine Güte. Was mußte ich über den Flieger hier alles lesen. Leider erst nachdem ich ihn gekauft hatte. Mit der alten Eclipse war ich eigentlich mit meinen geringen Ansprüchen an den Segelflug schon zufrieden. Dazu muss ich sagen, daß ich mit dem Thema eigentlich schon durch war. Sozusagen "trockener Modellbauer" ... voll auf Abstinenz....

Aber nach 4 Jahren ohne Flieger hat mich der Virus wieder gepackt. Bestimmt bereue ich es.

Der Bau beginnt:

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Liebe Grüße
Paule
 

DeeSea

User
Hallo Paule,

Dein Mischungsverhältnis ist OK.

5min Epoxy nimmt mal mal zum fixieren, aber dort wo man wirklich kraftschlüssige Verbindungen haben möchte (auch über längere Zeit), nimmt man andere Klebesysteme wie z.B. Uhu Plus Endfest (die alte Formel über Ebay nach wie vor als Privatperson käuflich) oder L285 mit Zuschlagstoffen. Zudem hättest Du in diesem Fall Baumwollflocken in das fertige Epoxy-Gemisch untermengen können, dies hätte die Sache verbessert. Deine Einklebehilfe ist genial, super gelöst!
 
Multilook

Multilook

Hallo David,

Danke für den Tip mit dem UHU Endfest. Den hätte ich sogar da gehabt. Hatte bloß mal kurz auf die Verpackung draufgeschaut und Epoxydharz gelesen und meinte dann so für mich ….ist eh alles das gleiche. Da hab ich mich ja gründlich vertan.

Bei meinem bisherigen Modell, alte Epsilon blau/gelb (3,5m), war die Multilookverbindung bereits eingebaut gewesen. Dies ist notwendigerweise bei dem ARF Modell der Epsilon XL3 4000mm aber nun nötig gewesen. Von daher ist es meine erste selbst hergestellte Multilookverbindung mit dem automatisch eingebautem Fehlerpotential.

Diese Multilookverbindung ist ein ganz heißes Thema. Wie ich hier schon mehrfach im Video und in den Berichten gesehen habe, lösen sich diese. Und zwar dann, wenn es äußerst ungelegen ist......im Fluge...….:eek:....Bisher war ich immer sehr zufrieden. Meine Flugkünste sind aber als sehr gemütlich zu bezeichnen.

Hilfsmaßnahmen um das Modell noch steuerbar zu halten wurden schon genannt:

...…einseitig lose Kabelverbindung
.....Abkleben Tragfläche / Rumpfübergang

Macht man das nicht, sieht es dann gerne auch mal wie auf dem Bild aus. In 250m Höhe lösten sich bei mir beide Tragflächen aus den Verriegelungen. Beide Flügel klapperten ihr letztes Lied in der Höhe und gaben dann nach dem erfolgreichen Bodenkontakt endlich ewige Ruhe.

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Liebe Grüße Paule
 

DeeSea

User
Ganz ehrlich, hole die Multilocks nochmal raus und baue sie ordentlich ein. Uhu Plus beim Rühren mit dem Haarfön leicht erwärmen und richtig gründlich 3-4min mischen und die Welt ist in Ordnung.

Ich möchte Dir noch einen Tip mit auf den Weg geben: Beide Uhu Plus Komponenten haben unterschiedliche Viskositäten, d.h. sie verlaufen unterschiedlich wenn man sie aus der Tube drückt. Optisch kann man so schnell wenn man noch ungeübt ist, sich mit dem Mischungsverhältnis gründlich verhauen. Abwiegen kann man beide auch nicht, da diese unterschiedliche Gewichte aufweisen. Nehme dir 2x 5ml Spritzen und fülle jeweils eine Spritze möglichst blasenfrei mit beiden Klebstoffen (erwärmen mit dem Haarfön hilft). Dann gehst du einfach nach ml um ein genaues 1:1 Verhältnis zu erzielen. Bei Uhu Plus ist ein haargenaues 1:1 zwar nicht so extrem wichtig, aber für Dich und den Anfang sollte dies zu einem sehr guten Ergebnis führen. Beim Aufbringen verläuft es noch etwas, aber mit einem kleinen Reststück von sonstwas kann man den Klebstoff immer wieder schön anformen bis er bindet und dann lässt Du ihn an einem nicht zu kalten Ort aushärten. Beim Warmföhnen zum Verühren wird er sehr dünnflüssig, somit verbinden sich beide Komponenten sehr gut, beim Abkühlen wird er wieder wie Honig.

Die Betonung liegt jeweils auf Haarfön, nicht Heissluftgebläse. Und Du erreichst durch das warme Vermischen eine höhere Endfestigkeit...
 
Multilook

Multilook

Hallo David,

ich danke Dir ganz dolle für die Supertipps von Dir. Die werde ich in jedem Fall berücksichtigen....bin aber an dieser Stelle schon weiter im Bau.
Aber eine Chance habe ich noch... sozusagen noch einen Joker im Ärmel. ;) Dazu komme ich noch ...Geduld...

Von dem achso tollen Epsilon XL3 4000mm folgendes:

Ich habe gerade einmal die beiden Tragflächenhälften zusammengesteckt, dann eine Seite aufgelegt, die andere festgehalten und in der Mitte durch Drücken Biegeversuche durchgeführt. Sehr erstaunlich ist, dass sich beim Biegen der Fläche die Wölbklappen voll nach unten ausfahren. Hier muss ich sagen, dass ich noch keine Klappe mit Servos angeschlagen oder bestückt habe. Passiert das im Flug dann kommt eine enorme Mehrbelastung auf die Wölbklappenservos zu. Probiert mal bei Euch, wie es so bei eurem Modell ohne eingeklinktes Servo aussieht......

Schwingt das Modell dann auf, kann ich mir gut vorstellen, dass die Multilooks im Flug ausklinken. Der Rest ist bekannt.......

Liest man die Einbauanleitung genau, so sind bei großen Modellen je 2 Multis je Fläche einzubauen. Gleichzeitig ist eine ausreichende Festigkeit der Tragfläche gefordert. Ist doch klar geschrieben .... :eek:

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Liebe Grüße Paule
 

DeeSea

User
Ja, was soll man dazu sagen.....besser nichts weil es unter Stimmungsmache fällt. Für ne kleine handvoll Euros mehr haste ein tolles Tangent Modell. Mehr zu sagen brauchts da nicht.

Aber mit ein wenig Mühe wird das schon irgendwie. Deine Simulation per Hand ist ohnehin nicht praxisnah, da es diese Punktlast im Flug nicht gibt. Daher habe ich noch etwas Hoffnung. Zum Thema doppelte Multis: Ich hatte selbst in der 5m Alpina nur ein Multilock Paar, doppelte Ausführungen Pro Seite sind mir auch neu.
 
Multilook

Multilook

Hallo,

bin neu bei diesem Forum.

Bei meinem XL3 haben sich die Flügel beim vierten Flug selbständig gemacht. Hätte es besser wissen müssen und mit Klebstreifen die Flügel sichern sollen. Die Multilocks sind eindeutig zu klein. Verwende an meinen anderen Segelflugmodellen die Multilocks von Topmodell die den doppelten Durchmesser haben......


https://youtu.be/VAm-XxN3pJM


Saludos

Richard

Hallo David,

schau Dir mal in dem Video, so ab 3,20 min die Ursache an..... Irgendeinen triftigen Grund muss es haben, wieso sich die Dinger lösen. Klar ist es schön und bequem einfach die Sache so einschnappen zu lassen. Das geht solange gut, bis einem das Modell auf unangenehme Weise auf einen näher kommt.
Dann kann das Modell heißen wie es will. Wer weiß schon, welcher Druckknopf mit welcher Kennung (1,2 oder 3 Kennringe) in seinem Modell verbaut ist. Es sei denn, man hat es selbst gemacht...

Mal so als Gedankenanstoß

Der Unterschied ist übrigens der Durchmesser des Keils von dem Druckknopf. Jeweils immer 0,1mm größer werdend.

Liebe Grüße Paule
 
Bin nach ca. 40 Flügen sehr zufrieden mit meinem XL3, hat jedoch mehr Flüge als normal gebraucht um den Segler optimal einzustellen.
Die Flügel müssen unbedingt gesichert werden, Klebeband ist jedoch nicht ideal da es mit der Zeit das Oracover beschädigt. Eine Feder (1.2x10x35) finde ich da besser. Das Einhängen mit einem Stahldraht Haken funktioniert mit etwas Übung relativ gut.

In diesem Beitrag #206 Seite 14 kann man deutlich die Multilook und zusätzlich noch die Federmethode sehen. Der Mann hat auf jeden Fall aus seinem Absturz gelernt und Maßnahmen ergriffen.

Die Federmethode habe ich mir auch überlegt, aber das Handling in einem anderen Modell war schon sehr bescheiden, soweit ich mich erinnere. Wenn Ihr euch den Rumpf der ARF Version anschaut ist klar, dass hier so einfach ein Multilook nicht einzubauen ist (wegen des Langlochs).

Liebe Grüße
Paule
 
Multilook

Multilook

Jetzt wird`s ganz bunt.…….

Für alle diejenigen, die immer noch Interesse an dem Modell haben. Bitte folgendes überlegen:

Kauft ihr Euch einen ARF Satz, so habt Ihr höchstwahrscheinlich ein ovales Langloch im Rumpf. Hier soll dann mit der Spiralfeder zur Flügelsicherung gearbeitet werden. D.h. laut Beschreibung eine Multilook eingeharzt werden..... In der Beschreibung zu sehen ein rundes Loch (11mm) real im Karton jedoch besagtes Langloch. Bestellt ihr Euch jedoch gleich die einzelnen Ersatzteile (Flügel, Rumpf, Höhenleitwerk), so erhaltet ihr alles günstiger und im Rumpf ist nur ein Loch (je Seite) für eine Multilookverbindung. Als Flächenverbinder würde ich sowieso gleich lieber ein 12mm CFK Stab nehmen. Der mitgelieferte Stahlprügel hat derart viel Spiel (0,15mm) das es nur so klappert in den Flächen. Es entsteht ein sehr klappriges Gefühl, wenn ihr wisst, was ich meine.

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Liebe Grüße Paule
 
Multilook mal anders...

Multilook mal anders...

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……….Hier hab ich mal die Multilooks ohne Klebstoffe eingearbeitet. Kraft- und formschlüssig...…..:rolleyes:

Liebe Grüße Paule
 

johmei

User
Hallo Paule,

Also ich klebe einfach nur einen streifen Tesa über die Flügelsteckung und hatte damit bisher nie Probleme.
Die Fliehkräfte die durch Rotation an den Flügeln enstehen sind auch nicht sehr gross und liegen irgenwo bei ca. 5Kg bei 10m/s Rotationsgeschwindigkeit im Flügelschwerpunkt (das ist schon relativ heftig).
F=m*v^2/r
Ich vermute mal die Steckung der Multilocks ist einfach zu knapp und der vertikale Hebel über Flügel/Wurzelrippe löst bereits die Verbindung. Diese Kräfte sind viel grösser - erst recht wenn die Steckung Spiel hat!
Wenn Du einfach mal den Flieger aufbaust und dann Rumpf in der Mitte belastest müstest Du das auch am Boden testen können (z.Bsb. auf zwei Stühle legen und in der Mitte belasten).

Gruss, Stephan
 
Grüß Dich Stephan,

na auf jeden Fall mache ich ab sofort auch den Tesastreifen drauf. Das hatte ich bisher nie gemacht.
Es ist schon ein verflixtes System mit den Multilooks. Einerseits sollen sie aufgehen und Kräfte aufnehmen,
andererseits sollen sie halten wie Henne. Wirklich einstellen kann man nichts. Bisher war ich auch voll von den Dingern überzeugt,
einfach und gut. Aber nach einem Absturz mit Totalschaden denkt man anders...….sicher...

Ich hatte schon einen 6mm Messingbolzen in der Drehmaschine um mir passende Druckknöpfe selber herzustellen.
Habe es dann aber doch gelassen. Das Problem: Welches Maß ist genau richtig. Das Maximalmaß ist klar, aber ist es
dann nicht zu straff. Auch über eine Abnutzung der Kontur der Druckknöpfe sollte man mal nachdenken. Am Anfang
ist alles Top und nach dem 30sten mal ist alles rundgelutscht...…………..

Liebe Grüße aus Sachen-Anhalt an das schöne Bayern
Paule
 

DeeSea

User
Spiel am Steckungsstahl wird mit Tesa beseitigt. Bei den dünnen Stäben reicht CFK als Ersatz in gleichem Durchmesser mitunter nicht. CFK Steckungen müssen für die "annähernd gleiche" Statik nicht selten größer dimensioniert werden. Sollte in den Flächenwurzeln Messingbuchsen für den Flächenstahl eingebracht worden sein, würden diese den CFK Stab kerben. CFK mit Metall zu paaren ist die schlechteste Idee überhaupt.

Die Spielbeseitigung mittels Tesa sollte die sorgenfreie Lösung sein. CFK ist alles andere als ein Allheilmittel, der Schuss geht schneller nach hinten los als man glauben mag wenn man nicht rechnet (Stichwort: Emodul).
 
ja, das mit dem Tesa auf dem Steckungsstahl hatte ich probiert. Hat beim ersten mal auch bestens funktioniert. Kein Klappern mehr.
Aber nach dem dritten oder vierten Versuch kratzte sich der Tesastreifen langsam ab und ich konnte es garnicht mehr zusammenfügen.
Alternativ probierte ich noch ein 12,00 x 1,0mm V4A Rohr. das hatte auch kein Spiel. Der Original-Steckungsstahl hat 11,85mm. In mein
12er Rohr könnte ich noch ein 10mm CFK Stab einfahren.....dachte ich mir so......
Komme ich aber mit einer Fläche bei der Landung auf, ist so ein Rohr schnell unbrauchbar demoliert. Nun spiele ich mit dem Gedanken
zwei CFK Stäbe durch den Rumpf in die Flächen zu führen. ………….Meinungen dazu?

Liebe Grüße Paule
 

DeeSea

User
Steckungsstahl ist nicht teuer, einfach Online einen 12er bestellen. Wie willst Du bei deinen 2 CFK Stäben gewährleisten, dass die Krafteinleitung in den Holm sichergestellt ist? Wäre für mich keine Alternative, ich würde mir einen passenden Stahl besorgen.
 
Hallo David,

ja klar die Krafteinleitung in den Holm ist das Thema...……….Im Rumpf könnte ich noch eine zweite Durchführung ausgestalten
....ähnlich dem Multilookprinzip von mir, halt eben mit einem Durchgangsrohr oder ähnliches. Bei angesteckten Flügel müßte ich dann
durch dieses Rohr im Rumpf mit einem verlängertem Bohrer (Rohr + Bohrer) in die Holme bohren. Natürlich immer wieder Bohrer reinigen...ist klar...

Soweit die Theorie. Lohnt sich das? Klar wird es keine Alpina 4001 werden......

Liebe Grüße Paule
 
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