Erfahrungen mit Radiomaster Zorro mit 4-1 Modul und M-Link mit Telemetrie?

Hallo zusammen,

Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit der Radiomaster mit Zorro Fernsteuerung mit 4-1 Modul und M-Link mit Telemetrie? Was mich im Besonderen interessiert ist die Darstellung der Telemetriewerte auf dem Display der Fernsteuerung.

Gruß
Michael
 

Aschi

User
Hi Michael,
Was soll da ein Problem sein den beschränkten MPX Datensatz auf wenn es sein Soll verschiedene Telemetrie- Screens zu zaubern.
Thomas
 
Ich beantworte de Frage nun selbst: es funktioniert problemlos:

RMtele.JPG
 
Hallo, ich arbeite zwar nicht mit MPX-EMpfängern, sondern nur mit Graupner, Frsky und DSM, die haben aber alle -außer DSM - viel mehr angezeigte Werte, von denen man allerdings die allermeisten nicht braucht, wenn man keine zusätzliche Module hat, etwa für die Akkuspannung, Strom, GPS, Vario u.a. In deinem Fall wird aber zumindest die Batteriespannung. Und zwar alle Zellen zusammen und eine Einzelzelle.
Das ist ausbaufähig.
Ein paar Beispiele: du kannst für fast jeden Wert auch einen mit "-" und mit "+" hinzufügen. Das macht man im Menü Telemetrie-Seiten. Das letzte Menü in der Zorro-Hierarchie. Damit erreichst du, dass der jeweils kleinste bzw. größte Wert so lange bestehen bliebt, bis er überboten wird.
So erkennt man später, wie weit eine Zelle oder alle abgesackt sind und sich dann wieder erholt haben. Dasselbe gilt für den RSSI-Wert (Empfangsenergie des Senders, wie sie beim Empfänger ankommt). Evtl. kannst du aber durch Hinzufügen von weiteren "virtuellen" Sensoren alle Einzelzellen anzeigen lassen. Wenn du das möchtest, könnte ich dir schreiben, wie man das macht (nicht ganz einfach).
Außer der Telemetrieanzeige kannst du dir aber mit Hilfe von logischen Schaltern und den Spezialfunktionen, akustisch durch Warnzeichen oder Textansagen anzeigen lassen, wenn kritische Werte überschritten werden, z.B. wenn die Akkuspannung (nicht die der Emfpängerstromversorgung RxBat) z.B. unter 3.6V pro Zelle absinkt, oder die Feldstärke des Senders rapide absinkt ( bei dir z.B. unter 42dB, wenn du 100 dB hast und direkt neben dem Empfänger stehst). Bei unter 40 dB können bereits die ersten Aussetzer stattfinden. Wie man das macht, musst die in den Anleitungen zu OTX/ETX oder bei Youtube anschauen, wo es fast für jede Frage mehrere Videos gibt.
Wenn du Einzelfragen hast, stehe ich aber gerne zu Verfügung.
Übrigens zeigen viele Empfänger noch die Empfängerqualität (heißt oft RXQly), Sendestärke des Empfängers TRSS, Sendequalität des Empfängers TQly, auch können Störgeräusche (Noise) gemessen und per Telemtrie weitergegeben werden.
Was wird denn unter Telemetrie bei dir noch angezeigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd,

vielen Dank für Deine Tipps. Ich benutze die Fernsteuerung für meinen Trial Truck, da sind Feldstärke und Frame losses von eher untergeordneter Rolle denn man ist maximal 2 Meter von Trial Truck entfernt.

Im Trial Truck ist ein Brushless Außenläufer montiert, der mit einem mit AM32 Firmware geflashten Copter Regler angetrieben wird. Der Copter Regler hat werder eine Temperaturabschlaltung noch schaltet der Regler zuverlässig bei einer bestimmten Spannung ab. Dies habe ich mit der Telemetriefunktion "nachgerüstet". Durch einen logischen Schalter wird ab 45 Grad ein Lüfter zur Kühlung des Reglers eingeschaltet und bei einer bestimmten Spannung der niedrigsten Zelle des Akkus wird auch eine akustische Warnung ausgegeben. Mehr brauche ich für den Trial Truck im Moment nicht.

Gruß
Michael
 

Aschi

User
Hi Gorbi.
Deine Frage steht schon in der Überschrift.

Man nimmt einfach das 4 in 1 Modul.
Oder wenn man besser informiert ist die Zorro mit dem 2500 Chip, denn auf dessen Protoll-Stack, arbeitet auch MPX.

LG
Thomas
 
Hallo Gorbi,

unter https://www.multi-module.org/basics/module-hardware findest Du eine Liste der Sender, die mit einem 4 in 1 Modul ausgerüstet sind oder Module zum nachrüsten. Die Liste der Protokolle die von den 4 in1 Modulen unterstützt werden findest Du hier: https://www.multi-module.org/basics/supported-protocols.

Das 4 in 1 Modul hat die CC2500, nRF24L01, A7105 und CYR Chips integriert und kann damit mehr Protokolle unterstützen als das Modul nur mit dem cc2500 Chip.

Mit dem 4 in 1 Modul bin ich auf der Empfangsseite herstellerunabhängig und damit nicht an einen Hersteller für Empfänger gebunden sondern kann mir aussuchen welchen Empfänger von welchem Hersteller ich verwenden will.

Gruß
Michael
 

Gorbi

User
Vielen Dank an Euch beide für die Antworten. Evtl. Auch für mich eine Alternative zu meinem Multiplex Sender
Gruss
Gorbi
 

ingo_s

User
Die Umsetzung des M-Link Protokolls im MPM Modul erfolgte mittels reverse engineering und ist lückenhaft. LBT fehlt sowieso, daher gibt es auch keine KE bzw. Zulassung für das Modul. Wenn, dann nur für Modelle einsetzen, die keinen größeren Schaden anrichten können.

Gruß
Ingo
 
Die Fernsteuerung benutze ich für einen Trial Truck, siehe Beitrag 5. Eine Schnecke ist wahrscheinlich schneller als der Trial Truck und den einzigen Schaden den der Truck regelmäßig anrichtet ist es im Wettbewerb die Torstangen zu berühren oder in Zeitlupe umzufahren. Und das liegt dann eher an den Steuerkünsten des Fahrers als an der Fernsteuerung.

Auf der Radiomaster Seite gibt es für die verschiedensten Radiomaster Sender Konformitätserklärungen etc: https://www.radiomasterrc.com/pages/certificatiion

Gruß
Michael
 

Gagarin

User
Die Umsetzung des M-Link Protokolls im MPM Modul erfolgte mittels reverse engineering und ist lückenhaft. LBT fehlt sowieso, daher gibt es auch keine KE bzw. Zulassung für das Modul. Wenn, dann nur für Modelle einsetzen, die keinen größeren Schaden anrichten können.

Gruß
Ingo
Das ist schlicht falsch. RM liefert in der EU inzwischen nur noch Module mit einer angepassten Firmware aus die CE konform ist. Dort sind dann alle Protokolle gesperrt, die zu viel Leistung machen, LBT nicht umsetzen oder auf Frequenzen senden, die in der EU nicht verwendet werden dürfen.
Wenn die Kunden hinterher eine andere Firmware aufspielen, kann RM nichts dafür.
 

ingo_s

User
Interessant, welche Protokolle sind denn frei gegeben im Auslieferungszustand und EN 300 328 zertifiziert?
Im Zertificat von MiCOMLabs 26.04.2022 sind die Protokolle nicht aufgeführt.
 

Meier111

User
Wenn die Sendeleistung limitiert ist, Frequenzen eingehalten werden, ist dann das Protokoll relevant?
 
Zuletzt bearbeitet:

Gagarin

User
Wichtig sind:
Frequenzbereich (2,4 GHz - 2,4835 GHz, LBT und Sendeleistung (20 dBm, 100 mW)
Ich glaube, bin mir aber nicht sicher, dass die Modulation und das Frequency Hopping Schema egal sind.
Entfernt sind:
FrSky D16 und D16 8ch nicht LBT
DSM 2 1F und 2 2F

Alle anderen sind vorhanden.

Generell zu Funkzulassungen und CE:
Wenn es einen veröffentlichten, von der EU Kommission akzeptierten Standard gibt, der auf RED basiert und im OJEU (Official Journal of the European Union) gelistet ist, darf ein Hersteller die Konformität seiner Produkte auch selbst erklären und ist nicht auf ein Prüflabor angewiesen. Das sollte man allerdings nur machen, wenn man sich sicher ist, dass man die Regel einhält. Ansonsten haftet unter Umständen sogar die Geschäftsführung des Unternehmens persönlich, wegen in Verkehr bringens nicht konformer Produkte.
Daher gibt es diese Firmware überhaupt. Die europäischen Händler, die selbst importieren, sind dann verantwortlich und das war denen zu gefährlich.
 

ingo_s

User
Es sind also Hott, Futaba FHSS und M-Link enthalten oder doch nicht?
Ich habe mir auf Github den MPM Quellcode von FHSS und M-Link angesehen, LBT oder die 10% MUE wird nicht gemacht.

Es ist richtig, das der Hersteller die standard CE Konformation seines Produkt selbst erklären darf.
Das gilt aber nicht für die Funkzulassung nach EN 300 328, die muss über ein zugelassenes, registriertes Prüflabor erfolgen, daher auch die Inanspruchnahme von MiCOMLabs zur Zertifizierung.
 
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