Erfahrungsbericht Horten IX V3 M 1:8

Hallo Tim, hoffe meine Fragen Nerven nicht wenn ja bitte Ansagen und da wäre schon die Erste.:) Ich habe gesehen das die Flächenspanten Vorne abgeflacht sind und meine Fragen wären wie dort die Nasenleiste angebracht wird, wie sind die Maße der Leiste und liegt diese dem Bausatz bei? Warum ich diese Angaben brauche möchte ich auch noch schildern. Jeder kennt ja das Problem mit der Lageerkennung bei den Nuris besonders wenn der Flieger auf einen zufliegt, aus diesem Grund möchte ich eine LED Leiste in die Nasenleiste integrieren. Ob es Sinn macht bleibt im Auge des Betrachters wird mir persöhnlich aber sicher helfen. Habe mir heute 2 Meter einer Weißen LED Leiste gekauft und mit einem 3 S Kokam 740 mAh Akku getestet, nach 30 Minuten Leuchten wurden 365 mAh Nachgeladen und das sieht doch sehr gut aus. Die LED´s sind in einem Silikonmantel vergossen und somit Wasserdicht und Stoss Resistent. Ob die auch in Rot und Grün Lieferbar sind wird vom Fachgeschäft noch geprüft. Im hinteren Bereich der Düse werde ich dann hochglanzpolierte Alufolie aufbringen und die Weissen LED´s anbringen um auch das Heck besser zu sehen, so ist das jetzt mal Angedacht und ob es sich so realisieren lässt sehen wir dann, Gruß Ralf
 
Hallo Ralf,

zuerst einigen wir uns darauf die "Flächenspanten" als Rippen zu bezeichnen ;)

Auf diese wird eine Hilfsnasenleiste geklebt (Balsa 3mm). Nach dem vollständigen beplanken hast Du dann ne stumpfe Nasenleiste. Darauf wird eine 6mm Leiste geklebt und diese dann in Nasenform gehobelt und geschliffen. Damit das genau wird, liegen dem Frässatz Nasenschablonen bei.

In Deinem Fall würde ich das Kabel in der Fläche verlegen, die Nasenleiste aber bis nach dem Verschleifen geschlossen lassen und erst danach freischneiden und verglasen.

Ich werde auch einige LEDs einbauen, aber nur hinten um die Schubdüsen. Ich nenne das jetzt nicht Nachbrennerring, denn soweit war die Technik damals noch nicht. Aber die Jumo 004 haben beim beschleunigen sicher auch etwas Feuer aus der Brennkammer geblasen. So ein bisschen Feuerschein kann der Optik sicher nicht schaden. Ein solcher LED Ring bietet sich bei meiner Antriebskonfiguration an, den die 69er Impeller haben am Ende der Schubdüse einen Durchmesser von 55mm. Die Öffnungen für die Schubdüsen sind aber wesentlich größer, sie sind für 90mm Fans gedacht. Diesen Spalt fülle ich mit einer Reihe 5mm LED mit je 12000 mcd in Gelborange. Das hab ich schon bei meinem Tornado (siehe Signatur) gemacht, sieht super aus!!!

Gruß, Tim
 
Hi,

die Luftführung ist von vorn bis hinten fertig. Das Ansaugrohr ist von innen silbern lackiert und fest eingeklebt. Die Schubrohre sind abnehmbar, schwarz lackiert und bekommen am Ende noch ein Hüllrohr mit dem Durchmesser des Auslasses der Frästeile. Zwischen Hüllrohr und Schubdüsenende entsteht so ein 6mm Spalt, welchen ich mit je 36 sehr hellen 5mm LED fülle.

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Die Flächen hab ich schon mal getrennt, da man so besser arbeiten kann und die Gefahr von Beschädigungen am Modell geringer ist. Wenn ich den Rest beplanke, setze ich natürlich alles wieder in die Helling, damit ich mir keinen Verzug der Endleiste einhandle.

Gruß, Tim
 
Hallo Tim, würde es Sinn machen die Ansaugrohre nach dem Venturi Prinzip auszulegen? Grund meiner Frage ist das die Einlauflippe nicht gerade zum Ansaugrohr sondern Schräg zu dessen Achse verläuft. Ob sich dadurch eine geringere Effizenz der Einströmenden Luft ergibt weis ich nicht genau, bin allerdings der Meinung das dort Verluste zu erwarten sind und unter Umständen durch den Einsatz einer nach dem Venturi Prinzip ausgelegten Verengung ausgeglichen werden könnten. Die Leistungsausbeute eines Impellers hängt doch sehr von seiner Luftzufuhr ab. Das die Ansaugrohre länger als die Schubrohre sind ist ja bestens Dargestellt und hat mich zum Nachdenken gebracht. Vieleicht hast du und andere Mitglieder im Forum ja bessere Erfahrungen bezüglich der Beatmung von Impellern, Gruß Ralf der gerne dazu Lernt
 

Antares

User
Hallo Ralf,

ein Venturi würde dann Sinn machen, wenn der Impeller selbst an der engsten Stelle plaziert wird, weil dort die geringste Grenzschichtdicke herrscht.
Beim vorliegenden Modell sind die Ansaugrohre etwa 4D lang vor dem Fan, was zur Beruhigung in etwa ausreicht, wenn es auch die Anforderungen für messtechnische Verfahren nicht erfüllt. Ideal wäre vielleicht ein längeres Ansaugrohr und dafür eine kürzere Düse, aber dann wird es wohl Probleme mit dem Schwerpunkt geben. Einen Tod stirbt man immer...

Gruß,
Harald
 
Hallo Tim, würde es Sinn machen die Ansaugrohre nach dem Venturi Prinzip auszulegen? Grund meiner Frage ist das die Einlauflippe nicht gerade zum Ansaugrohr sondern Schräg zu dessen Achse verläuft. [...]

Hi Ralf,

sorry, aber die Frage hab ich jetzt nicht verstanden. Auch ist mir nicht klar wie sich die geringfügig schrägen Einlässe negativ auswirken können. Schau Dir mal z.B.Mig 29 an, oder F-15, Tornado... alle wesentlich schräger als meine Einlässe.

Vielleicht mal ein paar Worte zu meiner Luftführung: Für dieses Modell sind eigentlich 90er Impeller vorgesehen. Ich setze 69er Fans ein, bei gleichem Einlassdurchmesser, d.h. der Ansaugkanal verjüngt sich kontinuierlich bis zum Impeller. Nun bin ich kein Impellerspezi, aber ich vermute, dass ich dem Wirkungsgrad damit nicht unbedingt schade. Fakt ist, wenn sich der Durchmesser verringert, steigt die Strömungsgeschwindigkeit. Diese höhere Strömungsgeschwindigkeit sollte der Impeller doch eigentlich ohne Leistungseinbußen verkraften. Da die Horten mit dem von mir geplanten Abfluggewicht zu den eher "langsameren" Impellerjets zählt, ist die Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit im Kanal moderat und am Impeller selbst sicher auch nicht höher als bei einem durchschnittlich schnellen Jet.

An der Länge des gesamten Kanals ist nun mal nichts zu ändern, aber ich habe die Impeller schon so weit wie möglich und sinnvoll nach hinten verfrachtet. Somit habe ich eine relativ kurze Düse. Viel kürzer dürfte die aber auch nicht sein, sonst hätte ich ab der Verjüngung eine fiese Kante. Je kürzer der Kanal, desto ausgeprägter die Kante. Das wäre für eine laminare Strömung im Grenzschichtbereich sicher nicht günstig.

Gruß, Tim
 

heiner

User
@ Tim,

du solltest unbedingt eine Gewichtsverteilung deiner Komponenten betrachten, damit du den SP ohne zusätzliches Blei noch hinbekommst.

Also die Impeller weit nach hinten wird irgendwann unproduktiv. Bei meiner Ho-IX V2 sind die Impeller weiter hinten eingebaut, daher musste ich stark aufbleien.

Bei meiner 3,6m Horten sind die Impeller fast ganz vorn, dennoch habe ich noch etwas Blei benötigt.

Gruß

Heiner
 
Hallo Heiner,

ja, da hast Du recht, den Schwerpunkt ohne Blei hinzubekommen wird schwierig. Die Impeller hab ich an der Stelle montiert, an der man die größtmögliche Öffnung anbringen kann, und darin so weit wie möglich vorne. Ganz nach vorne wäre auch ne Möglichkeit gewesen, aber ich hab mich zugunsten eines besseren Wirkungsgrades des Impellers für diese Position entschieden und muss nun damit leben. Es wird sich zeigen, ob die Entscheidung richtig war. Zwei Aspekte sprechen dafür, dass ich wenig oder vielleicht gar kein Blei brauche:

1. Statt 2x 90er Fans habe ich leichtere 69er drin

2. Das Gesamtgewicht werde ich deutlich unterbieten. Weniger Gewicht insgesamt, bedeutet auch weniger Gewicht hinter dem Schwerpunkt, dass ausgeglichen werden muss.

Gegegn Bleifrei spricht, dass ich sechs statt zwei Klappen anlenke. Das ist auch alles Gewicht hinter dem Schwerpunkt.

Ich bringe in den nächsten Tagen die gesamte Beplankung an, dann kann ich mit einigen Gewichtsdummies die Schwerpunktlage ausprobieren. Bin gespannt...

BTW: Mit Uwe hab ich mich über das Thema Klappen schon ausgetauscht, er hat mir sehr geholfen. Näheres schreibe ich, wenn ich an den Klappen arbeite.

Gruß, Tim
 
Hi Ralfino,

mit der Beplankung bin ich natürlich schon weiter, aber da gibts nichts zu sehen, was es nicht schon zu sehen gab - Flieger mit Holz drauf, das ist zwar immer wieder schön anzusehen, aber dennoch nichts Neues.

Ich wollte wieder posten, wenn ich an den Klappen bin. Die Querruder bekommen Friese-Nasen, die anderen normale Hohlkehlscharniere, das wird ein wenig tricky...

"Nebenbei" arbeite ich noch an einem Großmodell und muss auch noch einen Turbinenjet für die kommende Saison fertigmachen, daher gehts mit der H9 in nächster Zeit etwas langsamer vorwärts. Aber wie gesagt, wenns interessant wird, melde ich mich.

@ Mario: Danke, ich auch :D

Gruß, Tim
 
Danke für dein Feedback Tim. Wie würdest du die äusseren Störklappen an den Tragflächenenden Einordnen? Macht es Sinn diese im Modell zu realisieren? Im Bild sind sie zu sehen und öffnen sich so wie ich meine gleichsinnig nach Oben wie nach Unten.
 

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  • Horten_IX Ruder und Störklappen.jpg
    Horten_IX Ruder und Störklappen.jpg
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heiner

User
ja,

die Störklappen machen Sinn!

Ich habe an meiner großen HO-IXV3 diese Klappen eingebaut. Wenn zB mal ein Fahrwerk draußen bleibt kann man mit der Klappe die assymetrische Situation noch einigermaßen kompensieren.

Heiner
 
Ich weiß nicht so recht, ob ich den Aufwand betreiben soll. Die Friesenasen sorgen beim Querruderausschlag automatisch für einen höheren Widerstand am inneren Flügel.

Das mit dem Fahrwerk wäre ein interessantes Argument, aber meine Fahrwerke werden mechanisch gekoppelt: entweder fahren beide aus oder keines. Ansonsten weiß ich nicht ob ich eine zusätzliche Giersteuerung unbedingt brauche...

Gruß, Tim
 

Tigger

User
Also Chris Golds hat ja auch eine Horten als Bauplan rausgebracht! Er hat bei seiner als Spoiler gemacht!

Toby
 
Da ich mir vorstelle das diese Spreizklappen oder wie auch immer diese genannt werden zu einem besseren Flugverhalten beim Langsamen Kurvenflug verhelfen und ein Fehlendes Seitenruder unter Umständen ersetzen, werde ich diese in meinem Modell verwirklichen. Stelle mir vor das die Klappen am Sender auf Seitenruder gelegt ihre Wickung zeigen, ist bisher meine Theorie. @Tim, da du ja zur Zeit andere Modelle fertigstellst bleibt ja noch etwas Luft um sich mit dem Thema auseinander zusetzen. Sobald ich die Bausätze von Raimund habe fange ich an zu basteln und sehe dann wo die Klappen am besten eingebaut werden können. Mir schwebt vor diese über Kniehebel mit einem Linearservo zu Steuern, Linearservo vom Blade... ? hat mir ein Kollege schon besorgt. Die ganze Einheit würde ich in einem Bauteil auslegen um diese in der Fläche zu fixieren. Hoffe das lässt sich so machen und die Arbeit ist nicht für Nüsse, Gruß Ralf
 
Mich würde das Fahrwerk interessieren.
Gibt es da Vorzüge von Anbietern?

Möchte kein Scale für das Bugrad nachbauen, obwohl so ein Spornrad der He 177
wäre schon interessant.

Danke für die Info.

Gruss Volker
 
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