Kurt Wächter
User
Hallo zusammen
Am Pfingstmontag fand der Erstflug meiner Curtiss P40 statt. Dieser war sehr ereignisreich und deckte einige Unzulänglichkeiten meinerseits bei der RC-Handhabung auf, die ich gewissermassen als Lehrstück gerne hier weitergebe.
Kenndaten des Modells:
Curtiss P40 von Kranz M. 1:5
SPW. 228
Mot. 3W70 1 Zyl. Reso von KS
Prop. APC 2 Blatt 24x12
Empf. MPX PCM 10 Kanal,
DPSI 2002 (10 Kanal)
2 NC Akkus 2000 mAh
12 Servos 10 JR, 1 MPX, 1 Hitec
EZFW. pneum von HAWE, Ventil elektronisch von Jetronic
Gewicht leer 17.3 kg
Abfluggewicht 18 Kg
Probelauf: Drehzahl am Boden 6'800
Reichweiten bei Vollgas mit eingez. Antenne >150 m
Startstrecke 40-50 m
1. Nach dem Start geht das Modell etwas auf Höhe, deshalb trimme ich in etwa 50 m Höhe etwas Tiefe.
Schock 1: Das Modell geht nun anstatt auf Tiefe senkrecht in die Höhe!
Als alter MC4000 Fuchs realisiere ich sofort was los ist, denn bei der MC4000 muss man die Trimmrichtung separat kehren, wenn man den Geberweg umkehrt!! (nicht jedoch, wenn man beim Menu Servo die Laufrichtung kehrt.) Offenbar tat ich dies nicht! Ergo ziehe ich ich den Trimmhebel etwas widerspenstig nach hinten um Tiefe zu trimmen.
Lehre 1: Bei der MC4000 sollte vor einem Erstflug immer auch die Trimmrichtung gecheckt werden!
Danach ging die P40 wie Pressluft. Ich hätte es nicht geglaubt, dass die 18 kg so abgehen mit einem 70ccm Motor. Looping von ø 80-100 m liegen voll drin, wie beim Original. Langsame Rollen, schöne Fassrollen, Abschwünge wie im Bilderbuch, ich bin begeistert!!! Also die Unkenrufe die ich schon hörte, die Kranz P40 fliege nicht gscheit stimmen nicht.
2. Nun wurden die Langsam-Flugeigenschaften auf 80 –100 m Sicherheitshöhe getestet. Gas weg, sanft Höhe ziehen LK und EZFW ausfahren. Das sieht sehr beruhigend aus.
Nach 2-3 schnellen Vorbeiflügen leite ich die Landung ein. Da ich auf einem Grossflugplatz mit Asphaltpiste von 800 x 15m fliege, sollte die Landung grundsätzlich kein Problem darstellen. Das FW ist ausgefahren und im Final fahre ich nun auch die 4 separat angelenkten und gesteuerten LK im Slowmodus von 3 Sekunden aus.
Schock 2: Die Kiste reisst nach links aus und sofort realisiere ich, dass die die L-Klappe links aussen nicht ausgefahren ist. Ich kann die Drift mit Querruder parieren, fahre aber umgehend die Klappen wieder ein (ebenfalls im Slowmodus von 3 Sekunden).
Die Kontrolle des fehlbaren LK Servos (JR 5077) zeigt, dass selbiges einen Potidefekt hat. Dieser wird erst wirksam, wenn man der Klappe einen Widerstand entgegensetzt (also wie im Flug mit dem Fahrtwind) und äussert sich durch wildes unkontrolliertes Servoflattern.
Lehre 2: Wenn ein Servo im Keller ohne Last funktioniert, so heisst das noch nicht, dass dies unter Last auch so ist. Ich sollte das eigentlich wissen, zumal ich schon einige Servotests in meinem Leben durchführte.
3. Ich brauchte nun 4 Anflüge, denn der Kahn hatte sehr viel Speed und nach dem Aufsetzen hüpfte er jeweils, so dass ich wieder durchstarten musste. Letztlich gelang mir eine gute Landung, die aber
Schöcklein 3: beim Ausrollen bei einer extremen Endkurve zu einem kleinen Fahrwerkschaden führte, weil das Heckrad zu scharf angelenkt ist, (damit man beim Taxi am Boden wie die "Grossen” manöverieren kann) und ich kein Dualrate bzw. Flugzustand z.B. für Start und Landung zuwies.
Lehre 3: Wenn man schon eine Steuerung besitzt, die fast alles kann sollte man das auch nutzen und einsatzgerechte Einstellung programmieren. Da ich ja schon lange solche Pötte fliege, sollte ich es eigentlich wissen, aber die eigene Nachlässigkeit oder Faulheit oder was auch immer holt mich und sicher auch manchen RCN-ler immer wieder ein.
Gruss
Kurt
Am Pfingstmontag fand der Erstflug meiner Curtiss P40 statt. Dieser war sehr ereignisreich und deckte einige Unzulänglichkeiten meinerseits bei der RC-Handhabung auf, die ich gewissermassen als Lehrstück gerne hier weitergebe.
Kenndaten des Modells:
Curtiss P40 von Kranz M. 1:5
SPW. 228
Mot. 3W70 1 Zyl. Reso von KS
Prop. APC 2 Blatt 24x12
Empf. MPX PCM 10 Kanal,
DPSI 2002 (10 Kanal)
2 NC Akkus 2000 mAh
12 Servos 10 JR, 1 MPX, 1 Hitec
EZFW. pneum von HAWE, Ventil elektronisch von Jetronic
Gewicht leer 17.3 kg
Abfluggewicht 18 Kg
Probelauf: Drehzahl am Boden 6'800
Reichweiten bei Vollgas mit eingez. Antenne >150 m
Startstrecke 40-50 m
1. Nach dem Start geht das Modell etwas auf Höhe, deshalb trimme ich in etwa 50 m Höhe etwas Tiefe.
Schock 1: Das Modell geht nun anstatt auf Tiefe senkrecht in die Höhe!
Als alter MC4000 Fuchs realisiere ich sofort was los ist, denn bei der MC4000 muss man die Trimmrichtung separat kehren, wenn man den Geberweg umkehrt!! (nicht jedoch, wenn man beim Menu Servo die Laufrichtung kehrt.) Offenbar tat ich dies nicht! Ergo ziehe ich ich den Trimmhebel etwas widerspenstig nach hinten um Tiefe zu trimmen.
Lehre 1: Bei der MC4000 sollte vor einem Erstflug immer auch die Trimmrichtung gecheckt werden!
Danach ging die P40 wie Pressluft. Ich hätte es nicht geglaubt, dass die 18 kg so abgehen mit einem 70ccm Motor. Looping von ø 80-100 m liegen voll drin, wie beim Original. Langsame Rollen, schöne Fassrollen, Abschwünge wie im Bilderbuch, ich bin begeistert!!! Also die Unkenrufe die ich schon hörte, die Kranz P40 fliege nicht gscheit stimmen nicht.
2. Nun wurden die Langsam-Flugeigenschaften auf 80 –100 m Sicherheitshöhe getestet. Gas weg, sanft Höhe ziehen LK und EZFW ausfahren. Das sieht sehr beruhigend aus.
Nach 2-3 schnellen Vorbeiflügen leite ich die Landung ein. Da ich auf einem Grossflugplatz mit Asphaltpiste von 800 x 15m fliege, sollte die Landung grundsätzlich kein Problem darstellen. Das FW ist ausgefahren und im Final fahre ich nun auch die 4 separat angelenkten und gesteuerten LK im Slowmodus von 3 Sekunden aus.
Schock 2: Die Kiste reisst nach links aus und sofort realisiere ich, dass die die L-Klappe links aussen nicht ausgefahren ist. Ich kann die Drift mit Querruder parieren, fahre aber umgehend die Klappen wieder ein (ebenfalls im Slowmodus von 3 Sekunden).
Die Kontrolle des fehlbaren LK Servos (JR 5077) zeigt, dass selbiges einen Potidefekt hat. Dieser wird erst wirksam, wenn man der Klappe einen Widerstand entgegensetzt (also wie im Flug mit dem Fahrtwind) und äussert sich durch wildes unkontrolliertes Servoflattern.
Lehre 2: Wenn ein Servo im Keller ohne Last funktioniert, so heisst das noch nicht, dass dies unter Last auch so ist. Ich sollte das eigentlich wissen, zumal ich schon einige Servotests in meinem Leben durchführte.
3. Ich brauchte nun 4 Anflüge, denn der Kahn hatte sehr viel Speed und nach dem Aufsetzen hüpfte er jeweils, so dass ich wieder durchstarten musste. Letztlich gelang mir eine gute Landung, die aber
Schöcklein 3: beim Ausrollen bei einer extremen Endkurve zu einem kleinen Fahrwerkschaden führte, weil das Heckrad zu scharf angelenkt ist, (damit man beim Taxi am Boden wie die "Grossen” manöverieren kann) und ich kein Dualrate bzw. Flugzustand z.B. für Start und Landung zuwies.
Lehre 3: Wenn man schon eine Steuerung besitzt, die fast alles kann sollte man das auch nutzen und einsatzgerechte Einstellung programmieren. Da ich ja schon lange solche Pötte fliege, sollte ich es eigentlich wissen, aber die eigene Nachlässigkeit oder Faulheit oder was auch immer holt mich und sicher auch manchen RCN-ler immer wieder ein.
Gruss
Kurt