EWD und Schwerpunkt- Das Buch mit 7 Siegel?!

robi

User
- Könnte es sein, dass ein optimal eingestelltes Modell (bei ruhiger Luft) Probleme hat bei rauhen, ruppigen Bedingungen? Schwerpunkt und EWD liegen im Grenzberich! Ich stolpere bei der Lektüre immer wieder über den Begriff "Stabilität".

--> Ja! Ich fliege meine Modelle auch gerne mit hinten liegenden SP, weil sie dadurch agiler und leistungsfähiger sind.
Bei besonders ruppigen Bedingungen bin ich aber auch schon gelandet, habe vorne Blei rein getan und bin so *stabiler* weiter geflogen.
- Könnte es sein, dass die Strömung abgerissen ist? Das erklärt, warum das Modell nicht mehr reagierte.

--> Zumindest liegt die Vermutung nahe, entsprechend Deiner Situationsbeschreibung (Rückenwind, geringe Geschwindigkeit)

Gruß robi
 
Spricht alles für Strömungsabriss

Mit dem Wind, und trotzdem sogar für Dich am Boden langsam.
Eine Fläche senkt sich schlagartig
Drehsturz
Nach Geradelegen schlecht/nicht steuerbar

Kleines Stabilitätsmass begünstigt schlagartiges Trudeln
Bei so bockiger Luft haben oft nicht beide Flügel die gleichen Bedingungen; da kommt es schnell zum einseitigen Abriss.

Beim Abfangen hat man bei schnell näher kommendem Boden die Tendenz, zu früh / zu viel zu ziehen. Erst mal laufen lassen, bis die Strömung wieder sauber anliegt und Steurbarkeit zurückkommt.

Wenn sich allerdings der Aufschlag ohnehin nicht vermeiden lässt, dann besser im Sackflug, voll gezogen.
 
...meine Voll-GFK ASW 28-18, Spannweits 4,1m, Gewicht ca. 4,3 kg...

Ist mir klar, dass das jetzt nicht konstruktiv ist:

Wer so ein Modell fliegt, sollte alle Fragen, die in Bombachers Beitrag gestellt wurden, längst für sich geklärt haben.

Und alle reden vom Kenntnisnachweis, mit Flughöhe, Plaketten und so nem Zeug, aber beliebig grosse Modelle können trotzdem auch mit eklatanten Defiziten bei den Kenntnissen im Modellfliegen angeschafft und gestartet werden.

Will aber wohl keiner hören.
H.
 
Schwerpunkt,EWD,....Abfangbogen....

Schwerpunkt,EWD,....Abfangbogen....

Hallo

, den Schwerpunkt erfliege ich nicht mit der Abfangmethode ,sondern das Modell wird zunächst berechnet( ich rechne mit FMFM ) ,wo man schon aus den Flächenpolaren ( beste Gleitzahl /geringstes Sinken) den

zugehörigen ca-Bereich der TF sehen kann , b.z.w. vorab daraus die Schwerpunktlage berechnen kann , also den SP für geringstes Sinken oder bestes Gleiten....! Das Feintuning erfolgt dann mit den

Modellpolaren ( Inderferenzwiderstand u.s.w. ) !
 

robi

User
Ist mir klar, dass das jetzt nicht konstruktiv ist:

Wer so ein Modell fliegt, sollte alle Fragen, die in Bombachers Beitrag gestellt wurden, längst für sich geklärt haben.

Und alle reden vom Kenntnisnachweis, mit Flughöhe, Plaketten und so nem Zeug, aber beliebig grosse Modelle können trotzdem auch mit eklatanten Defiziten bei den Kenntnissen im Modellfliegen angeschafft und gestartet werden.

Will aber wohl keiner hören.
H.

Ist aber beim Autofahren auch nicht anders.
Ein Führerschein hat jeder, fahren können die wenigsten...

Zumindest setzt sich Bombacher mit der Thematik auseinander. Das ist löblich und hier bekommt er Unterstützung.

Gruss robi
 
"Ist mir klar, dass das jetzt nicht konstruktiv ist:
Wer so ein Modell fliegt, sollte alle Fragen, die in Bombachers Beitrag gestellt wurden, längst für sich geklärt haben."

Servus,
vielleicht hast Du ja doch noch eine konstruktive Antwort für mich, von der ich etwas lernen kann. Allen anderen danke ich für eure Antworten und Einschätzungen. Werde demnach künftig am Hang bei ruppigen Bedingungen wieder etwas aufbleien.

Beste Grüße
Bombacher
 
Ist mir klar, dass das jetzt nicht konstruktiv ist:

Wer so ein Modell fliegt, sollte alle Fragen, die in Bombachers Beitrag gestellt wurden, längst für sich geklärt haben. H.

Einfach mal eine Minute investieren und nachschaun welche Beiträge der Kollege bisher geschrieben hat, dann kannst du leicht erkennen wie sehr du mit deiner Meinung daneben liegst...:cry:

Wenn man hier für jede Frage einen auf den Deckel kriegt, können wir das Forum lassen...:rolleyes:
 
Macht es denn wirklich Sinn, immer gleich zwei Parameter zu verändern?

In einem anderen Zusammenhang habe ich mal gelernt, dass man immer nur in eine Richtung optimieren kann.
Also nicht möglichst viel Auto für möglichst wenig Geld sondern nur ein bestimmtes Auto für wenig Geld oder ein möglichst großes/schnelles Auto für eine vorgegebene Menge Geld.

Auf die Fliegerei übertragen hieße das für jede EWD gibt es einen passenden Schwerpunkt und umgekehrt.
Wenn dann das Flugverhalten nicht passt, ändere ich entweder EWD oder Schwerpunkt und erfliege dazu das Optimum des anderen Parameters und das solange, bis das Gesamtpaket passt. Oder liege ich da völlig falsch?

Grüße, Nick
 
Guckstu dazu meine Erklärung in der Diskussion zum Artikel im Wiki:

http://wiki.rc-network.de/index.php/Diskussion:Schwerpunkt:_Lage_erfliegen.

Wenn du den Schwerpunkt änderst, wird danach immer eine Korrektur der Trimmung (also der EWD) nötig sein. Jedenfalls wenn du vorher mit einem auf eine sinnvolle Geschwindigkeit getrimmten Modell unterwegs warst.

Der Fall hier liegt allerding ein wenig anders. Wenn man wegen ruppiger Bedingungen den SP vor nimmt, dann wird man wohl auch eher mit etwas erhöhter Grundgeschwindigkeit fliegen wollen. Kann also je nach Situation schon passen.
 
Hallo Markus,

im Prinzip bestätigst Du mich: Du änderst einen Prameter (Schwerpunkt) und führst den anderen nach (trimmen),
wenn die erste Änderung nicht zufällig schon zum gewünschten Ergebnis geführt hat. Wenn man aber von vornherein beide Parameter verändert, wird man nie erfahren, was die Änderung nur eines Parameters gebracht hat.

Sinnvolle Verteilungen von EWD und Schwerpunkt kann man entweder berechnen oder aus Erfahrung abschätzen, wenn es aber um die letzten Nuancen geht , hilft m. E. Nur noch die Iteration.

Grüße, Nick
 

robi

User
drum habe ich auch oben "nachtrimmen" geschrieben und nicht "vortrimmen" ;)

Und die höhere Grundgeschwindigkeit würde ich an einem Tag wo es richtig thermisch böllert durch Aufballastieren einstellen. Ganz nett ist es, wenn man beides mit einem Handgriff kombiniert.
Zum Beispiel eine Carbonsteckung durch eine Stahlsteckung ersetzt. Ist die etwas vor dem SP, hat man denselbigen etwas weiter vorn und gleichzeitig Aufballastiert. Dann noch bei Bedarf Höhe naaaachtrimmen und gut is'

Gruss robi
 
Yup. Ich weiss sowieso nicht, warum viele Modellflieger derart Ehrfurcht haben vor der EWD. Die wird bei jedem Flug dauernd nachgeführt. Wir sind schliesslich keine Freifliger, die nur hilflos ihrem Flugzeug nachsehen können.
 
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