Eyecatcher 2 / V 4.1

@ Norbert (nopost123),

vielen Dank für die ausführliche Erklärung zu den Bildern im Startpost. Macht einiges noch deutlicher.


@Norbert (volvo)
Ich habe nur wenige Fotos vom Aufbau gemacht. Noch ist aber, bis auf den Rumpf alles Rohbau. Was genau möchtest Du auf den Fotos sehen?


Gruß
Christian
 
Eyecatcher 2 - 4 Klappen

Eyecatcher 2 - 4 Klappen

Hallo Norbert,

vielen Dank für Deine wertvollen Tipps und Deiner Hilfe bei meiner missratenen Steckung- ich konnte die Epoxyverklebung mit Hitze lösen und wie Du siehst habe ich jetzt eine ordentliche Steckung nach Deinem Vorbild mit 4 CFK Stäben, die saugend passt.
Mein Eyecatcher ist am Sonntag auch fertig geworden mit folgenden Änderungen gegenüber dem Original:

- 4x CFK Stäbe anstatt 2x Stahl
- 4 Pullwinding CFK Rohre anstatt GFK
- 4 Klappen, anstatt Querruder+Bremsklappen, von oben angelenkt auf original Servobrettern
- Klappen mit Fliesscharnieren befestigt (WK unten, QR,oben)
- Sperrholz verstärkter Rumpf (incl. Sperrholz-Sporn)
- Bereiche über den Servos mit 3mm beplankt
- Voll-Balsa Kabienenhaube auch innen auf ca. 1/3 ausgefräst
- MPX Stecker für Servoanschlüsse
- Innere Klappen als "Seitenruder" nach unten ausschlagend programmiert
- SP bei 55 mm

Abfluggewicht ca. 1200g mit 1800mAh Lipo, Dymond Smart 40 Regler, Dymond V-Max V28-L Motor (den hatte ich noch rumliegen), Turbospinner 38mm, 10x5 Aeronaut CAM Carbon, SM GPSLogger
Den Rumpf habe ich mir vorne nicht getraut so rund zu schleifen, weil ich unbedingt die Festigkeit für den Hangeinsatz erhalten wollte.
Belastungstest mit ca. 8 Litern Milch auf den Flächen habe ich auch gemacht :-)
Leider ist bei uns seit gestern Schneegestöber angesagt,weshalb sich der Erstflug auf nächstes Wochenende verschiebt.
So sieht er jetzt aus:

Eyecatcher_3.jpg
Eyecatcher_5.jpg

Schöne Grüße
Marcus
 
Hallo Markus
dein Modell ist schön geworden , finde ich gut ,viel glück für den Erstflug .
Was wiegt den nun eine Tragflächen hälfte ? und hast du Bilder von deinem Sporn?
Musstest du noch Blei brauchen für den Schwerpunkt?

Norbert
 
Hi Norbert,

hab gestern Abend mal alle Teile gewogen und so sieht's aus:

Fläche rechts: 380g
Fläche links: 377g
Rumpf: 501g (inkl. allen Innereien+GPS Logger)
Steckung: 28g (4x CFK )

Das heißt komplett 1286g - Sorry ich hatte die 1200g im vorigen Post aus dem Kopf raus gemacht, das war aber vor dem Bügeln und ohne Logger. Jetzt stimmt's genau.
Bei der Akkuposition auf dem Bild komme ich ohne Blei aus.
Der Sporn ist aus 3mm Sperrholz und nicht nur außen auf dem Rumpfboden aufgeklebt, sondern komplett durch den Boden auch mit dem innen liegenden Spant verleimt. Carbon ist die Oracover Folie....
Für den Empfänger hatte ich bereits beim Rumpfbau ein Balsabrett eingeklebt, das genau so liegt, dass der Empfänger oben noch reinpasst und unten der Akku auf einen Millimeter durchpasst.
Überm Regler ist auch ein kleines Brett für den Logger drin. Dieses hält den Regler schön flach am Boden, weil sonst die Kabel am Außenläufer streifen könnten.
Der Spinner ist übrigens ein 38mm Durchmesser Modell (40 war für meinen Geschmack zu groß)

Hier ein paar Bilder dazu:
IMG_3258.jpg
IMG_3259.jpg
IMG_3260.jpg
und ohne SM-Logger
IMG_3261.jpg

Hoffe das hilft weiter.
 
Komme gerade vom Erstflug am Hang bei ca. 20km/h Westwind auf dem Hang und wollte Euch meine Erfahrungen mitteilen.
Ich war mit einem Akku, bei ca.1 Min Motorlaufzeit 58 Min oben und habe auch gleich 3 Bärte gefunden.
Flugbild ist cool und das viel erwähnte Kreisen auf engstem Raum kann ich bestätigen.
Der Wind hat dem Eyecatcher nicht sonderlich viel ausgemacht, er ist trotzdem nett marschiert.
Stabilität scheint kein Thema zu sein.

- Schwerpunkt war bei 55mm zu weit hinten (für diese Verhältnisse), Akku ist jetzt ca. 10mm weiter vorne, muß heute Abend messen was das für eine SP Verschiebung ist.
- Querruder hatte einen Schalter auf Dualrate (50%/100%), nach ein paar Runden bin ich auf Vollausschlag mit ca. 60% Expo gegangen, weil die ursprünglichen Ausschläge (ca.12mm) zu schlapp waren
- Motor/Regler Kombi ist absolut ausreichend, wurde bei ca. 45° Steigwinkel noch nach oben beschleunigt.
- Verwölbung muss SEHR vorsichtig erfolgen und Querruder müssen leicht gegensinnig ausschlagen sonst hat man gleich heftige Reaktionen

Was überhaupt nicht funktioniert hat war

a) die simulierte Seitenruderfunktion durch einseitiges fahren der Wölbklappen -> der Vogel ging sofort in den Sturzflug über ohne die geringste Drehung um die Hochachse
b) Bremsen mit Butterfly, die Wölbklappen gehen ca. 70° nach unten und die Querruder hatte ich ein paar Grad nach oben -> das Resultat war nicht zu gebrauchen - Sturzflug

Wer kann mir denn bitte einen Tipp geben, was ich bei a) und b) falsch gemacht habe. Es gibt doch Leute die mit Butterfly landen. Nachdem ich viel in den Bergen fliege bräuchte ich diese Bremsmöglichkeit schon. Heute ging es am Hang mit gewagten Wenden an der Hangkante, aber das klappt nicht überall.

Merci
Marcus
 
Hab es jetzt selbst rausgefunden.
Schrittweise Annäherung an die maximalen Ausschläge auf Wölbklappe und Querruder hat ergeben, dass bis ca. 45 Grad gleichzeitigem Ausschlag die Bremswirkung zunimmt und dann kommt ein Punkt, wo es nur noch Abwärts geht. Die Seitenruderfunktion hab ich erst einmal wieder rausgeschmissen, der Vogel dreht schön ohne, so dass man die wirklich nicht braucht.
Jetzt vielleicht noch 1mm beim Schwerpunkt und dann ist es für meinen Flugstil optimal.
Schöner Flieger Herr Schweissgut !

Marcus
 
Hallo Markus
das Heist das du die Wölb-klappen nur 45 Grad herunter fährst ? und dan hast du eine Bremswirkung??
wie viel Höhe mischt du den dabei ? was Passiert den wen du Mehr Wölb-klappe Fährst und mehr Höhe bei mischt ?

Norbert
 
Eyecatcher / Einstelldaten

Eyecatcher / Einstelldaten

Hab es jetzt selbst rausgefunden.
Schrittweise Annäherung an die maximalen Ausschläge auf Wölbklappe und Querruder hat ergeben, dass bis ca. 45 Grad gleichzeitigem Ausschlag die Bremswirkung zunimmt und dann kommt ein Punkt, wo es nur noch Abwärts geht. Die Seitenruderfunktion hab ich erst einmal wieder rausgeschmissen, der Vogel dreht schön ohne, so dass man die wirklich nicht braucht.
Jetzt vielleicht noch 1mm beim Schwerpunkt und dann ist es für meinen Flugstil optimal.
Schöner Flieger Herr Schweissgut !

Marcus

Hallo Marcus
Herzlichen Glückwunsch zu dem sehr schönen Eyecatcher. Wieder einer mehr :)
Ich habe dir einmal meine Einstelldaten nachfolgend aufgeführt. Der Eyecatcher hat jetzt seit Januar (in der Ebene!) die ersten 10 Flugstunden auf dem Buckel. So langsam ist die Einstellung "rund".

Flugzustand Thermik: Die inneren Höhenruderklappen schlagen um +7 /- 18mm aus. Bei Betätigung hoch/tief laufen die Querruder mit +/- 15mm mit dem HR mit. Der DR Wert liegt bei 60%
Querruderausschlag ist +15mm und -8mm.
Die Trimmung der 4 Endklappen beträgt +/- 2mm, gesteuert über den linken Seitenschieber der MC20 hott.
Flugzustand Landung: HR und QR wie FL . Thermik.
Butterfly wird mit dem linken Seitenschieber gesteuert. HR-Klappen max. -20mm (-22.8°). QR-Klappen max. +15mm (+22,9°). Die QR stehen 3mm über der HR-Klappe bei der Landung.
HR wird bis auf +5mm Grundeinstellung abgesenkt für den Anflug vor der Aktivierung der Butterfly-Funktion. Grundeinstellung nach R.Schweissgut ist ja +6mm bei SP 53mm.
Seitenruder: Das Kurveninnere Querruder wird allein um bis max. 16mm (13,4°) nach oben ausgeschlagen. Der Ausschlag erzeugt auch eine geringe Höhenruderwirkung. Es braucht also nicht gezogen werden!
Mit Seite und Quer kann man langsame und sehr enge Kurven fliegen.
Schwerpunktverstellung: Der Verstellweg beträgt 20 mm. Die Wirkung bei dem 140g schweren LiFePo4-Akku sind 5mm. Also von 53mm bis zu 58mm ist alles fliegbar. Bei starkem wind ist 53mm und Klappen richtung Strak
sinnvoll. Bei ruhigem Wetter und/oder Thermik wird der SP in die hintere Position gefahren. Die Klappen passen die Fluggeschwindigkeit an. Die Thermikempfindlichkeit steigt dadurch spürbar.

PS: Den Regler habe ich auch , so wie du, unter einem "Ladeboden" aus dünnem Sperrholz auf dem Rumpfboden versteckt. Auf dem "Ladeboden" gleitet ja der Akku. Ich bin erstaunt wie gleich das Gewicht unserer beiden Eyecatcher ausgefallen ist. Das Gewicht meines SP-Servos dürfte deinen etwas schwereren Antriebsakku kompensieren. Ich habe in meinem EC2 den Graupner hott GR18 x3 Vario verbaut. Die Stabilisierung macht sich bei Start und Landung gewaltig bemerkbar. Der EC2 liegt dann trotz widrigstem Wetter wie ein Brett in der Luft. Zum Fliegen schalte ich den Gyro aber ab. Sobald der EC2 etwas schneller wird übersteuert der Gyro sonst. Der EC" fliegt dann wie ein "Turbodelfin". Oben braucht man auch keinen Gyro. Das belastet nur die Servos unnötig. Den Thermikabstieg kann man neben der Butterfly-Funktion auch sehr wirkungsvoll mit einer niedrigen Grundprogrammierung des Antriebsmotors unterstützen. Ich habe den Motor hier mit 700 U/min. auf einen Taster gelegt.Konnte ich vor kurzem schon testen als ich aus 387m Höhe wieder mal etwas tiefer kommen musste.


Immer schöne Füge wünscht dir

Norbert
 
Eyecatcher / Butterfly

Eyecatcher / Butterfly

Hallo Markus
das Heist das du die Wölb-klappen nur 45 Grad herunter fährst ? und dan hast du eine Bremswirkung??
wie viel Höhe mischt du den dabei ? was Passiert den wen du Mehr Wölb-klappe Fährst und mehr Höhe bei mischt ?

Norbert

Hallo mein lieber Namensvetter Norbert.
Bei meinem EC2 arbeite ich mit ca. 23° HR absenken und 23° QR hochstellen. Das ist weit mehr als nötig. Dabei geht der EC2 erst einmal kräftig mit der Nase nach unten, nimmt aber letztlich kaum Fahrt auf. Mit dem HR-Knüppel steuere ich dann den Anflug. Zum Aufsetzen wird dann weich durchgezogen. Ggf. nehme ich Butterfly vor dem Aufsetzen wieder etwas zurück (linker Schieber der MC20). Letzten Sonntag hatten wir Bf4. Den EC2 konnte ich zur Landung vor mich hinstellen und durch "ziehen" einfach passend durchsacken lassen bis er "bei Fuß" vor mir im Gras lag. Durch den Gyro wurde er auch trotz heftiger Böen schön ruhig gehalten. Kreisel wirken aber nur bei sehr agilen und wendigen Fluggeräten wirklich gut. Da ein Nuri aber sehr wendig ist um die Querachse, aber auch um die Längsachse gut reagiert macht das richtig Spaß. (Kommt ruhig wie ein Heli herein).

mfG

Norbert :)
 
Vielen Dank für Deine ganzen Einstellwerte Norbert!,

gerade eben habe ich die Werte für die "Seitenruder" Funktion noch einmal in meine MZ24 programmiert und werde das Morgen gleich testen.
Heute war ich 2 Stunden mit dem Eyecatcher2 in der Ebene unterwegs und bin immer mehr begeistert von dieser Konstruktion.
Laut Logdatei steigt er mit 8 m/s im Motorbetrieb. Der 1800mAh Akku reicht locker für ca. 8 Aufstiege >100m. Die schnellste gemessene Geschwindigkeit war 120km/h und ich hatte nicht das Gefühl, das irgend etwas flattern würde oder instabil ist. Meine Farbkombination ist auch in 200m Höhe noch zu erkennen.
Zum Start werden die inneren Klappen (ich sag nicht mehr Wölbklappen, weil es ja faktisch keine sind...) um 2mm hochgestellt, so kann man ihn mit Vollgas einfach gerade werfen und absolut problemlos starten.
Bei Höhe und Quer werden die inneren Klappen ca. 50% mitgenommen. Maximalausschlag bei Quer ist 20mm oben/15mm unten, allerdings mit 60% Expo. Für Höhe reichen 5mm Ausschlag. So ist der Eyecatcher definitv nicht träge, lässt sich aber in der Thermik und bei der Landung sehr feinfühlig steuern. Bei der Butterflystellung habe ich mich schrittweise angenähert und komme sogar auf niedrigere Werte wie Du. Maximalausschlag ist innere Klappen ca. 15mm nach unten und QR ca. 16mm nach oben. So nimmt er leicht die Nase runter, verlangsamt ordentlich und kann kurz vor dem Aufsetzen mit ein wenig Höhe abgefangen werden. Also war meine alte 45° Einstellung immer noch viel zu aggressiv.

Eines wollte ich noch erwähnen. Heute ist es mir zwei mal passiert, dass ich in der Thermik gekreist bin und dann jeweils ein Bussard angeflogen kam und sich in den gleichen Bart reingehängt hat. So etwas ist mir mit meinen "normalen" Seglern noch nie passiert. Offensichtlich denken die ein gleich großer "Kollege" hat Thermik und hängen sich dazu. Eine tolle Erfahrung, gemeinsam mit denen zu steigen, ich hoffe das passiert noch oft.

Jetzt muss ich nur noch jemanden finden der einen "normalen" Eyecatcher 2 fliegt, um vergleichen zu können was Deine ganzen Modifikationen für einen Unterschied machen. Auf alle Fälle hast Du das toll hinbekommen - Sehr schlau!

Marcus
 
...das hatte ich noch vergessen zu erwähnen.

Ich nutze den linken Steuerknüppel phasenabhängig für Gas /Butterfly, so kann ich feinfühlig Gas geben und mit dem gleichen Hebel in Phase "Landung" die Klappen optimal fahren.
 
Vogelflug / Einstellungen.

Vogelflug / Einstellungen.

Vielen Dank für Deine ganzen Einstellwerte Norbert!,

Heute ist es mir zwei mal passiert, dass ich in der Thermik gekreist bin und dann jeweils ein Bussard angeflogen kam und sich in den gleichen Bart reingehängt hat. So etwas ist mir mit meinen "normalen" Seglern noch nie passiert. Offensichtlich denken die ein gleich großer "Kollege" hat Thermik und hängen sich dazu. Eine tolle Erfahrung, gemeinsam mit denen zu steigen, ich hoffe das passiert noch oft.


Marcus

Hallo Markus
Ich bin zuerst einmal sehr erfreut das du mit den Veränderungen die gleichen guten Erfahrungen machen konntest wie ich sie bisher an meinem EC2 feststellen konnte. Mit den Raubvögeln der Region bin ich jetzt auch schon ein paar mal zusammen in der Thermik (oder auch nicht) geflogen. Sie stehen dem EC2 sehr neugierig gegenüber, respektieren ihn aber. (Demontieren wäre hier kontraproduktiv:)). Den Start führe ich mittlerweile ähnlich durch. Klappen ca. 2mm zusätzlich anstellen und mit halb bis 3/4 Gas starten. Dank des Kreisels startet er wie auf Schienen. Dann wird auf "Thermikflug" umgeschaltet. Das Gyrosystem ist abgeschaltet und die Klappen werden wieder abgesenkt. Schwerpunkt zurücknehmen und Thermik suchen.
Deine Beobachtung zur BF-Stellung für die Landung ist richtig. Soll nur normal gelandet werden sind meine 23° BF noch zu viel. Für den Notabstieg aus der Thermik hat sich das aber gut bewährt. Hier schalte ich dann noch den Motor in Leerlauf dazu und den Gyro damit ab. Ich habe den Gyro fest mit dem "FL.-Landung" gekoppelt. Wird der EC2 dann doch einmal zu schnell fängt der Kreisel an zu "überstabilisieren". Das ist der von mir beschriebene "Turbodelfin". Für einen normalen Landeanflug passt das aber sehr gut. Festigkeitsmäßig konnte ich bisher auch noch keine "Flattererscheinungen" feststellen. Den SM-Logger hatte ich noch nicht mitfliegen lassen, aber ist schön von dir zu hören das er bei 120Km/h noch ganz cool bleibt. Ich führe das auch darauf zurück das wir in Verbindung mit der 4-Klappen Steuerung keine Flügelverwindung erzeugen, so wie sie typisch für Pfeil- und Horten Nurflügler sind. Die eliptische Auftriebsverteilung bleibt bestehen. Die Klappen werden ja nur alle 4 in den Strak gefahren. Es wird kein Drehmoment im Flügel erzeugt. Bei der Steuerung von Hoch- Tief wird ja die gesamte Flügelendkannte (Leitwerk des Nuri) gesteuert. Gute spielfreie Servos und leichtgängige Anlenkungen sind hier aber auch ein unbedingtes Muss.

Seitenruder: Die SR-Funktion benutze ich zum korrigieren der Kreisflugbahn so wie auch zum Ausrichten des Kurses. Zeigt die Nase nicht in die gewünschte Richtung kann man hier mit einem beherzten SR-Ausschlag den Flügel in die richtige Richtung zwingen.

Koppelung Quer auf Höhe: Deinem Bericht habe ich entnommen, dass du die Querruderfunktion auch auf die inneren Klappen gemischt hast. Das erhöht zwar die Rollrate, verschlechtert aber die Eigenschaften im Kurvenflug. Diese Mischung hatte ich bei meinem großen Adebar auch erst verwendet. Alternativ hatte ich dann einen FL mit einer geänderten Mischung programmiert. Hier habe ich Höhe auf alle Klappen verteilt, Quer aber nur auf die äußeren Klappen gelegt. Der Nuri wurde schlagartig Thermikempfindlicher. Diese Mischung habe ich beim EC2 dann von vornherein so programmiert. Ich weiß also nicht, ob der kleine EC2 auch so reagiert, fliegt sich aber für mein Empfinden sehr schön. Bei der MZ 24 hast du ja auch die Möglichkeit einen Flugzustand (FL) zu kopieren und die Mischung zu ändern. Das beim nächsten Flug in der Thermik ausprobieren und testen. Beim Adebar habe ich auch heute noch beim FL-Start und FL-Landung die Überlagerung von Quer - und Höhe auf alle vier Klappen programmiert. Nur oben in der Luft fliegt er sich besser mit getrennten Querrudern. Bei meinem EC2 ist zudem der Ausschlag der inneren Klappen durch die Spaltabdeckung sehr gering. Für die Höhensteuerung reicht das, für Quer wäre das aber zu gering.

Nun wünsche ich dir noch viele schöne Flüge mit diesem tollen Nurflügel.

Norbert
 
...das hatte ich noch vergessen zu erwähnen.

Ich nutze den linken Steuerknüppel phasenabhängig für Gas /Butterfly, so kann ich feinfühlig Gas geben und mit dem gleichen Hebel in Phase "Landung" die Klappen optimal fahren.

Auf meiner MZ24 habe ich für die Wölbklappen das linke auf der Unterseite befindliche Poti mit Mittelstellung dafür hergenommen. Ich kann das sehr gut mit Mittel/Ringfinger bedienen. Mittelstellung Wölbklappen im Strak. Ziehen Endstellung 2-4mm bis zum geringsten Sinken. Drücken Endstellung Wölbklappen so weit nach oben das ich mit ca 80% ziehen dagegen halten kann. So kann ich das feinfühlig nutzen.
Den Gasstick möchte ich aus Sicherheitsgründen um eventuell Durchstarten zu können nicht aufgeben.
 
Vielen Dank für den tollen Bericht!

Ein kleiner Tipp: Als Akku würde ich einen 3S1P Samsung LiIon 18650-25R verbauen, mit 2500mAh und 20A max. Entladestrom anstelle des LiFePo4. Mein solcher Akku wiegt nur 148g.
 
Vielen Dank für den tollen Bericht!

Ein kleiner Tipp: Als Akku würde ich einen 3S1P Samsung LiIon 18650-25R verbauen, mit 2500mAh und 20A max. Entladestrom anstelle des LiFePo4. Mein solcher Akku wiegt nur 148g.



Hallo Daro
Hast du mit den Konionzellen schon "Langzeiterfahrungen" gemacht? Zu der ausfliegbaren Kapazität von >1800mAh habe ich auch schon hingeschielt. Mit den LiFePo4 habe ich in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen bzgl. der Zellenalterung gemacht. Seit 2008 habe ich die 123 im Heli wie im Segler und in einer Race Rat im Einsatz. Haben die Zellen erst einmal ihre "Wohlfühltemperatur von 35°C, so arbeiten sie mit einer sehr guten Spannungslage. Beim Laden ist dann der Ri nach acht Jahren noch fast "jungfräulich". Da kommen normale Lipos (auch die guten) nicht annähernd heran. Zudem kann man die 123-Zellen auch bis zum "Knick" fliegen. Das nehmen sie nicht übel. Deshalb habe ich mich beim EC2 für LiFePo4 entschieden. Die neuen EVE-18650 Zellen machen einen recht ordentlichen Eindruck. Die angepunkteten Zellenverbinder sind aber zu dünn. Der Ri liegt da bei 3 Zellen um die 60 mOhm. Konfektioniert man selber und verlötet die Zellen liegt der Ri bei <40 mOhm. Beim EC2 spielt das aber so gut wie keine Rolle. Welche Motorlaufzeiten erreichst du mit den Konionzellen von 2500 mAh? Mit welchem Prop und welchem Strom betreibst du den EC2?

mfG

Norbert
 
Hast du mit den Konionzellen schon "Langzeiterfahrungen" gemacht?

Hallo Norbert
Wow, das ist ja Wahnsinn, dass die immer noch so gut sind. Solche Langzeit-Erfahrungen habe ich leider noch nicht ;) ca. 1 Jahr. Habe leider keinen EC, ich bin das Forum am Durchsuchen für meinen Eigenbau-Nurflügler und da ist es mir in den Sinn gekommen als ich das Video gesehen habe :) Laut Hersteller haben die Samsung einen Ri von knapp 20mOhm, wäre auch 60mOm beim Pack.

Ein frischer LiPo hat eine spürbar bessere Spanungslage als die 25R (4.2V Zelle), aber im Quadrocopter oder Nurflügler spielt es für mich keine Rolle, denn die Ströme sind gering bei meinen langen Flugzeiten und genug Power haben sie auch. Z.b. 13:30min im Quadrocopter (800g) mit 20% Reserve und der Akku ist kaum warm. Mit dem 3S2P 25R Pack sind es knapp 25Min. Im Knurrus Maxiums ist ein 3S2P Samsung 18650-26F (also 5200mAh) aus einem Laptop-Akku und damit kann man fliegen bis zum Umfallen (über 1:30h). Luftschraube ist eine CAM 10"*6" mit einem 2212 1000kV Motor. Nach einem 20 Min Flug muss ich gar nicht laden, kann am nächsten Tag gleich weiter machen :D (mit Akkuspannungs-Telemetrie). Der Eyecatcher wird im Flug, denke ich, um die 10-15A an 3S ziehen, ein 3S1P 25R Pack sollte perfekt passen.
Es gibt auch die neuen NCR18650GA mit 3500mAh, aber die gehen nur bis 10A. Die wären vermutlich an der Grenze.

Siehe: http://lygte-info.dk/review/batteries2012/Samsung%20INR18650-25R%202500mAh%20%28Green%29%20UK.html
Gruss,
Dario
 
Energiequellen

Energiequellen

Hallo Dario
Danke für die interessanten Datenblätter. Da könnte man glatt in Versuchung kommen den EC2 zu einem Dauerflieger zu machen. Man kann den EC2 mit einem 9x5" Prop auf 10A drosseln.Mit meiner derzeitige Ausrüstung mit 900mAh nutzbarer Kapazität und einer 10'5x6" Luftschraube schaffe ich 5 bis 6 Minuten Vollgas. Bei 3500mAh hätte man ca. 2700mAh nutzbarer Kapazität. Das wären dann umgerechnet ca. 15 bis18 Minuten reiner Motorlaufzeit. Also ungefähr 30 bis 36 Steigflüge von je 100m Höhengewinn! Bei einem Verhältnis von 1:3 ohne Thermikeinfluss wären das schon fast eine Stunde ohne Thermik. Mit Thermik ist der Vormittag ausgebucht.😉

MfG

Norbert.
 
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