Was für ein Durcheinander
Was für ein Durcheinander
Hallo,
genau genommen müßte man auf die Überschrift dieses Beitrags mit "Gibt es nicht" antworten. Die Klasse F3B hat drei Aufgaben. Kein aktuelles F3B Modell ist in erster Linie auf den Zeitflug ausgelegt. Das trifft auf F3J- Modelle zu.
Aber:
- Ein F3B Modell muss 10 Minuten Zeitflug können, wenn auch aus einem guten Hochstart. Also kann man damit gut Thermik fliegen. Wölbklappen müssen natürlich benutzt werden (Hab ich schon erlebt: Warum komm ich nicht hoch? Setz doch mal die Wölbklappen! Hab ich noch nicht programmiert ?!?)
- Wenn ein F3B Modell unter dem Aspekt "Thermik/Zeitflug"gekauft wird, ist in erster Linie das Gewicht zu beachten. Eine Doppelcarbon Starkwindversion mit 2,6kg wird es im Zeitflug naturgemäß etwas "schwerer" haben, als eine 2,1 kg Version. Wie Vergleichsflüge am Hang gezeigt haben (F3F Highlander 2 kg gegen 2,5 kg) wird der Unterschied überschätzt. In der Ebene ist das Gewicht allerdings deutlich relevanter. Merke: Jedes Gramm Gewichtsersparnis kosten einen €.
- Ein Wettbewerbsmodell ist nicht kritisch, das kann man sich in der Hektik des Wettbewerbs gar nicht leisten. Probleme in dieser Richtung sind meistens Einstellungssache, will sagen Ruderausschläge und Schwerpunkt. Ein guter Hersteller liefert dazu erprobte Werte.
- Spannweite ist durch nichts zu ersetzen, daher sind F3J Modelle (also die mit dem Schwerpunkt auf Zeitflug) größer mit Spannweiten von 3,4-3,9m. Je nach Version kann man damit ganz schön ballern, immerhin müssen sie eine Hochstart aushalten. Gute F3J Allrounder wiegen so 2,2 - 2,4 kg.
Fazit: Soll es nicht mehr als 3m Spannweite sein, nimmt man ein F3F/B Modell mit ca. 2-2,2 kg Gewicht. Ist die Spannweite egal, nimmt man einen F3Jler.
Stefan