Ich kann allen nur empfehlen, mal an einen F3J Wettbewerb zu gehen. Es macht enorm Spass und wenn man von den Herren Kolb, Laemmlein, Feigl, Perkins, Wurts, etc. noch ein paar Tipps kriegt ist das echt klasse. Und im Vergleich zum Windenzirkus in F3B ist das Hochstarts-Equipment in F3J wirklich super easy zum Auf-und Abbauen, das geht echt schnell (eine Windenlinie in F3B umbbauen dauert vergleichsweise ewig).
Zu den ewigen Aenderungswuenschen: Solange eine Klasse Zuspruch findet und viele Leute sie fliegen, kann es nicht verkehrt sein. In den USA hat F3J dem F3B fliegen quasi den Todes-Stoss versetzt, da viele zum F3J abgewandert sind (Unkomplizierter, weniger Aufwand, kann ohne Team trainiert werden). Wenn es den Leuten Spass macht und viele aktiv sind, muss man nix fundamental aendern, nach meiner Meinung.
Viele Gruesse:
Reto
Hallo Zusammen,
ich möchte mich auch kurz zu Wort melden.
Ein sehr interessanter Punkt von Reto ist das Trainieren. Es gibt kaum eine Klasse in der man so einfach und unkompliziert Trainieren kann.
Gummi aufbauen und einfach Starten, und da kommt es auch nicht drauf an ob man ein 1500g oder 1800g Modell hat.
Und ja auf den Wettbewerben kann man sich nicht einfach mit dem Gummi hinstellen.
Aber z.B. beim F3B, braucht man ebenfalls ein relativ großes Team.
Warum das Team immer als negativer Aspekt dargestellt wird verstehe ich überhaupt nicht, aber vielleicht liegt es an unserer immer egoistischer denkenden Gesellschaft.
Teamgeist, Zusammenhalt und Kampf macht doch eine Sportart aus, mir fallen spontan wenig Sportarten die ohne Team oder Hintergrund Support funktionieren.
Und ich halte F3B eigentlich nicht für die Klasse mit der man F3J vergleichen kann, sondern eher F5J. F5J ist sicherlich auch eine sehr interessante und äußerst anspruchsvolle Klasse.
Aber warum muss man immer alles ähnlich oder gleich machen? Was spricht gegen spezielle Regeln in speziellen Klassen?
Wenn man alles zusammen nimmt was hier so geschrieben wird sieht doch so "Eure" Wunsch-Wettbewerbsklasse aus:
-Start völlig egal (Winde, Hand, Lauf, Schlepp mit Kühen), am besten vom Boden damit keine Vorspannung aufgebracht werden kann
-Flugzeit 10 min (oder doch weniger?...)
-Modell (Easy Glider, 2m oder 4m GFK, Styro, am besten bekommt man Abzug für jeden € den das Modell kostet)
-Landung am Punkt, wer den Grashalm sanfter Streichelt bekommt 50 Punkte extra
Ich möchte die Diskussion überhaupt nicht ins lächerliche ziehen, aber zeigen wohin so etwas führen kann.
Nämlich nicht zu einer Wettbewerbsklasse, sondern zu "freiem" Fliegen.
Und niemand wird gezwungen auf einen Wettbewerb zu fahren, jeder muss selbst wissen ob er 800km fahren möchte um ca. 60min an 2 Tagen zu fliegen.
Ich für mich möchte das, weil es mir Spaß macht! Und ich kann nur empfehlen jedem auf einen Wettbewerb zu fahren und mit zu machen, F3J, F3B, F5J FXX..., denn dann sieht man schnell, dass bei den so schlimmen Stecklandungen und Starts weniger kaputt geht als an einem schönen Tag auf dem heimischen Platz im Verein!
Selbstverständlich bin ich nicht gegen jede Veränderung, Regeländerungen sind wichtig und es hat sich auch gezeigt, dass diese positiven Einfluss nehmen können.
Und ja, man muss überlegen wie man das Feld bei guten Wetterbedingungen weiter Differenzieren kann. Sonst fliegen alle irgendwann 9:59:xx und landen 100.
Jedoch sieht man auch, dass es nicht auf allen Wettbewerben diese milli-sekunden Kampf gibt, siehe Vorredner alexanderf3j (Holland).
Viele Grüße aus Stuttgart,
Thomas