F3K Eigenbau - Vom Entwurf zum Flieger

Da ich was Konstruktion angeht ein Laie mit gefährlichen Halbwissen bin, alles nur als Fragen formuliert:

Interpretiere ich die Form richtig und du willst einen Tiefdecker mit Aussparung für den Flügel bauen?
Handelt es sich bei dem angedeuteten Flügel um das gewählte Profil incl. Profilsehne?
Passt das dann mit dem Einstellwinkel des Profils so zusammen oder wird dein Heck im Levelflight unterhalb des Flügels hängen?

Rein optisch entsteht bei mir der Eindruck als ob die Fläche sich gut in den Rumpfverlauf eingliedert, aber nicht „grade“ im Bezug auf das HLW bzw. den Rumpfverlauf steht.

PS: Riesen Respekt für das Projekt und den Aufwand!
Und hoffentlich kommt hier noch ein bisschen Schwarmintelligenz von konstruktionserfahreneren Forumslesern hinzu.
Hi SimDomky,

Danke für das Lob. es wird ein Schulterdecker. Die Flügelauflage ist so ausgelegt das ich die Oberkante vom Rumpfrohr im Prinzip weitergeführt habe und mit etwas Höhenversatz dann eine Auflage konstruiert habe. Somit entseht je nach Profil ein Anstellwinkel von 1 bis 1.5° (laut CAD)
Verspreche mir dadurch das der Rumpf im Flug relativ gerade in der Luft hängt.
Den Pylon für das HLW möchte ich saparat herstellen und nachträglich anbringen, damit ich freier bin was Rumpflänge und Position des HLW angeht.

Hi,
Ich würde eine Blutrinne um die Formmulde fräsen.
Verhindert Recht gut, dass beim Aufblasen, Harz an Passstifte und Verschraubung gepresst wird.

Beste Grüße
Max v.P.
Danke v.p.,
guter Einwand. Wo wäre sowas am sinnvolsten? Direkt vorne an der Nase?

Gruß
Tom
 

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Danke v.p.,
guter Einwand. Wo wäre sowas am sinnvolsten? Direkt vorne an der Nase?

Gruß
Tom
Moin,
ich würde die Blutrinne mit 10mm Abstand zur umlaufenden Kontur mit gerader Verlängerung zur Außenkante der Form an der Nasen- und Rumpfendenkante ausführen.
Als Kontur würde ich ein Halbrund mit d=3mm wählen. Halbrund wegen der späteren vereinfachten Säuberung...
 
Moin,
ich würde die Blutrinne mit 10mm Abstand zur umlaufenden Kontur mit gerader Verlängerung zur Außenkante der Form an der Nasen- und Rumpfendenkante ausführen.
Als Kontur würde ich ein Halbrund mit d=3mm wählen. Halbrund wegen der späteren vereinfachten Säuberung...
Hallo,

also so in etwa? komme nur mit den 10mm Abstand zur Kontur nicht hin. ist etwas näher...
 

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Jo, hinten ist gut, vorn lieber gerade am Nasenbereich geradlinig doppelt nach außen führen. So wie hinten.
Wenn Du in Alu fräst und nicht mit Formenharz etc. bauen willst, ist es ok. Bei normalem Formenbau wäre ich wegen evtl. Ausbrüchen etwas vorsichtiger und würde 10mm nicht unterschreiten...
 
ok ja, sind nur 5mm Abstand und die Vertiefung für die Blutrinne ist eine Elipse 3mm Breit und 2mm hoch.
 

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...wenn Du beim Aufblasen des Ballons die Form schräg auf die Spitze stellst, dass das überschüssige Harz gleich abdrainiert wird, sollte es ja reichen. Ist ja nur moderater Harzeinsatz wegen der Größe des Rumpfes...
Wenn Du den Radius beibehalten willst, solltest Du mittig noch eine 3. Rille fräsen 😉
 
...wenn Du beim Aufblasen des Ballons die Form schräg auf die Spitze stellst, dass das überschüssige Harz gleich abdrainiert wird, sollte es ja reichen. Ist ja nur moderater Harzeinsatz wegen der Größe des Rumpfes...
Wenn Du den Radius beibehalten willst, solltest Du mittig noch eine 3. Rille fräsen 😉
Ja ok Danke für die Tips.

Dann habe ich noch eine generelle Frage zur Oberfläche.
Ich bekomme auf der Fräse bereits eine gute glatte Oberfläche zu stande. Wäre es nötig diese noch Hochglanz zu polieren? Also spiegelnd blank zu bekommen?

Die gefräste Oberfläche ist schon ziemlich Glatt, aber eine gewisse "Rauheit" bleibt natürlich. zudem habe ich die Möglichkeit die Form noch zu beizen und zu Eloxieren. Somit wird die Eigentliche Oberfläche härter und robuster, ähnlich Glas.

Ich frage eben wegen dem späteren Trennverhalten. Logisch gedacht denke ich halt das eine Oberfläche mit einer gewissen "Rauheit" auch das Trennwachs etwas besser zurück behält (in den "Kratern" wenn ich es mal übertrieben so nennen will) und somit auch das Entformen leichter fällt.

Oder ist eine Spiegelfläche fürs Entformen besser??

Gruß
Tom
 

v.p.

User
Hey,
Meine Erfahrung mit Aluformen sagt, dass ein schleifen bis P2000 und Polieren auf Glanz eine gute Trennung und eine sehr gute oberfläche am späteren Bauteil ergibt.
Von der Trennung gibt es bei Alu durch die Oxidschicht sehr selten bzw. Nie Probleme 🤔
Ob ein Eloxieren da wirklich Vorteile bringt, weiß ich nicht (bricht man dort nicht sogar die oberste Schicht auf, um Farbstoffe einzubringen?).

Ich persönlich mache meine Blutrinnen mit eckigem Querschnitt, 3-4mm tief und 6-8mm breit. Dann kann man zur Not Mal mit einem Schraubenzieher unter das Harz packen 😉

Beste Grüße
Max v.P.
 
Hey,
Meine Erfahrung mit Aluformen sagt, dass ein schleifen bis P2000 und Polieren auf Glanz eine gute Trennung und eine sehr gute oberfläche am späteren Bauteil ergibt.
Von der Trennung gibt es bei Alu durch die Oxidschicht sehr selten bzw. Nie Probleme 🤔
Ob ein Eloxieren da wirklich Vorteile bringt, weiß ich nicht (bricht man dort nicht sogar die oberste Schicht auf, um Farbstoffe einzubringen?).

Ich persönlich mache meine Blutrinnen mit eckigem Querschnitt, 3-4mm tief und 6-8mm breit. Dann kann man zur Not Mal mit einem Schraubenzieher unter das Harz packen 😉

Beste Grüße
Max v.P.
Hallo Max,

Eloxieren ist quasi mein Tagesgeschäft 😁 und ist im eigentlichen nichts anderes als eine kontrolliert aufgebrachte Qxidschicht um die 20my Dicke.
Aber du hast recht. Direkt nach dem Eloxalprozess hat man offene Poren in denen man Farbe oder Metalle einlagern kann. Allerdings wird zum Schluss immer eine Heißverdichtung durchgeführt die alles restlos versiegelt und widerstandsfähig macht.

Das mit dem Schraubenzieher ist ein guter Einwand und wenn du bestägien kannst das es gut funktioniert denke ich das ich auch eher eine eckige Nut bevorzugen werde.

Besten Dank für eure Beteiligung und die Ratschläge zu meinem Projekt.👍👍👍
 
...wenn ihr schon "eckige" Blutrinnen bevorzugt, dann wählt bitte welche mit Entformungsschrägen, also ein Trapez.
Ich würde aber immer Rundungen wählen, da haftet nichts. Notfalls könnte man einen Holzspatel nehmen...
 
...wenn ihr schon "eckige" Blutrinnen bevorzugt, dann wählt bitte welche mit Entformungsschrägen, also ein Trapez.
Ich würde aber immer Rundungen wählen, da haftet nichts. Notfalls könnte man einen Holzspatel nehmen...
Soo.. habe mich nun nochmal an die Konstruktion gesetzt.
Hab mich jetzt für halbrund entschieden. Alleine schon weil ich der Meinung bin das das Einwachsen dann besser klappt.

Gruß
Tom
 

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...bitte noch die Übergänge verrunden (grün) und bei rot und gelb auf genügend Wandung zwischen Blutrinne und Verschraubungsloch, bzw. Öffnungsnut achten
 

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...bitte noch die Übergänge verrunden (grün) und bei rot und gelb auf genügend Wandung zwischen Blutrinne und Verschraubungsloch, bzw. Öffnungsnut achten
Zu Befehl... 🤪 🤣
Ecken verrundet und ein klein wenig Restmaterial ist noch zwischen Rinne und Schraubkanal...
 

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👍 Die Verrundungen sehen super aus.
Ich würde die Schrauben aber dennoch gut wachsen, da wird sicher was durchdrücken...
 

jonasm

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Wie planst du eigentlich den Zugang zu den Komponenten? Ich seh bisher weder eine Stufe für eine Abziehschnauze, noch eine Vertiefung für die Haube...
 
Wie planst du eigentlich den Zugang zu den Komponenten? Ich seh bisher weder eine Stufe für eine Abziehschnauze, noch eine Vertiefung für die Haube...
Hi,
hätte die Kabienenhaube jetzt in der Form Laminiert und dann wenn der komplette Rumpf gemacht werden soll hätte ich vorher die Haube in der Form fixiert und mit eingewachst.

Diese Vorgehensweise wurde hier schon ein oder zweimal erläutert und ich fand es eine charmante Lösung, da ich so immer flexibel wäre was die spätere Position der Öffnung angeht.

Wie gesagt, das ganze Laminieren ist Neuland für mich.

Gruß
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
👍 Die Verrundungen sehen super aus.
Ich würde die Schrauben aber dennoch gut wachsen, da wird sicher was durchdrücken...
Habe jetzt die ganze Form nochmal etwas verändert um ein wenig mehr Platz zu bekommen. Schraublöcher etwas verschoben und die Taschen angepasst.
Blutrinne ist jetzt 5mm breit und 4mm hoch. Form ist ein halbrunder Bogen.
 

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Fräsversuch für die Blutrinne war auch erfolgreich.
Somit habe ich nun alle Werkzeuge für die Bearbeitung fertig.
Fräsprogramm ist auch generiert. Pro Hälfte geschätzte Bearbeitungszeit ca.4h

Dann mal sehen wann ich die Zeit dazu finde...

Gruß
Tom
 

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