Wie Markus schon sagte:
obwohl er weiß, daß er dafür wieder Schelte bekommt.
Nun denn, Männer. Es war windig, der Flug war scheiße, aber wieder was gelernt: auch die Fahrwerke dieses Herstellers sind Mist. Warum, werde ich gleich noch zeigen, die sind nicht mechanisch, die sind antimechanisch. Daher halten sie auch den kleinsten Knuff nicht aus.
Neue Fahrwerke müssen her! Dazu hab ich mir mal Gedanken gemacht.
Vorgaben für die neuen Fahrwerke:
1. Das Fahrwerk muß vertikal einfedern können.
2. Das Fahrwerk muß beim Stoß von vorn nach hinten wegfedern können.
Insgesamt also zwei Raumebenen, die gefedert sind.
Was macht man an einem verregneten Sonntag mit 7 Tage Herbstferien vor der Brust? Ab in die Werkstatt.
Schritt Nr. 1:
Verankerung in den Flächen schaffen.
Dafür hab ich 10 mm starke Bucheleisten gewählt. Die wurden mit Heißkleber und 24 h Epoxy eingepaßt. Da auf der einen Seite der Kasten herausgebrochen ist, auf der anderen Seite aber noch nicht, sind die Abmessungen der Bucheleisten unterschiedlich. Im Gegensatz zu SPerrholz oder Fichte hat Buche eine sehr gute Festigkeit. Wo jetzt noch Spalten sind, muß ich morgen nochmal nachkleben, das Epoxy läuft ja nach unten weg.
Schritt Nr. 2:
Die Räder in eine Teleskopführung setzen, die vertikal federn kann.
Die Original-Radhalterungen mit 8 mm Bolzen für das Teleskop und 4mm für die Radnaben erschienen mir durchaus stabil, daher verwende ich die zunächst mal weiter. Nur der Rest von Fahrwerk, der muß neu.
Führung der Radhalterungen jetzt in hochfestem Alu 12x12 in einer 8mm Bohrung mit dem passenden Langloch. Die Federn wurden ebenfalls gleich mitverwendet.
Schritt Nr. 3:
Die Teleskopführung in eine Halterung setzen, die auch nach hinten weg federn kann. Anders gesagt, das Fahrwerk soll Stöße von vorn nicht direkt an die Flächen weitergeben, sondern diese abfedern, um die Halterungen zu entlasten. Daher sind die Führungen hier nicht fest verschraubt, sondern an einer Achse aufgehängt, die es erlaubt, nach hinten zu schwenken.
Die Halterung besteht aus einem Frästeil aus 20x20 mm hochfestem Alu, in das eine 12 mm breite Nut 16,5 mm tief eingefräst wurde. Ein Alu Winkel hätte es vielleicht auch getan, dann sitzen die Achsen aber nur einseitig, das ist nicht stabil. Daher Nutfräsungen. Die Teleskopführung sitzt nun schwenkbar auf einer M6, ist knapp gebohrt (5,9), fast ohne SPiel. Davor sitzt eine M4, welche verhindern soll, daß die Teleskopführung nach vorne abkippt (Anschlag nach vorn). Die m4 sieht etwas zu weit vorn aus, da muß noch eine Hülse drauf, damit das Rad nicht leicht nach vorn sondern leicht nach hinten steht, wenn der Stoß kommt.
Nach hinten gibts keinen Anschlag, da soll die Druckfeder einwirken. Die muß noch eingebaut werden. Das hab ich heute nicht mehr geschafft.
Wie man an diesem Foto sehr schön sehen kann (dieses kleine, leicht verbogene Bölzchen):
Die Teleskopführung erfolgt neuerdings in 12 mm hochfestem Alu Massiv Vierkant.
Im Original hängt das ganze an einem 5 mm Bölzchen, an dem die 100 mm Räder mit einem Hebelarm von 150 mm angreifen!!! Was für ein mechanischer Wahnsinn!!!
Nun ist mir klar, wenn man das eine verstärkt, sucht sich die Kraft einen anderen Weg, und die nächste Schwachstelle bricht weg. Was die Verklebungen in der Fläche betrifft, wär so die Frage. Muß man probieren.
Meine neuen Fahrwerke sollen eine leicht rustikale Landung wegstecken können.
Mal sehen, wie es wird.
Ich kann aber jetzt schon sagen, gewichtsmäßig bin ich voll im grünen Bereich. Wird nicht viel mehr als die 190 g (ohne Rad) im Original, dafür aber mindestens 10x stabiler.
Xeno
obwohl er weiß, daß er dafür wieder Schelte bekommt.
Nun denn, Männer. Es war windig, der Flug war scheiße, aber wieder was gelernt: auch die Fahrwerke dieses Herstellers sind Mist. Warum, werde ich gleich noch zeigen, die sind nicht mechanisch, die sind antimechanisch. Daher halten sie auch den kleinsten Knuff nicht aus.
Neue Fahrwerke müssen her! Dazu hab ich mir mal Gedanken gemacht.
Vorgaben für die neuen Fahrwerke:
1. Das Fahrwerk muß vertikal einfedern können.
2. Das Fahrwerk muß beim Stoß von vorn nach hinten wegfedern können.
Insgesamt also zwei Raumebenen, die gefedert sind.
Was macht man an einem verregneten Sonntag mit 7 Tage Herbstferien vor der Brust? Ab in die Werkstatt.
Schritt Nr. 1:
Verankerung in den Flächen schaffen.
Dafür hab ich 10 mm starke Bucheleisten gewählt. Die wurden mit Heißkleber und 24 h Epoxy eingepaßt. Da auf der einen Seite der Kasten herausgebrochen ist, auf der anderen Seite aber noch nicht, sind die Abmessungen der Bucheleisten unterschiedlich. Im Gegensatz zu SPerrholz oder Fichte hat Buche eine sehr gute Festigkeit. Wo jetzt noch Spalten sind, muß ich morgen nochmal nachkleben, das Epoxy läuft ja nach unten weg.
Schritt Nr. 2:
Die Räder in eine Teleskopführung setzen, die vertikal federn kann.
Die Original-Radhalterungen mit 8 mm Bolzen für das Teleskop und 4mm für die Radnaben erschienen mir durchaus stabil, daher verwende ich die zunächst mal weiter. Nur der Rest von Fahrwerk, der muß neu.
Führung der Radhalterungen jetzt in hochfestem Alu 12x12 in einer 8mm Bohrung mit dem passenden Langloch. Die Federn wurden ebenfalls gleich mitverwendet.
Schritt Nr. 3:
Die Teleskopführung in eine Halterung setzen, die auch nach hinten weg federn kann. Anders gesagt, das Fahrwerk soll Stöße von vorn nicht direkt an die Flächen weitergeben, sondern diese abfedern, um die Halterungen zu entlasten. Daher sind die Führungen hier nicht fest verschraubt, sondern an einer Achse aufgehängt, die es erlaubt, nach hinten zu schwenken.
Die Halterung besteht aus einem Frästeil aus 20x20 mm hochfestem Alu, in das eine 12 mm breite Nut 16,5 mm tief eingefräst wurde. Ein Alu Winkel hätte es vielleicht auch getan, dann sitzen die Achsen aber nur einseitig, das ist nicht stabil. Daher Nutfräsungen. Die Teleskopführung sitzt nun schwenkbar auf einer M6, ist knapp gebohrt (5,9), fast ohne SPiel. Davor sitzt eine M4, welche verhindern soll, daß die Teleskopführung nach vorne abkippt (Anschlag nach vorn). Die m4 sieht etwas zu weit vorn aus, da muß noch eine Hülse drauf, damit das Rad nicht leicht nach vorn sondern leicht nach hinten steht, wenn der Stoß kommt.
Nach hinten gibts keinen Anschlag, da soll die Druckfeder einwirken. Die muß noch eingebaut werden. Das hab ich heute nicht mehr geschafft.
Wie man an diesem Foto sehr schön sehen kann (dieses kleine, leicht verbogene Bölzchen):
Die Teleskopführung erfolgt neuerdings in 12 mm hochfestem Alu Massiv Vierkant.
Im Original hängt das ganze an einem 5 mm Bölzchen, an dem die 100 mm Räder mit einem Hebelarm von 150 mm angreifen!!! Was für ein mechanischer Wahnsinn!!!
Nun ist mir klar, wenn man das eine verstärkt, sucht sich die Kraft einen anderen Weg, und die nächste Schwachstelle bricht weg. Was die Verklebungen in der Fläche betrifft, wär so die Frage. Muß man probieren.
Meine neuen Fahrwerke sollen eine leicht rustikale Landung wegstecken können.
Mal sehen, wie es wird.
Ich kann aber jetzt schon sagen, gewichtsmäßig bin ich voll im grünen Bereich. Wird nicht viel mehr als die 190 g (ohne Rad) im Original, dafür aber mindestens 10x stabiler.
Xeno