F5B Hotliner als Hangsegler

[Arne]

HI Martin,

nimm mir meine Offenheit nicht krumm, ich halte von der Methode nichts und sehe nicht, warum man das so machen sollte.
Dann lieber alternativ nass in nass, da legt sich der Nahtüberstand doch auch nicht besser/oder schlechter an und es lappt das "originale" Gewebe über, was statisch gut ist. So mache ich das z.B. beim Tigger, der nass in nass gebaut wird.
Die Nummer mit dem "legt sich schon selber an" ist mir noch nie eingeleuchtet, auch wenn ich das immer mal wieder höre. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich der Überstand nie vollkommen glatt anlegt und ohne Andruck auch keine echte, anständige Verbindung zum Gewebe der anderen Formhälfte eingeht (vor allem, wenn da ordentlich Kevlar drin ist und wenn der Überstand nicht gerade vollkommen im Harz schwimmt). Das mag zwar so aussehen und vielleicht auch irgendwie funktionieren, aber ich würde die Betonung da auf irgendwie legen...
Mir wäre eine solche Verbindung niemals gut genug.

Es führen immer viele Wege nach Rom und das ist nur meine Einschätzung.

Gruß Arne

 

[Martin Petrich]

Hm,
ich glaub Jaromir Ufer hatte hier schonmal eine prima Anleitung für Verklebeleisten gegeben... ich überleg mir das nochmal.
Danke für die offene Kritik!

Gruß
Martin

 

[Arne]

HI Martin,

ja Jaro hatte (die aufwendige Variante) hier schon mal beschrieben. Musst mal etwas suchen.
Wenn du dazu noch input brauchst, sag Bescheid.

Gruß Arne

 

[Martin Petrich]

Jo hier http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=382449#post382449

Würdest du es anders machen (weil du "aufwändige Variante" schreibst)?
Kurze Beschreibung wäre vielleicht nicht schlecht. So nette Bildchen müssen garnicht

 

[Arne]

Einfache Variante:

Rumpfurmodell in eine Formhälfte legen, alles gewachst natürlich.
Aus dickem Formbaugewebe baue ich dann direkt auf der Trennebene die Leisten, evtl. noch unter Einsatz eines Bündels Kohleroving, damit sie schön steif werden. Passstifte und Verschraubungen der Form werden dabei auch für die Leisten genutzt. Also Passstifte in die Form und da genauso bauen wie beim Formbau einer Rumpfformhälfte selbst.
Der Abschluß der Leiste zum Rumpf hin wird mit angedicktem Harz oder Formenharz gebildet.
Die Dicke der Leiste richtet sich nach der gewünschten Breite der Nahtüberlappung, ich würde 5-7mm machen.

Aushärten lasen, abnehmen, besäumen. Jetzt fehlt noch der Versatz für die Wandstärke und den Verklebespalt. Dazu wird die Kontaktfläche zum Rumpf hin mit Gewebe belegt, also aufgedickt. Die Dicke desselben wird so gewählt, dass sie dem hinterher gewählten Laminataufbau am Rumpf entspricht + etwas Reserve zum Verkleben. Da das richtige Maß zu finden ist das einzig nicht ganz so einfache. Man kann da aber nochmal nacharbeiten. Nach/mit der letzten Gewebelage etwas thixotropiertes Harz verwenden/Einstreichen, damit die Kante ausreichend glatt wird. Sie muss ja später gewachst werden.
Damit ist die Leiste nach dem Wachsen einsatzfertig.

Gruß Arne

 

[Martin Petrich]

Hallo,
an dieser Stelle hab ich auch ein paar Neuigkeiten zu verkünden... inzwischen fliegt meine Segel-Ialomita, und das, wie ich finde, sehr schön. Das Fluggewicht hat sich bei etwa 940g eingependelt was für das Thermikwetter in diesen Tagen ganz ok ist. Da Festigkeitsreserven ausreichend vorhanden sind und der gesamte frühere Akkubereich leer ist kann auch bei Bedarf ordentlich ballastiert werden. Zur Info für jene die auch mit dem Flieger Segeln wollen (Hebelarm zum Leitwerk blieb ja unverändert): EWD 1° und Schwerpunkt bei 66mm.

 

[Martin Petrich]

Kleiner Nachtrag, geht leider nicht mehr zu editieren:
hab hier ein Video wo etwa 2bft Wind und gute Thermik waren
http://media.rc-network.de/showphoto.php/photo/3593

 

[EvilKnivel]

Hallo, schönes Modell! Sehe ich das richtig das die Querruder einteilig sind???

Bauen auch die Ialomita als Hangsegler... Aufbau und Bilder hier:

http://www.koelleteam.de/wordpress/?page_id=98

Der Flügel und Leitwerke sind original Ialomita, der Rumpf ist von einem Toplight modifiziert und abgeformt...

Gruß Christoph

 

[Martin Petrich]

Korrekt, bei diesem Flügel sind die Ruder einteilig. Das ist ein wenig "historisch gewachsen". Habe damals den Flügel von Martin bekommen und er hatte die Ruder so ausgetrennt. Problematisch ist die Styrokügelchen-Harz-Befüllung, weshalb man arge Probleme beim Verlegen der Servokabel bekommt (war leider nicht vorbereitet). Daher hat der Flügel nur 2 Servos bekommen. Sehr suboptimal, klar, aber dafür ists nun halt ein robuster Flieger geworden mit dem auch mal neues Hanggelände beflogen werden könnte... demnächst kommt auch nen 4k Flügel her. Vereinfacht die Landungen um Welten

Auf welches Gewicht kommt ihr mit den Hartschalenfliegern?

 

[EvilKnivel]

Abflugfertig wiegt das weiße Modell unbalastiert 1030g wenn ich mich richtig erinner....

Gruß Christoph

 

[Martin Petrich]

Hallo,
ich konnte letztes Wochenende auch mal eine Hartschale entformen
Gewicht hat sie 506g, wovon noch an der Endleiste was ab kommt.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, es hat alles auf Anhieb geklappt und ist sauber verklebt!
Und nun bekommt sie 4 Klappen