damit bleibt aber weiter die Frage, wer muss bleiben, wer soll gehen und wer könnte am besten gewinnbringend verkauft werden
Ich habe in einem anderen Beeitrag versucht den FC Bayern als Großunternehmen mit einem börsennotierten Konzern zu vergleichen. Das funktioniert nicht, weil ein börsennotierter Konzern mit klaren Führungsstrukturen strikt durchorganisiert ist. Es gibt einen sogenannten Geschäftsverteilungsplan und daraus abgeleitet weiß jeder, wer wem was zu sagen hat und wer was entscheiden darf, bzw. wer nur in Absprache etwas entscheiden darf. In solchen Konzernen gibt es klare Regeln, wer vor die Presse tritt und wann er vor die Presse tritt, bzw. was er abgestimmt mit dem Vorstand der Presse sagen darf.
Beim FCB tritt jeder vor die Presse, der meint er hat etwas zu sagen und macht unabgestimmt Aussagen, dass sich einem die Haare sträuben. Das haben dann auch die Spieler zu spüren bekommen - insbesondere Spieler wie Kimmich und Goretzka. Vor Arsenal auch Laimer und Sane.
Warum haben diese teilweise zu Unrecht kritisierten Spieler in den CL-Spielen wieder Leistung gezeigt? Weil offensichtlich die CL-Siegprämien dermaßen attraktiv sind, das man bereit ist etwas mehr aus dem Körper rauzuholen.
Ein Trainer, der bei den Bayern 3x hintereinander verliert, fliegt raus. Da wird auch nicht analysiert, warum 3x verloren wurde - schuld ist immer der Trainer. Das haben Kovacz, Flick, Nagelsmann und Tuchel so erlebt. Jetzt zeigt sich die Führung vom FCB enttäuscht, weil Nagelsmann beim DFB verlängern wird. Wie tief muß eine Vereinsführung sinken, wenn man Herrn Nagelsmann durch die Presse im Skiurlaub mitteilen läßt, dass er gefeuert ist, um ihn 1 Jahr später anzubetteln doch wieder zum Verein zurück zu kommen.
Ich habe vom Mensch Nagelsmann nicht viel gehalten, aber zu dieser, seiner Entscheidung gratulier ich ihm.
Der Moncler-Eberl tut mir leid. Er erzählt etwas von einem grundlegenden Neuanfang und einem Totalumbau der Mannschaft, hat aber noch nicht einmal den Trainer, der seine Personalveränderungen mitgeht und unterstützt. Ganz abgesehen davon, dass er auch nicht das Wechsel-Personal hat.
In Bayern heißt das "schlimmer geht nimmer". Ein Verein mit diesen Ansprüchen hat eine Führung, die auf vielen Ebenen von Selbstdarstellern besetzt ist.
Und um wieder auf den aktuellen Spielbetrieb zum Sprechen zu kommen. Die Samstag-Veranstaltung in der "Alten Försterei" wird erneut ein besondere Herausforderung, denn der FCB hat immer dann sein Probleme, wenn Mannschaften tief stehen. Der FCB hat zwar 75% Ballbesitz, verliert aber 3:0, weil diese tief stehenden Mannschaften verstanden haben wie Umschaltspiel funktioniert. Da reichen dann 3 gut gesetzte Konter und der arme Manuel Neuer ist auf sich alleine gestellt, weil der Rest der Mannschaft noch in der gegnerischen Hälfte rumsteht.