Fernglasbrille Erfahrungen

Fox12

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Fernglasbrille Max- Event von Eschenbach .... und es funktioniert ... wer hätte das gedacht nach den Meinungen hier .

Das Ding ist gewöhnungsbedürftig ... sieht absolut beschissen aus , .... das Ganze ist einschließlich der Gläser in Plastik, und am liebsten will man das gleich in der gelben Tonne entsorgen

Aber es tut was es soll ... Vergrößerung 2,1 x .... Sehfeld 350m bei 1000 m ... beides fast ideal ... 49 Gramm auf der Nase .

Für unsere ältere Generation, die eh eine Lesehilfe infolge der Altersweitsichtigkeit brauchen ist es nahezu ideal , denn genau so verwende ich die Eschenbach Brille . Mittig auf der Nase aufgesetzt , eher noch ein paar mm nach vorne werden die beiden Gläser scharfgestellt , wobei ich rechts etwa -0,5 und links etwa -1,25 habe , sowie rechts und links etwa +1,25 Dioptrien . Also an der Grenze zu einer Gleitsichtbrille mit Leseschwäche .
Beim Start trage ich die Brille auf der Stirn und fliege normal ein paar Runden. Trägt es nicht und ich möchte weiter entfernt ein paar Runden versuchen , hole ich die Brille runter auf die Nase .
Jetzt habe ich 2 Möglichkeiten . Schaue ich oben raus also zwischen Brille und Augenbrauen habe ich normale Sicht . Schaue ich in die Brille habe ich die Vergrößerung . Ohne jede Veränderung des Augenblickwinkels , sondern nur der Kopf wird ein paar Grad angehoben bzw. gesenkt . Für einen älteren Menschen mit Lesebrille ist das ein natürlicher Vorgang , wie beim Zeitungslesen am morgen und dazwischen mal nach der Ehefrau schauen .... lach . Für andere ohne Lesebrille ist es etwas gewöhnungsbedürftig .

In Sekundenbruchteilen kann ich durch Anheben des Kopfes oder durch das Senken des Kopfes entscheiden, welche der 2 Möglichkeiten ich möchte . Auch das suchen des Flugzeuges entfällt , da es immer im Blickpunkt ist. Nur die Fluggeschwindigkeit und Nähe ist ein Problem, je schneller desto schwieriger . Auch sollte man nicht 30 m an der Hangkante vorbeischießen mit 200 km/h und durch die Brille schauen , dann verliert man den Flieger aus den Augen , weil das Sehfeld zu klein wird , oder der Kopf zu langsam ....

Mit meiner 20 Jahren alten DG1000 und 6,66m war der Flug in 1000 bis 1200m Entfernung eine neue Erfahrung . Sonst etwa 2 - 3 cm groß in der Entfernung , war die DG eben mehr als doppelt so groß und die Lage gut einschätzbar , was zum noch weiter weg fliegen verleitet und den möglichen Luftraum auf der Thermiksuche vergrößert.

Habe jetzt 6 Flüge mit dem Becker Stingray gemacht , und die Erfahrungen werden immer besser . Wie gesagt , Die Eschenbach Max-Event ist gewöhnungsbedürftig aber mein Gefühl ist , die Vorteile überwiegen die Nachteile . Das Ganze ist vor allem bei größeren Entfernungen sinnvoll , ich denke auch am Hang oder in den Alpen ist die Brille bei Absaufern besser als keine Hilfe , sofern man sich vorher mit der Brille vertraut gemacht hat .

Soweit meine Erfahrungen bisher , letztendlich muss jeder selber entscheiden ob er so was möchte oder nicht .

Grüße aus Dem Schwarzwald

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

lkas2205

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Moin Jürgen,
Schön, dass du was praxis gerechtes gefunden hast und deine Erfahrungen teilst.
Vg
Lukas
 
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