Ich habe den Fireblade F3F jetzt 16 Std. in der Luft gehabt und kann das Modell nur loben.
Die Bausatzausstattung, die Verarbeitung/Vorfertigung der Teile ist absolut makellos. Einzig die Anlenkung für's Höhenruder sollte man gleich in Form eines CFK-Röhrchens (d=3-4) o.ä. mitbestellen - diese ist nicht im Bausatz enthalten ; der Hersteller traut dem Modellbauer da eigene Improvisation zu.
Der mitgelieferte Innenläufer muss selbst eingebaut werden - er passt gut rein. Beim Antriebsakku ist ab ca. 2200mAh platzbedingt Ende. Bei mir kommen Turnigy-Typen 2.2Ah, 20-30C (190g) zum Einsatz, alternativ eine 1.8Ah-Version mit weniger Gewicht (ca. 150g).
Servos : 5x 11mm mit Metallgetriebe, 2.2Kg/4.8V (Noname). Zur Versorgung dieser verwende ich die Staufenbiel UBEC mit echten 3A. Der Empfänger wird direkt über den SPC-Anschluß (benutze Aurora-9 + Optima-RX) aus dem Akku gespeist.
Die Kanten unter der Tragflächenaufnahme habe ich mit CFK-Rovings verstärkt und sonst passt eigentlich alles rein.
Schwerpunkt war bei dieser Konfiguration ziemlich vorne, weshalb ich am Heck zunächst 25g für den Erstflug ankleben musste.
Abfluggewicht wie beschrieben : 1115g. Damit ist man ungefähr bei 50g/dm².
Erstflug bei fast keinem Wind gemacht. Geht mit der Staufenbiel-Motorisierung natürlich nicht senkrecht aus der Hand (wozu auch), aber locker mit 45° nach oben. Erwartungsgemäß ging das Modell dann wegen der Windstille auch gleich gut wieder nach unten, d.h. dieses Modell sollte schnell geflogen werden entweder, oder eben bei richtigen Wind.
Für die eher windstillen Einsätze ist der Fireblade dennoch sehr gut geeignet. Dazu habe ich den Schwerpunkt mit zusätzlichen 15g nach hinten verschoben (Neuerdings kommt da der leichtere 1.8Ah-Akku zum Einsatz). Das Modell fliegt mit dieser Einstellung absolut super und hat dabei einen enorm flachen Gleitwinkel, ist dabei auch noch recht flott unterwegs.
Rasante Abstiege ohne Antrieb mag das Modell und sticht nach dem Abfangen unbeeindruckt fast wieder auf Ausgangshöhe. Ich konnte auch bei starken Wind keinerlei Flächen-und Leitwerkswackeln beobachten.
Die Landung sollte man nicht ohne den Wölbklappen bzw. prog. Krähenstellung ausprobieren - der Fireblade schwebt auch aus einem Meter Höhe locker noch 30-40m weiter.
Den Wölbklappen muss jede Menge Tiefenruder beigemischt werden (Ausprobieren). Ich lasse die Klappen verzögert ausfahren (4 Sek.), dann kommt mir der Übergang recht weich vor.
Ich mag den Flieger wirklich. Für den Preis auch absolut o.k.
Schönen Gruß