Flitschenhaken bei Abziehschnauze

Ich möchte bei einem neuen Segler, Rumpfform "Besenstiel" mit Abziehschnauze, einen Flitschenhaken einbauen. Bisher hatte ich nur Rümpfe mit Kabinenhaube und da wurde der Haken einfach in den Rumpf reingeschraubt. Bei der Abziehschnauze sieht's anders aus, WENN Haken geschraubt UND ein manueller Ein-/Ausschalter im Rumpf ist. Dann wird's umständlich, wenn mehrmals am Tag das ganze demontiert werden muss...

Was gibt's für Möglichkeiten?
a) Magnetschalter und Schraub-Flitschenhaken
b) Flitschenhaken "irgendwie" schnell lösbar -> aber wie??

Ich bin für Vorschläge offen.

Christian
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Schraubbarer Flitschenhaken ist bei einer Abziehhaube eher mühsam.

Ich mache das immer so:
Messingrohr (mit 3 mm Innenmaß) im passenden Neigungswinkel vorne in der Nase (am besten ins Trimmblei integriert, damit es bombenfest sitzt) einbringen. Ins obere Ende des Messingrohrs einen kleinen 3 mm Stabmagneten einkleben. Dann einen 3 mm Stahlstift am oberen Ende plan zugeschliffen, am unteren Ende verrundet, in der passenden Länge anfertigen und schon hast Du eine leicht entfernbare Flitschenstift-Lösung. Der Magnet in der Hülse schafft an der Kontaktstelle zum plan-geschliffenen Stift genügend Haltekraft um den Flitschenstift gegen herausrutschen zu sichern. Der Stift kann aber ohne Werkzeug jederzeit herausgezogen werden.

Zusätzlicher Tip: Bei der Bohrung für die Flitschenstift-Hülse die Abziehaube gleich mit durchbohren, dann sitzt das Loch in der Abziehschnauze gleich an der exakt passenden Stelle. Das ist sonst im nachhinein viel schwieriger zu "treffen".
 

AG33

User
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Ted

User
Hallo Christian.

Ich mache meistens es so wie Rudi: Röhrchen mit kleinem Neodym-Magneten eingeharzt und dann den Haken reingeschoben. Nachteil: wenn man in der Werkstatt die Haube runternimmt, um z.B. den Akku zu laden, dann kommt es schon einmal vor, daß man beim nächsten Flugtag ohne Haken dasteht :cool:.

Es gibt aber auch noch eine deutlich einfachere Methode, mit der ich bisher auch sehr gute Erfahrungen gemacht habe: einfach den Flitschenhaken fest hinter der Abziehhaube (etwa auf Höhe der Nasenleiste) angebracht. Das gibt beim Loslassen ein leicht aufrichtendes Moment und der Flieger schießt nicht direkt auf den Erdanker zu! (so umgesetzt bei meinen diversern Tiggern und einem Masterpiece)

Ted
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@Ted
Dort an der Hinterkante der Abziehhaube hat man aber meist die Servos untergebracht und es ist platzmäßig schwierig(er) eine solide Flitschenhaken-Verankerung einzubringen. Wegen der nötigen Rückpfeilung des Hakens braucht man nämlich schon etwas Platz zum Einbau der Hülse. Vorne im Trimmblei ist das einfacher. Da ist nix im Weg.

Und ich persönlich mag es überhaupt nicht, wenn sich ein Modell beim loslassen aufbäumt. Bolzgerades rausbeschleunigen ist sicherer und materialschonender.

Wegen dem Verlieren des Bolzens: nach dem Abziehen der Nasenhaube den Stift einfach sofort wieder in die Hülse einstecken. Das hilft.😉
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Nein, das ist wirklich noch nie passiert. Die Haltekraft des kleinen Stabmagneten ist nicht zu unterschätzen. Eine plan und rechtwinklig geschliffene Fläche auf der dem Magnet zugewandten Stiftseite hilft dabei natürlich....
 

VOBO

User
Ich habe immer einen 2. Flitschenhaken dabei, da darf auch mal einer verloren gehen, ist aber noch nie passiert.
Wie beim Regenschirm, wenn man ihn dabei hat, regnet es nicht 😊.
Gruß Volker
 

Hcir3

User
Eine weitere Variante wäre:
Ein 4mm innemaß Messing röhrchen in die nase einzu harzen wie oben beschrieben und einen 3mm stift fest am flitschenseil zu haben...so hab ich das an allen seglern und funktioniert tadellos..vorteil, man muss sich um keinerlei stifte gedanken machen, die mal verloren gehen.
Sobald etwas zug auf den gummi ist, verkantet das ganze leicht und hält. Sobald nach dem start kein zug mehr auf dem seil ist, fällt das ganze gedöns einfach raus..

Ein weiterer vorteil ist auch, das am seil nach dem ausklinken noch genug masse vorhanden ist, dass das seil sich am boden fast nie verhäddert und verknotet.
 
Bei unserer Gruppe haben das zwei so gelöst, dass der Stift teleskopartig federnd gelagert ist. Beim Draufsetzen der Haube drückt man den etwas rein, und wenn das Loch vorbeischaut, springt der wieder raus, und verriegelt die Haube. Aber das geht glaube ich nicht ohne passende Drehteile.

Patrick
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Da musst Du aber jedes Mal ein Werkzeug (Imbusschlüssel oder Schraubendreher) in die Hand nehmen (und parat haben).....warum kompliziert, wenn’s doch auch einfach geht?
 
Ich hol das mal aus der Versenkung.
Wie schaut das aus bei einem F3Bler mit Schwert?
Ist das stabil genug um die Zugkräfte aufzunehmen?
Hab aktuell eine Befestigung am Bund der Abziehschnauze, geht auch, aber das Aufbäumen ist mir lästig.
Nicht nur dass da ordentlich Leistung verschenkt wird, auch wenn es bislang kein Problem gab - der Start ist so einfach unentspannt...:(
 
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